Ich möchte euch Heute ein Werkzeug vorstellen, welches ich während einem Überbetrieblichen Kurs im ZeitZentrum Grenchen hergestellt habe.
Dieses Werkzeug dient als Hilfsmittel für Arbeiten an Schraubenunruhen während sie am coq montiert sind.
Die Einzelteile wurden aus Messing angefertigt und anschliessend vernickelt. Die Füsse und Scharniere wurden auf der Drehbank hergestellt und der Rest wurde durch feilen und bohren bearbeitet. Die halbrunden Aussparungen an den Seiten wurden gefräst. Die Stifte auf welche man die Unruhkloben aufsetzt wurden aus Stahl hergestellt und anschliessen gehärtet. Es gibt drei verschiedene Grössen und alle sind mit einem Gewinde und einer Randrierung ausgestattet. Die goupilles und die Kunststoffplatte haben wir erhalten.
Wenn man alle missratenen (Tol.) und fehlerhaften Teile mitrechnet war man da schon ein paar Tage dran am arbeiten.
Dieses Werkzeug braucht man sicherlich nur sehr selten. ich habe es bis jetzt noch nie gebraucht... Also wieder was für die Kategorie der speziellen Spezialwerkzeugen des Uhrmachers
ein interessantes Werkzeug! Wird die Unruh nur durch den Druck auf das Konststoffplättchen gehalten oder auch durch das Plateau, das in den konischen Schlitz reingepreßt wird?
Hast du eine Zeichnung oder Skizze von dem Teil? Ich könnte sowas für die Echappements von Reiseuhren gebrauchen.
Keine Angst, das ist ein Teil aus der Grabbel-Kiste und der Durchmesser des Stiftes war da nicht gerade passend... aber so kann man besser sehen das man auch mit grossen Unruhkloben arbeiten kann ;)
Ein sehr ähnliches Werkzeug konnte man lange Zeit auch kaufen. Hier wird die Schraubenspitze zwischen 2 Stahlstiftchen zentriert, was sehr genaues Halten der Unruh bewirkt. Ich finde es praktisch und benutze es auch gelegentlich.
Zitat von Lukas Tick Tack im Beitrag #7Najaaaaaa Schraubenköpde abfeilen ist nicht gerade die Feine Art
Im Gegenteil, das ist die beste und unsichtbarste Art Schrauben zu erleichtern. Wie balancierst Du denn bimetallische Kompensationsunruhen aus, wenn nicht so?
Zitat von Lukas Tick Tack im Beitrag #7Najaaaaaa Schraubenköpde abfeilen ist nicht gerade die Feine Art
Im Gegenteil, das ist die beste und unsichtbarste Art Schrauben zu erleichtern. Wie balancierst Du denn bimetallische Kompensationsunruhen aus, wenn nicht so?
Mit Unterlegscheiben für diese Schräubchen natürlich......
„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Zitat von Philclock im Beitrag #9Mit Unterlegscheiben für diese Schräubchen natürlich......
Wann immer es geht mache ich das auch. Aber das macht die Uhr (noch) langsamer! Schließlich soll der Rücker möglichst in der Mitte stehen - oder bei Euch etwa nicht?
Alternative Fräsen sieht nicht besser aus. Alternative Schraube unten abdrehen (Glashütte) sieht nicht besser aus und belastet übermäßig das Gewinde.
Gruß, Frank ______________ Fliegeruhren - Hanhart Vintage Service PCZW - PC Zeitwaage der Profis
Zitat von Lukas Tick Tack im Beitrag #7Najaaaaaa Schraubenköpde abfeilen ist nicht gerade die Feine Art
Im Gegenteil, das ist die beste und unsichtbarste Art Schrauben zu erleichtern. Wie balancierst Du denn bimetallische Kompensationsunruhen aus, wenn nicht so?
Mit Unterlegscheiben für diese Schräubchen natürlich......
So ist es, Schrauben abfeilen ist Pfusch. Dann kann ich gleich Kleber Tropfen oder einen Batzen Lötzinn (alles schon gesehen) zum Abgleichen verwenden. Am ehesten würde ich noch das Wegnehmen von Material mittels Aussenken gelten lassen. Wie es bei heutigen Unruhen gemacht wird.
Richtig! Entweder Blättchen unterlegen oder den Schaubenkopf auf der Gewindeseite eindrehen, das dan ca.a so aussieht wie der freistich beim Nietansatz der Unruhwelle!
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06.03.2014 20:44 (zuletzt bearbeitet: 06.03.2014 21:06)
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Was man da alles bauen kann...
