Heute habe ich wieder einmal einen Teil meiner Ersatzteile im PC mit Hilfe einer Exceldatei aufgelistet! Ärgerlich, wenn man damit erst nach einem gewachsen Bestand an Teilen anfängt! Zum Anfang hatte ich die Teile in viele Ersatzteilkästen aufbewahrt, ohne eine zentrale Auflistung zu erstellen. Und wenn dann irgendwann nicht mehr ausreichend Platz an freien Schüben oder Fächern ist, beginnt man auf die Schnelle Teile auch weniger sortiert aufzubewahren. Und genau hierin besteht der Fehler! Diese Nachlässigkeit rächt sich bereits spätestens bei der nächsten Suche wenn man nichts auf Anhieb mehr findet. Es soll sogar vorkommen, dass man Teile sucht und einkauft, die man selber vorrätig gehabt hätte.
Irgendwann habe ich dann angefangen alle Teile in eine Excelliste einzutragen. So hat man doch sehr schnell den Überblick über Teile und Werke, die man hat oder auch nicht. Leider habe ich noch nicht alles eingetragen. Einige Kartons und Schübe warten noch darauf katalogisiert zu werden.
Nach dem ich heute einen Posten Junghans Triebfedern eingetragen habe, kam mir die Idee hier im Forum einmal nach der Logistik der Kollegen zu fragen.
Wie registriert ihr euere Ersatzteilbestände? Wenn per PC und z. B. per Excel; was sollte in der Auflistung an Angaben enthalten sein?

Gruß

Fridspeed

Also ich kann meine Ersatzteile leider nur mehr so guts geht im Kopf speichern.Vor zwanzig Jahren hatte ich mir mal einen über drei Meter langen Kasten mit 66 Schubladen gekauft und dort alles alphabetisch einsortiert.So weit so gut.Der Kasten war bald voll.Dann hab ich früher in der Schweiz oft Autoladungen mit Ersatzteilen gekauft und nichts mehr ging mit einsortieren. In den letzten vier Jahren habe ich ungefähr 15 alte Uhrengeschäfte aufgekauft und auch die ganzen Teile eines Furnituristen sowie die ganzen Ersatzteile einer Omega Servicestation aus Johannesburg.So und nun ist das sortieren nur mehr schwierig.dazu kommt auch noch ein zwei Meter hoher Schrank von der Certina- Generalvertretung die bei uns im Ort war.Und weiters kaufe ich immer wieder Werkstätten auf.Das sortieren wird jedoch immer schwieriger weil oft auch die gleichen Ersatzteile immer wieder dabei sind und die sortierten Teile dort schon aus allen nähten platzen.
Ja,so kanns einem gehen
Aber selber Schuld.
LG Mario

Hallo Mario,

bei deinem Bestand hast du den Bestand eines Funiturenhändlers, bei dem die Logistik der Teile eigentlich das Wichtigste sein dürfte!
Bei dieser Größenordnung kann ich natürlich als Sammler und Amateuruhrmacher nicht mithalten.
Dennoch gleicht sich im Kleinen der Ablauf: Zuerst viel und alles einkaufen ohne Bedarf und zunächst auch ohne Verwendung. Einfach nach der Idee, dass es irgendwann gebraucht wird und dann nicht mehr zu haben sein wird. Bei mir lag die Ausrichtung auf Teile, die in meine Sammlung passen oder auch schon für zukünftige Sammlungsstücke. Zunächst hatte man noch alles in den vorgesehenen Boxen und Schüben mit Beschriftung im Griff. Nach und nach waren die Behältnisse voll und das Chaos begann. Hätte man alles sofort bei der Sichtung bereits registriert, wäre einem später viel Arbeit erspart geblieben.

