Die Zubehörblöcke stehen im Moment nur auf dem Brett, sie sind dort nicht montiert und werden später im Schrank aufbewahrt.
Ich wollte das Zubehör nicht in der Drehbank-Kiste aufbewahren, sondern griffbereit und schmutzgeschützt in einzelnen Blöcken unter der Werkbank in Schubladen deponieren.
Ein paar Skizzen angefertigt, was kommt an welche Stelle und braucht welche Bohrung?
20 cm- Stücke aus einer Buchenholzleiste ausgeschnitten:
IMG_5105.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
passende Löcher gebohrt....und fertig sind die praktischen Zubehörblöcke:
IMG_5112.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nun muss ich noch das Spiel der Spindel vermessen und hoffen, dass ich schnellstens einen passenden Motor finden werde.....vielleicht hat von Euch ja jemand etwas passendes anzubieten, würde mich sehr darüber freuen.
Lieber Gruss
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
da hast Du ja einen Superfang gemacht, zumal ich ja den Preis dafür kenne. Und was Du dazu angefertigt hast, ist ja richtig gut geworden ! Und die Drehbank macht ja wirklich einen sehr guten Eindruck. Na dann viel Erfolg damit !
Als Antrieb für eine Uhrmacherdrehbank finde ich einen Außenläufermotor ganz toll. Gibt es von der Firma PAPST. Die wurden u.a. auch bei der LORCH Junior verwendet.
Als Antrieb für eine Uhrmacherdrehbank finde ich einen Außenläufermotor ganz toll. Gibt es von der Firma PAPST. Die wurden u.a. auch bei der LORCH Junior verwendet.
Viele Grüße
Kurt
Lieber Kurt
Vielen Dank für Deinen Tipp. An diese Motoren habe ich auch schon mal gedacht. Rolf (Astrolab) verwendet auch so einen Motor. Ich habe auch schon mal auf der Homepage von Pabst nachgeschaut.
LG
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Lieber Ralf, nun bist Du auch ein stolzer besitzer einer Uhrmacherdrehmaschine.
’’Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.‘‘ Mahatma Gandhi
Wenn man neben dem Beruf das Hobby der Uhrmacherei für sich ausgesucht hat, dann kommt man doch immer zu dem Wunsch nach einer eigenen Uhrmacherdrehmaschine.
Hier kannst Du nun viele Dinge selber in Angriff nehmen. So eine Drehbank kann sehr lange halten und viel Freude bereiten.
Über das Thema Antrieb solltest Du Dir am besten mal in verschiedenen Foren eine Meinung erlesen. Grundsätzlich ist ein Motor deutscher Producktion mit einem Frequenzumrichter eine Lösung die eine hohe Freude an geringer Lautstärke und Vibration garantiert.
Ein Papstmotor sieht zwar toll aus und hat auch einen tollen Lauf aber meist sind diese Motoren zu Spekulationsobjekten von Händlern verkommen,denn diese Motoren werden nicht mehr von der Firma Papst hergestellt. Ich würde jedenfalls nur weil es gut aussieht,keine 800 Euro in so einen futurischtischen Motor investieren.
Es gibt 2 Dinge die Du noch bei Gelegenheit Dir kaufen solltest. Eine Feilrolle Ein Dreibackenfutter
Eine Feilrolle kann man Ihne bedenken gebraucht kaufen. Mit einer Feilrolle macht man später z.B. den Vierkant von einer Aufzugswelle oder einen Federkern.
Ein Dreibackenfutter solltest Du immer neu holen,es macht einfach keinen Sinn da sich mit gebrauchten Teilen zu beschäftigen,ich habe da einfach zu viel Lehrgeld schon bezahlt. An dieser Erfahrung möchte ich Dich teilhaben lassen,indem ich Dir von einem gebrauchten Futter ausdrücklich abraten will.
Es gibt sehr gute Hersteller für diese Futter heute noch! In der Schweiz stellt die Futter die Zweifel AG her,in Deutschland die Firma Koch Machinenbau seit 1946.
Ich habe mir vor einem Monat bei der Frima Koch ein 4 Backenfutter für 365 Euro bestellt. Eine sehr gute Investition für sämmtliche Arbeiten an Uhrengehäusen z.B.
Bei der Zweifel AG Kostet ein 3 Backenfutter ca. 950 Euro inzwischen.
Wenn Du mit dem Support arbeitest,immer mit den Händen die Kurbeln umgreifen und so für eine gleichmäßige Bewegung sorgen. Nie richtig an den Kurbeln wuchten,so gehen die Spindeln kaputt und die Oberflächen werden schlecht. Je weniger man an einer Drehbank rumstellt und einstellt desto besser.
