Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #29

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als Laie frage ich mal so: der FU ist doch nur für 220V ausgelegt? In der Industrie sind doch eh 380V Drehstrom vorhanden.

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Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #29

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Dieser Ableitstrom fließt der immer oder nur im Defektfall?

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Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #29

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Und der Fi Schutzschalter erkennt es aber nicht weil es Gleichsstrom ist? Hab ich das richtig verstanden?

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Man kann alles, sollte sich nur über mögliche Konsequenzen bewußt sein.
In Betrieben gibt es Vorschriften bis zum Abwinken. Wenn dort eine Nicht-Elektrofachkraft Installationen vornimmt, wird die BG damit nicht einverstanden sein.

Man kann sich aber ( unabhängig von er Befähigung des Installateurs eine CKON Dose installieren lassen und den entsprechenden Allstromfähigen Schutzschalter dann dürfte man den FU auch im Haushalt betreiben sofern er dafür vorgesehen ist ( Netzfilter, Emissionsklasse usw eingehalten wird) wenn man jetzt Gewerbetreibender ist hat man ja dann wieder die BG im Nacken..... und bei der Installation unterschreibt die Elektrofachkraft dass alles sicher und nach Stand der aktuellen Normen ausgeführt ist .... wird die nicht tun wenn Sie dafür haftbar gemacht werden kann und dem nicht so ist!

Was den Gleichstrommotor betrifft gibt es da auch unterschiedliche ... Bei Multifix u. ä. wird die Drehzahl über den Zündwinkel verändert ... bedeutet das der
Motor im Prinzip so gut wie nie in einem guten Wirkungsgrad betrieben wird!
Bei Universalmotoren ( auch am Wechselstromnetz betreibbar ) funktioniert die Erregung elektrisch durch die entsprechende Statorwicklung - das einzige ist
- bei Wechselstrombetrieb erhält man eine modulierte Erregung die in Phase zum Rotorlauf steht und im Gleichstrombetrieb hat man konstante Erregung
welche in einer andere Drehmomentenpulsation resultiert.... Bei permanentmagnetisch erregten DC Motoren ist das Ähnlich das die magnetische Erregung permanent vorhanden ist und nur durch das Motordesign direkt modifiziert werden kann .... keine Ahnung ob man Drehmomentenrucke im Drehbild sieht -vorstellbar wäre das aber!!! Beim FU kommen Sinen 3 Phasen / 120° raus die im Idealfall in einem Rundlauf resultieren würden.... Da das aber nur näherungsweise realisierbar ist kann haben wir wiederum die bereits angesprochenen Gleichstromanteile die irgendwie weg müssen!

Beim Asynchron-Drehstrommotor wie auch beim guten Gleichstrommotor sind die Nuten des Rotors schräg ausgeführt, um die Drehmomentschwankungen möglichst gering zu halten. Am besten wählt man die Drehzahl nicht zu niedrig (kann man ja mit der Riemen-Übersetzung noch reduzieren), dann hat der Rotor mehr Energie gespeichert (wächst quadratisch zur Drehzahl) und läuft runder. Ist wie bei der Unruh oder dem Pendel: Je mehr Amplitude, desto mehr Energie ist gespeichert und desto weniger Einfluß haben Hemmung und Reibung auf die Periodendauer.

Es macht einen großen Unterschied, wie der Universalmotor betrieben wird. Bei Wechselstrom findet man die 50 Hz mehr oder weniger stark im Drehmoment wieder, da ist der Betrieb an Gleichspannung erheblich ruhiger. Dann aber besser als Nebenschlußmotor, sonst ist die Drehzahl (wie logischerweise auch bei Wechselstrom) sehr stark lastabhängig. Da kann man auch gleich einen richtigen Gleichstrommotor nehmen, der hat weniger Ankerwiderstand, was die Drehzahl unter Last noch weniger stark einbrechen läßt.

Hallo,
weil ich ja, danke Phil fuer die Anregung, ja nun auch einen FU+Assynchron-Motor erworben habe, mal meinen Senf dazu ...

Zitat von Gustav Becker

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Korrekt, es kann zumindest ein Gleichstromanteil vorhanden sein. Dafür sind die üblichen Typ-A-RCDs nur bedingt geeignet, man benötigt Typ B (kosten mal eben 500 Euro).
https://www.elektrofachkraft.de/experten...nrichtungen-rcd

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Nein das stimmt so nicht(mehr) Du brauchst ja nur einen 2Poligen .. den gibt es, auch Typ-B fuer mitlerweile unter 30Euronen, im Grosshandel. Sowas gibt es auch als Sicherheits-Schalter zum einbau in die Zuleitung nach dem Stecker so ab 50,-.
Auch die Wandsteckdose(blau) Steckdose 230V 16A CEE IP67 3-polig 6h, kostet weniger als 10 Euro.
Diese Steckdose, hat gegenueber der normalen Haushalt-Schuko-Dose wohl den Vorteil, das sie Verpolungssicher ist.
Uebrigens ein Trenntravo fuer max. 300W kostet euch nur ~30,- Euro.
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Zitat von Gustav Becker

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Man kann alles mögliche machen, aber wenn andere Menschen dadurch zu Schaden kommen, wird's problematisch. Auch wenn man nur höchstpersönlich seine Drehbank betreibt, kann es ja auch sein, man hängt am Strom und der unwissende Helfende will einen wegzerren und wird selbst auch zum Opfer... dann wird es unbequeme Fragen geben.

