Hallo habe eine Frage zu den Omega-Calibern 1011 und 1012. Bei zwei meiner Armbanduhren (Omega Constellation Chronometer cal. 1011 und Seamster cal.1012) funktioniert zwar die Datumverstellung perfekt, aber die Uhrzeit läßt sich nicht einstellen. Das Automatikwerk läuft ansich sauber ab. Die Krone traue ich mir nicht mehr stärker zu belasten, ohne dies abzureißen. Was kann die Ursache dafür sein? Mit freundlichen Grüßen Michael
um die wirklich adäquat zu helfen, müsste das Zeigerspiel und das Zifferblatt, sowie die Datumsscheibe mal remontiert werden, um Dir zu erläutern, wo es zu Klemmungen und Störungen überall kommen könnte. Jedenfalls nach Deiner Schilderung liegt zumindest nicht der Zeigerstellhebel zwischen dem Kupplungsrad und -trieb, denn von der Aufzugstellung ( Position 0 ) , bis zur Datumstellung ( Position 2 ), kommst Du ja ohne Probleme......wie schon angemerkt, muss man jetzt schauen, ob der Zeigerstellhebel das Kupplungstrieb weiter Richtung einem Übertragungstrieb schiebt, hier schon an der Winkelhebelfeder oder dem Winkelhebel versagt oder erst später ab dem Wechselrad hin zum kompl. Zeigerwerk......ach und das datumschnellschaltungstrieb, bietet auch noch Fehlerquellen.....
Möchte Dir nur verdeutlichen, was Fridspeed in der Kurzform angemerkt hat, das hier die Auswahl an möglichen Fehlerquellen/Ursachen sehr groß ist....
Zitat von buchenhain im Beitrag #4Vielen Dank für die Anworten was würde solch eine Reparatur Kosten? Ich habe diesbezüglich überhaupt keine Ahnung. LG Michael
Leider kann man dies auch nicht sagen! Die Ursache des Fehlers an der Uhr ist ungeklärt und damit kann man erstens den Zeitaufwand nicht vorher sagen und zweitens weis man nicht ob und welches Ersatzteil ggf. zur Reparatur verwendet werden muss. Es gibt Fehler bei Uhren, die bei einer Marke bekannt und eindeutig sind. In solch einem Falle könnte man eine unverbindliche Hausnummer nennen! In deinem Falle läuft es nicht auf einen für die Marke typischen Defekt an der Uhr heraus. Die Ursache kann von einem zu beseitigen Klemmer bis zum Austausch von verschlissenen Teilen reichen. In diesem Falle kann man kaum etwas in Richtung Preis nennen.
Zitat von buchenhain im Beitrag #4Vielen Dank für die Anworten was würde solch eine Reparatur Kosten? Ich habe diesbezüglich überhaupt keine Ahnung. LG Michael
Eigentlich sind bei diesen Uhren, die Kosten eher "sekundär", zumindest auf den ersten Blick, aber viele Vergleichsmöglichkeiten hast du eher nicht, weil die swatchgroup auch für diese Kaliber keine Ersatzteile liefert, falls welche benötigt werden sollten....für dich heißt das für das Erste, ob du gewillt bist die Uhren nach der swatchgroup zu senden oder dies über eine Markenkonzessionär machst oder du das Glück hast, das sich hier oder in deiner direkten Umgebung ein Uhrmacher findet, die dir nicht nur die Kostenfrage beantwortet, sondern auch in der Lage ist, eine Reparatur im eigenen Atelier durchzuführen.....
Hat sich hier nicht letztens ein OMEGA Fachmann angemeldet und sich vorgestellt??? Vielleicht kann er dir helfen oder dir in deiner Umgebung einen Uhrmacher empfehlen so dass es dich kein Lehrgeld kostet, auf den Weg einen Uhrmacher zu finden, der die Materie beherrscht.
Ich vergesse immer wieder die erschwerte Ersatzteilbeschaffung, die der Hersteller stark eingeschränkt hat. Ellipse weist hier zu Recht auf diesen Umstand hin. Allerdings stammt das Werk aus dem Jahre 1972 und die Chance dass ein Uhrmacher noch Teile in seinem Bestand hat ist nicht so schlecht. Wenn denn werkspezifische Teile benötigt werden?
Vielen Dank für die Antworten es wahr mir klar, das eine Aussage über die Kosten schwierig sein wird. Das Problem mit den Ersatzteilen ist allerdings Größer. Werde mich auf die Suche nach einem Uhrmacher machen. Gruß Michael
Wenn geholfen werden kann, wird sich die Reparatur nicht nur auf den Stellmechanismus beschränken. Es wird wohl auf einen Vollservice (Werterhaltungsservice) auslaufen.