Gruß

Fridspeed

Hallo Fridspeed!
Ich bin aber schon froh diese vielen Teile zu haben.Es macht schon grossen Spass wenn man Uhren nicht nur waschen kann sondern auch Teile zum tauschen hat.
Ich habe gerade eine Iwc Kaliber 89 überholt und da war das Minutenrad eingelaufen sowie die Friktionsfeder für die Zentralsekunde war schadhaft.Auch waren einige Schrauben dieser Uhr mit der Schmirgellatte abgezogen und so tauschte ich diese ganzen Teile halt aus.Von so halbüberholungen wo man eingelaufene Räder drinnen lasst halte ich recht wenig und lehne diese arbeiten auch ab ( mangels Erfolgsgarantie).Weiters gebe ich auch an sehr viele Uhrmacher meine Ersatzteile ab und es macht mir grossen Spass wenn diese dann erfolgreich alte Uhren retten können.Ich bin aber bei weitem kein Fourniturenhändler sondern betreibe die Sache aus Idealismus und vor allem weils mich sehr interessiert.
LG Mario

Zitat von Zeitspecht im Beitrag #4

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Hallo Fridspeed!
Ich bin aber schon froh diese vielen Teile zu haben.Es macht schon grossen Spass wenn man Uhren nicht nur waschen kann sondern auch Teile zum tauschen hat.
Ich habe gerade eine Iwc Kaliber 89 überholt und da war das Minutenrad eingelaufen sowie die Friktionsfeder für die Zentralsekunde war schadhaft.Auch waren einige Schrauben dieser Uhr mit der Schmirgellatte abgezogen und so tauschte ich diese ganzen Teile halt aus.Von so halbüberholungen wo man eingelaufene Räder drinnen lasst halte ich recht wenig und lehne diese arbeiten auch ab ( mangels Erfolgsgarantie).Weiters gebe ich auch an sehr viele Uhrmacher meine Ersatzteile ab und es macht mir grossen Spass wenn diese dann erfolgreich alte Uhren retten können.Ich bin aber bei weitem kein Fourniturenhändler sondern betreibe die Sache aus Idealismus und vor allem weils mich sehr interessiert.
LG Mario

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Hallo Friedhelm,
wollte immer Sortieren,binn aber nie wirklich zu gekommen.Habe so ugefähr 150 Grabbelkisten und Kartons und dann wird halt gesucht.
Schwirig wird es nur wenn ich ein Teil vor 25 bis 30 Jahren mal in der Hand hatte und nicht mehr genau weiß wo.
Ist halt ne frage der zeit bis ich es finde.
LG
Manfred

Bei mir ist's noch einigermassen überschaubar - aber ich konzentriere mich auch nur auf einen Hersteller und all meine Teile sind gut in einer Excel-Tabelle dokumentiert.
Trotzdem ist alles platzintensiv, meine Schubladenschränke erreichen mittlerweile 1,80m Höhe ...
Gruss Peter

parts list1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)parts list2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

man wird auch nicht jünger.
P1060852.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P1060853.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P1060854.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P1060855.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
P1060856.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P1060857.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
kleiner Teil.

@Manfred
Mit den ganzen Grabbelkisten kenne ich!
Wobei es bei mir etwas übersichtlicher vom Platz her gesehen ist, da ich mich ausschließlich nur mit Kleinuhrwerken beschäftige.
Das lange suchen und dann eventuell doch nicht finden, war ich letztes Jahr leid. Ich hatte mich zu oft über die eigene Nachlässigkeit ärgern müssen und bin nun froh einen Großteil endlich gelistet zu haben. Übrig als unerfasst bleiben noch Kisten mit alten, teils defekten oder unansehnlichen Uhren. Diese sind such zur Ersatzteilgewinnung bestimmt und müssen noch genau erfasst werden.

@peter.mone
So ähnlich habe ich meine Excel-Tabelle erstellt! Den Schwerpunkt habe ich in der Auflistung nach Hersteller und Kaliber erfasst. Nach den Teilen ist die typische alte Methode der Uhrmacher, von der ich bewusst ein wenig abgewichen bin. Dies stellt aber innerhalb von Excel kein Problem dar, da man immer nach dem gewünschten Teil suchen lassen kann und auch bei Bedarf erweitern und verändern kann. Wichtig ist nur, dass man einmal solch eine gefüllte Datei hat!

Ein bekannter Uhrenersatzteilhändler hat mir einmal bei einem Besuch erklärt, dass er weniger Angst vor einen Diebstahl nach Einbruch sondern mehr davor hat, dass jemand seine Lagerschalen und Schübe auskippt und durcheinander wirft. Bei letzterem könne er den Laden danach dicht machen.

Gruß

Fridspeed