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Nun ich wuerde nicht selbst an der Hauselektrik rumpfuschen, gut das ich einen Bruder hab, der nen Elektromeister hat.
Und wuerde das auch niemandem empfehlen, man sollte auch mal an seinen Versicherungsschutz denken.

Der Probelauf war gut, Drehzahl von 10-3000rpm, und auch Richtungswechsel alles geht gut.
Die alte Klamotte von Drehstrommotor, macht es hervorragend , und LEISE, der Anlauf ist auch soetwas von sanft.
Was will man mehr, der Proxxon der jetzt drann ist, kommt wieder zurueck an die Minifraese, aber auch dort war er mir immer 3Nummern zu rauh im Lauf.

Was mich wundert, alle tun so als brauchte man am kleinen Drehstuhl irgendwelche Mordsleistung, ein Akkuschrauber mit 80-100W reicht doch fuer den Hausgebrauch, auch um 10mm Loecher in Baustahl zu bohren ... Mit dem Proxxon war die Drehe deutlich uebermotorisiert.
So ein Drehstrommotor zieht doch, auch nach dem FU, auch nur den Strom der der abverlangten Leisung entspricht, selten das ich mehr als 20W benoetigt habe. Als Lehrlinge haben wir die Drehe noch gekurbelt, oder gefiedelt .... jenachdem.

Der schwere grosse Motor bringt aber eben schon durch seine Masse einen ruhigeren Lauf ... Ob ich nun am Feierabend ein KWh mehr auf dem Zaehler habe, ist nun nicht wirklich Weltbewegend ... .

Nun ist aber erstmal der Elektriker drann, Steckdose setzen, FU und Trenntravo an die Wand montieren und verkabeln.

mfG
Matthias

Zitat von mbi03 im Beitrag #36

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Mit dem Proxxon war die Drehe deutlich uebermotorisiert.

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Da ja ... Bei den Motoren die wir in der Vergangenheit gebaut haben war Rotorschrägung Wirkungsgradtechnisch nicht immer möglich bringt auch bei PM Einsatz
und seltene Erden Magneten weniger als bei den schwächer erregten Motoren. Wir haben die Laufruhe meistens über die Rotormasse ( ECA oder die Nutgeometrie bei ECI Motoren eingestellt bei eingebetteten Magneten)

Warum ich auf den weichen Lauf des AC Motors gekommen bin ist ... wenn ich Stahl mit 0.3er Schaftfräsern bearbeite bringt alleine eine Permanentmagnetische Assymatrie eine Mode auf die Welle welche massig Fräser kostet und die sind teuer :( Mit der AC Spindel habe ich erstens die Drehzahl ohne teure Kommutierungselektronik und zweitens eine recht hohe Gleichlaufgüte ... die Fräser brechen nicht so schnell - wenn dann noch der Rundlauf stimmt!

Zitat von mbi03 im Beitrag #36

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Nein das stimmt so nicht(mehr) Du brauchst ja nur einen 2Poligen .. den gibt es, auch Typ-B fuer mitlerweile unter 30Euronen, im Grosshandel. Sowas gibt es auch als Sicherheits-Schalter zum einbau in die Zuleitung nach dem Stecker so ab 50,-.

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Zitat von mbi03 im Beitrag #36

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Uebrigens ein Trenntravo fuer max. 300W kostet euch nur ~30,- Euro.

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Zitat von Optimist im Beitrag #38

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Da ja ... Bei den Motoren die wir in der Vergangenheit gebaut haben war Rotorschrägung Wirkungsgradtechnisch nicht immer möglich bringt auch bei PM Einsatz
und seltene Erden Magneten weniger als bei den schwächer erregten Motoren. Wir haben die Laufruhe meistens über die Rotormasse ( ECA oder die Nutgeometrie bei ECI Motoren eingestellt bei eingebetteten Magneten)

Warum ich auf den weichen Lauf des AC Motors gekommen bin ist ... wenn ich Stahl mit 0.3er Schaftfräsern bearbeite bringt alleine eine Permanentmagnetische Assymatrie eine Mode auf die Welle welche massig Fräser kostet und die sind teuer :( Mit der AC Spindel habe ich erstens die Drehzahl ohne teure Kommutierungselektronik und zweitens eine recht hohe Gleichlaufgüte ... die Fräser brechen nicht so schnell - wenn dann noch der Rundlauf stimmt!

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Hallo Thilo,

Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #37

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Ich nehme an es ist die gleiche Situation wie bei mir gewesen mit BFW 36 oder 40 Proxxon- Motor?