Immer die Wannge und die Führungen auch bitte bitte mit einem Bettbahnöl pflegen und schützen. So bleibt die Schabung auf den Laufflächen des Supports erhalten und Du hast immer mit einem schmatzenden Lauf des Supports eine Freude.
Lasse Dir ruhig auch mal eine Haube für diese feine Drehbank zimmern. Den Reitstock würde ich nur fürs Drehen zwischen spitzen verwenden. Evtl. hast Du ja mal Glück und kannst einen Reitstock mit Spannzangenaufnahme ergattern.
Das Bohren mit dem Stiftenkloben und mit dem Reitstock als Führungshilfe ist sehr genau und man muss den Reistock nicht unnötig umbauen,was meist eh nicht gut funktioniert.
Packe auch ruhig mal den Support bei Seite und drehe mit dem Hanstichel.
Mit dem Handstichel kannst Du wunderbar einige Dinge selber herstellen,wie Indexe von Zifferblättern,Knaufe,Zierteile etc.
Ralf,da hast Du jedenfalls alles richtig gemacht,bravo!!!!!!!!
„Wer Schlechtes nicht ertragen kann, wird Gutes nie erleben.“
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Hallo Philipp
Zunächst mal herzlichen Dank für Deine zahlreichen Tipps in Sachen Drehmaschine und drehen.
Ja natürlich, einiges an Zubehör werde ich mir noch anschaffen müssen aber im Vordergrund steht natürlich erst einmal ein Antrieb, damit ich loslegen kann. Denn ich muss ganz sicher noch sehr sehr viel üben und Erfahrung sammeln, ich bin ja absoluter Anfänger in Sachen Drehmaschine.
Die Feilrolle gibts schon für 22 Euro bei Vector, für das Backenfutter werde ich mal Deinem Rat folgen und mir die Futter mal bei den genannten Firmen anschauen.
Dazu gleich noch meine erste Frage:
Denkst Du, dass ich mir auch Ring- und Stufenfutter beschaffen sollte oder reicht erst mal das Backenfutter? Welchen Vorteil bietet ein Vier-Backenfutter gegenüber einem Drei-Backenfutter?
In Sachen Antrieb dachte ich ja eigentlich zuerst an einen Repulsionsmotor aber inzwischen habe ich an verschiedenen Stellen gelesen, dass von diesem Motor eher abgeraten wird wegen des schlechten Drehmoments bei kleinen Drehzahlen.
Ich denke auch, dass ein Drehstrommotor mit Frequenzumrichter das Optimum wäre, allerdings ist diese Kombination natürlich recht teuer, insbesondere der Frequenzumrichter ist ja nicht sehr günstig.
Die Optik des Antriebs spielt für mich keine Rolle, die Funktion muss stimmen. Auch hierzu noch eine direkte Frage im Zusammenhanf mit einem Antrieb:
Brauche ich ein Vorgelege und welche Anwendungen und Vorteile bietet eine solche Vorrichtung?
Ich möchte mich möglichst rasch für eine Variante entscheiden, damit ich mir einen Antrieb beschaffen und schnellstmöglich mit dem Lernen an der Drehmaschine beginnen kann.
Es auch mit dem Handstichel zu versuchen, habe ich auf jeden Fall vor.
Etwas von Deinen Ausführungen habe ich nicht verstanden:
Was meinst Du mit "dem Bohren mit Stiftenkloben und Reitstock?" Wie sieht das aus?
Lieber Gruss
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Der Repulsionsmotor ist etwas, was alles ein bisschen, aber nichts so richtig kann. Wenn Du sagst, ich brauch noch was, wo ich einmal im Monat ne Polierscheibe aufstecken kann, auf ne Absaugung nicht unbedingt wert legst, dann ist bei wenig zur Verfügung stehenden Platz der gute alte Multifix ne Überlegung wert. Allerdings solltest Du dann auch eine dreistufige Riemenscheibe einplanen, die - wie der ganze Motor - nicht ganz billig ist.
Nachdem ich meine Bohrmaschine neulich mit einem Frequenzumrichter aufgemotzt habe, bin ich davon total begeistert. Drehzahlen von 1/Jahr bis zum Exitus durch Fliehkraft per Drehpoti regelbar. FUs in diesen kleinen Leistungsklassen sind für wenig Geld zu bekommen. Ein Drehstrommotor mit etwa 100W ebenfalls. Vorgelege auf Grund des guten Drehmomentverlaufes unnötig.
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
12.01.2013 17:43 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2013 17:57)
Antworten
