Zitat von Der Stromer im Beitrag #11 Dieses, was Du da als "elektrolytisches" oder "galvanisches" Entrosten bezeichnest, ist eigentlich nichts anderes, wie das Zerlegen von Wasser unter Einwirkung einer Gleichspannung (und natürlich auch Strom).
Etwas komplexer ist das schon, es sind auch Hydoxyd- und andere(Z.B. Carbonat) Ionen unterwegs, die zusammen mit der Energie aus der angelegten Spannung sowohl auf das Eisen der Anode(oxydierend), als auch das Eisenoxyd, der Kathode(reduzierend) einwirken.
Zitat Was passiert? Nun, an den metallischen Kontaktstellen (meint da, wo das Wasser hinkommt) bildet sich ein Gas (z.B. Wasserstoff), das ganz einfach den nichtleitenden Rost - Eisen II oxyd, Eisen III oxyd und Kristallwasser - von der metallischen Eisenoberfläche "Absprengt".
das erklaerte nicht, das das "loesen" des Rostes, auch in so tiefen und engen Spalten, und sogar in solcherart festgerosteten Gewinden, das Kriechoel und massive Gewalt nicht halfen, denn dort gibt es keine Spannungsdifferenz mehr, die irgendwelche Blaeschen erzeugen koennte die dann etwas(wohin in dem engen Spalt) absprengen koennte. Es findet auch ein Loesevorgang zu Fe(OH)3 statt, und auch eine Reduktion des Rostes zu Fe2(CO3)3, die Produkte pendeln je nach Ladung zwischen den Elektroden, und werden durch den im Bad vorhanden Sauerstoff wieder oxydiert, und das bildet dann die "Rote Bruehe" im Bad.
Ich denke hier wirkt sowohl/alsauch. Das Ganze nur zu einer elektromechanischen Wirkung zu reduzieren greift IMHO zu kurz.
Zitat Wenn jetzt Jemand ein Raucher ist, hat das so den Efekt, als ob Du mit nem Streichholz nach gucken möchtest, ob noch etwas Bezin im Tank ist.
Naja es ist eine gesaettigte Mischung aus Wasserdampf und Knallgas. In meinem Knallgasgenerator, den ich zum Hartloeten hernehme, knallt auch nichts .... richtig gefaehrlich wird die Mischung erst wenn man sie trocknet oder der Wasserdampf ausfaellt. Deshalb macht man das auch im Freien(nach oben offen) damit das leichtere Knallgas aufsteigen, und sich in der Luft zu unbrennbaren Konzentrationen verduennen kann.
Zitat Aber es ist nunmal "nur" elektrisches Entrosten und wenn es richtig und vorsichtig angewendet wird (z.B. im Freien und nicht Rauchen und keinen Kurzschluss bauen beim Herausnehmen der Teile) auch sehr wirksam, aber dreckig.
Der wichtigst Vorteil ist, das es auch in Fugen, Spalten und sogar festgerosteten Gewinden wirkt, und das selbst bei allerdicksten Rostschichten, nichts vom noch erhaltenen Material verloren geht.
Der Nachteil ist halt das die Oxydationskeime, und zwar alle,aus der gesammten ehemaligen Rostschicht, sich nun an die Oberflaeche geheftet haben. die muss man dann anders, Z.B. Mit Zitronrnsaeure+Hydrzin, abloesen, oder mit Zitronensaeure+Phosphorsaeure unloeslich machen, oder aber den Stahl mit Zitronensaere+Amoniak+Hydrazin passivisieren.
Zitat Denn was da übrig bleibt, sollte man nicht in den Abfluß schütten.
Ja da ist dann beizeiten das Rohr zu. Im Kompost fuer die Blumenkaesten schadet es aber nichts.
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14.07.2014 19:00
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