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Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #37

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Aber der seidenweichen Lauf alleine rechtfertigt den Drehstrommotor...auch wenn er sicher viel zu viel "Bums" hat.

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Hallo,

Zitat von Gustav Becker im Beitrag #39

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Das wäre mir neu. Hast Du das eventuell mit der Auslösecharakteristik (B) verwechselt? So ein RCD hat ja auch einen integrierten Leitungsschutz. Link zum Angebot?

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Zitat von Gustav Becker

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Beim Anschluß ist die Scheinleistung relevant. Der Motor muß magnetisiert werden, der FU verheizt auch was, also 20 W mechanische Leistung sind nicht gleich 20 VA am Anschluß. Klar, mit 300 VA kommt man schon weit.

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Das ist mir schon klar, vor dem Proxxon hatte ich einen 100W DrehstromMotor, aber der zog beim anschalten kurz mal 0,5A ... mehr nicht.
Ich bin aber nicht Elektriker, darum lass ich das meinen Bruder machen ... der macht das von Berufes wegen.
Wenn bei der groessten Uebersetzung der Riemen zu rutschen beginnt zeigte der Strommesser knapp 0,1A ... .
Mit dem Proxxon ist das anders ... der schluckt schon im Leerlauf das dreifache. Ausserdem ist so ein Trafo ja nicht digital, und durchaus kurzzeitig ueberlastbar.

mfG
Matthias

Hallo vielerfahrene Uhrmacherleute,
ich melde mich hier mal als Neuling. Als Sparschwein hab ich mir mal eine gebrauchte fernöstliche (Uhrmacher?-)Drehmaschine, eine sogenannte "C0" zugelegt. Der Rundlauf, die Toten Gänge des Supports sehr mittelmäßig, aber was mich fasziniert hat, der Antrieb mit den kräftigen Gleichstrommotoren von ein paar zig Umdrehungen/Minute bis über 4000/Minute und das mit der doch relativ guten Drehmomentenlieferung bei eingestellter konstanter Gleichspannung = konstanter Leerlaufdrehzahl.
Natürlich bricht die Drehzahl etwas ein wenn Drehmoment gefordert wird, dann erhöht sich halt proportional zum geforderten Drehmoment der Strom. Ein guter Gleichstrommotor mit niederem Gleichstrominnenwiderstand der Wicklung hat aber einen erstaunlich guten Wirkungsgrad und ist in der Regel bei gleicher abgebbarer mechanischer Leistung kleiner als ein Asynchronmotor (das Ständerfeld wir schließlich von starken Dauermagneten bereitgestellt).
Diese Motoren laufen auch erstaunlich ruhig, viel ruhiger jedenfalls als ein z.B. phasenanschnittsgesteuerter Reihenschluss-Universalmotor an Wechselspannung. Ja, in der Schaltnetzelektronik sind die fernöstlichen inzwischen einfach gut und darüber hinaus spottbillig!
Ich habe mir zum Beispiel aus günstigen Gleichstrommotorrestbeständen 12V ca 140W und einem fernöstlichen Schaltnetzteil 220V / 24V / 5A und einem ebensolchen DC/DC Schaltnetz-Puls-Abwärts-Regler der dann daraus eine Spannung von ca 1,4V bis 23V macht, bei niederen Spannungen sogar dann über 10 A! (einen sehr nette Eigenschaft solcher Step Down -Regler) gebastelt. Und das alles gibts für kaum 13 € das Schalttnetzteil und kaum 6 € der DC/DC-Wanlder - sogar wenns sein muß noch mit digitaler Spannungsanzeige. Und wenn man Glück hat, findet man den 5- 24V-DC-Motor mit Leistungen (nicht Dauerleistung, zugegeben - aber das ist bei andern Motoren auch nicht selbstverständlich) bis 150W auch für unter 15€. Dann muss man die DC-DC-Regler nur noch mit einem passenden Poti ausrüsten anstelle der Trimmpotis auf den Platinchen (etwas Lötbastelei, wenn das nicht schon von haus aus dran ist) und alles läuft bestens.
Ich versuch mal schnell ein paar Fotos von meinen Antriebseinheiten (es geht auch nur mit 12V/8,5A Schaltnetzteil und 12V-DC-Motor!) hier rein zu stellen. (Hab immer noch Schwierigkeiten mit dem Fotos reinstellen in der richtigen Reihenfolge!)
Vielleicht mal auch eine Anregung - warum soll man den elektronischen Fortschritt auf "mittlereer Ebene" nur den "fernöstlichen" zugestehen? Dreipahsenfrequenzumformer sind natürlich edler(!) brauchen aber größere Drehstrommotoren. Die FU-Elektronik gibts bestimmt (wenn nicht schon vorhanden und von mir bisher nur übersehen?) bald auch spottgfünstig fernöstlich?
Auf gut bayrisch: nix für ungut! und beste Grüße Raimund
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