Die obere Kurve ist das was aus einem Frequenzumrichter herauskommt. Erst durch die Glättung wird daraus eine Spannung wie in der unteren Kurve zu sehen.
Durch die höhere Trägerfrequenz werden die Schaltabstände (obere Kurve) kleiner, wodurch die geglättete Spannung 'sauberer' wird.
Wenn Du das siehst ist Dir sicherlich klar das das nicht egal ist!
Bei einem Motor sorgt die Induktivität der Motorspulen schon für eine ausreichende Glättung.
Vielleicht kommt der Frequenzumrichter aber auch nicht mit dem Trafo klar. Dann könntest Du es noch mit Nicos Vorschlag versuchen. Du schreibst ja das auch die Anzeige am Frequenzumrichter ebenfalls schwankt.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden (Hermann Hesse)
Versuche, mit einem Digitalvoltmeter die Ausgangsspannung eines Frequenzumrichters zu messen sind in der Regel vergebens, es sei denn, man hat ein sehr gutes Messgerät, welches Effektivwerte messen kann. (z.B. von Fluke) Alternativ kann man mit einem alten Zeigermesswerk besser klar kommen.
Die Spannungsschwankungen können auch eine andere Ursache haben: Die meisten Frequenzumrichter überwachen ihren Motorausgang auf Überstrom, Erdschluss und Unterbrechung.
Wenn die Last durch den Trafo oder die Uhren sehr gering ist, kann der FU evtl. den Motor vermissen und einen Fehler "Motorkabel unterbrochen" erkennen. Dann "geht er in Störung", dabei schaltet er den Ausgang ab.
Nach Aus- und Einschalten des FU ist der Fehler i.d.Regel zurückgesetzt und ein weiterer Versuch ist möglich.
Gegen das Erkennen des fiktiven Kabelbruchs kann man meist etwas tun. Man muss den FU so konfigurieren, als wäre ein Motor/mehrere Motoren über Schütze angeschlossen. Dann toleriert der FU die geringe Last, weil er annehmen kann, dass der Motorschütz noch nicht geschaltet hat. Zusätzlich muss man in einem Menü die Reaktion bei Erkennen von "Unterbrechung Motorkabel" auf "keine" oder "ignorieren" oder "Fehler automatisch Rücksetzen" stellen.
Die modernen FU sind aufgrund ihrer universellen Anwendbarkeit mit bis zu 1000 Parametern programmierbar. Dadurch sind sie aber fast immer für wirklich jede Anwendung einrichtbar.
Über die Parameter 'y03' bis 'y07' kannst Du abfragen welches die letzten aufgetretenen Fehler waren (im Handbuch auf Seite 142). Vielleicht ergibt sich daraus ja noch ein Hinweis.
Ich vermute aber, das die Last für den Umrichter viel zu gering ist und er deshalb abschaltet (bzw. nicht richtig läuft).
Eine Möglichkeit die Erkennung abzuschalten, so wie Enno es vorschlägt, habe ich leider nicht gefunden.
LG Sigi
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden (Hermann Hesse)
Wer schießt denn da mit 50cm-Geschossen auf Mücken?
Nein, im Ernst: Dieses Gerät ist konzipiert worden, um LEISTUNGEN hoch zu Fahren, nämlich Synchronmotore. Die werden ja bekanntlich in der Drehzahl durch Frequenz gesteuert. Und diesen Motoren ist es sch... egal, ob sie nun Trapez, Dreieck oder ein angenäherte Sinus-Spannung bekommen. Sie laufen hoch und so schnell, wie die Frequenz des Gerätes eingestellt ist.
Uhrenmotore machen da nicht mit. Die brauchen reinen Sinus, sonst machen die, was sie wollen.
Eine Lösung für das Problem wäre m.E. aus einer Gleichspannung über ein Sinusgenerator (gibt es als Leistungs-IC) die entsprechende Spannung mit der 60Hz-Sinus-Frequenz machen.
Ich habe das Handbuch nochmals in Richtung Überwachung durchsucht. Es gibt im Benutzermenü A den Parameter A18 "Schwachphasenschutz". Dieser steuert die Überwachung des Ausgangs auf zu kleine oder unsymmetrische Belastung der Ausgangsphasen. Um die Überwachung auszuschalten, muss dieser Parameter auf den Wert Null gesetzt werden.
Wir werden uns von dem chinesischen Gerät doch wohl nicht unterkriegen lassen!
Eine blöde Frage: Das Gerät ist doch ein Drehstrom-Gerät, oder? Hast Du auch darauf geachtet, dass Du nur 1 Phase benutzen darfst? Also die Ausgangsspannung nicht von Phase zu Phase sonder von Phase zu Mittelleiter! Sonst ist das das Problem.
Sonst ist das Gerät, dass Phalos sich da zugelegt hat, für seine Zwecke absolut untauglich und wird seine Uhren nie dazu bringen, die Zeit richtig zu zählen.
Dazu brauchen die Antriebe der Uhren eine reine Sinus-Kurve von 60Hz.
Der gezeigte Frequenzumwandler liefert aber bestenfalls eine Treppenkurve. Und die kann für das Weiterschalten der Uhren-Antriebe nicht genutzt werden.
Als Probiervorschlag kann Phalos aber mal einen Hochvolt-Kondensator (Anlaufkondensator von Spaltpol-Motoren) ca. 47µF PARALLEL zum Ausgang seines Frequenzwandlers schalten. Der glättet etwas die Treppenspannung. Ein Versuch wäre es wert.
ABER: Dieser Kondensator erhöht die Verlustleistung des Gerätes nicht unbeträchtlich!
Also meine Version des Gerätes hat nur zwei statt drei Anschlussklemmen für 230Volt. Die Ausgangsklemmen sind aber für Drehstrom und bei einer bestimmten eingabe messe ich an den dreu Klemmen auch drehstrom.
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08.03.2013 17:22 (zuletzt bearbeitet: 08.03.2013 17:26)
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