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Wenn geholfen werden kann, wird sich die Reparatur nicht nur auf den Stellmechanismus beschränken. Es wird wohl auf einen Vollservice (Werterhaltungsservice) auslaufen.
LG Thomas
Den Satz Thomas, muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, wie elegant dem Kunden, ob jetzt zu recht oder nicht, eine freie Entscheidung zwischen einer Teilreparatur oder einer kompletten Revision, den sog. Werterhaltungsservice abgenommen wird. Quasi entmündigt in Bezug auf sein Eigentum.
Beispiel ein Rolex Konzessionär hatte vor ca. 8 Monaten eine dieser Markenuhren revidiert. Im hauseigenen Service Atelier, alles suppi.....nach den ca. 8 Monaten ist der Kunde in der BRD unterwegs nähe Köln und die Krone löst sich von der A-Welle. Er nach Rolex Kölle hin, um den Service dort zu bitten die Krone wieder fest zu setzen an der A- Welle.....nur im Zusammenhang mit einem Werterhaltungsservice....
Natürlich hast du recht, das man eine Teilreparatur ablehnen kann und auch sollte, wenn alle Zeichen des techn. Zustandes eines Uhrwerkes schon auf Notlaufeigenschaften ausgerichtet sind. Vielleicht muss der Themenstarter in dieses Apfel dann beißen, wenn eine Teilreparatur keinen Sinn mehr ergibt, aber grundsätzlich davon ausgehen, ist halt die sorgloser Servicementalität der Hersteller um so das Optimum an Kosten zu rechtfertigen. Naja, läuft in der Medizin ja auch so, warum nicht auch bei uns Uhrmachern....
Das ist nun leider so. Und es ist schon ein Unterschied, ob 8 Monate oder 8 Jahre. Die Ersatzteile sind rar, keiner hat es nötig, die zu verschleudern und sich nachhaltig Ärger einzuhandeln. Außerdem hat der Uhrmacher für seine Konzession genug Geld in die Hand genommen!
Denn, wenn dann was ist, hat natürlich der Uhrmacher die Uhr kaputt gemacht! "Vorher war sie absolut wasserdicht und ging auf die Sekunde...."
Da wird keiner entmündigt! Der Kunde kann immer noch entscheiden, ob Ja oder Nein.
Ich mache die Gesetze nicht, ich habe nur angemerkt, wie es laufen wird!
Gruß Thomas
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Bin ja bei dir und ist ebenso, ebenso, wie Uhrmacher sich "zertifizieren" lassen, für ein Diktat was wertlos ist, können wir endlos diskutieren und es war auch nicht als Kritik gegen dich oder deiner Empfehlung gedacht, da ich ja anmerkte, das es wohl bei den Uhren darauf hinauslaufen kann......., sondern mehr als Denkanstoß darüber wie hahnebüchen, die Uhrenindustrie und -hersteller auch in Bezug auf unser Handwerk auswirken....
Falls der Themenstarter zu einem freien Uhrmacher geht, also einen nicht zertifizierten, kann dieser auch über sein Netzwerk, falls er eins hat, an orginal swatchgroup Ersatzteile kommen. Außerhalb der EU sieht die Ersatzteilwelt ganz anders aus, denn da zieht das Diktat der Hersteller nicht, sonst dürfen die Uhren in gewisse Länder gar nicht vertreiben, wenn die Ersatzteilversorgung nicht allgm. zugänglich ist. Von daher, ist eine Zertifizierung in der Tat nur teuer, aber nichts wert.....
Und das es richtig was kostet, das ist klar Thomas, ich bin der letzte, der das verschleudern zu billig Preisen einer Arbeitsleitungen und Ersatzteilkosten unterstützt, eher das Gegenteil ist bei mir der Fall, da billig immer doppelt so teuer ist wie günstig und gut und überteuert rausgeschmissen Geld ist....
Ich sehe, wir sprechen die selbe Sprache! Ich bin mit der Politik der Uhrenindustrie auch nicht ganz zufrieden. Außer, dass gewisse Standards bei der Reparatur wieder Einzug halten, sehe ich es eher als Lobby für die Schweizer Werkzeugmacher. Ob das nun ein Diktat ist, weiß ich nicht. Wenn man in absehbarer Zeit nicht nur an alten Gurken schrauben will, muss man wohl....
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19.03.2015 22:47
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