Hallo, besser nicht, das Rad ist aufgenietet die Bohrung im Rad ist konisch (ca. 1:73) auch wenn Du den Nietkragen öffnest kriegst Du das Rad trotzdem nicht ab denn die aufgepilzte Stelle liegt im Rad. Du müsstest auf der Gegenseite den Bund abdrehen, und dann ist die Welle hinüber. Auch haben die Altfordern nur die Stellen überdreht wie wirklich exakt zueinander laufen müssen, der Rest wurde nur gefeilt geschliffen und poliert, zum spannen absolut unzuverlässig. Die gute Seite kommt in einen passenden Zapfenschoner, das ist ein Konus mit einem Sackloch so das sich die Welle ausschließlich an der Lagerschulter abstützt. die zu bohrende Seite lagert man entweder in der Trichterscheibe für die Universalbrosche, oder in einer Bohrhülse mit Konus. Schau mal in Deine PN. Auch die sieht so ähnlich aus wie der Zapfenschoner. nur hat sie eine exakt gepasste Bohrung für den Bohrer. Gedreht wird die Welle mit dem Drehbogen. Das geht ruck zuck, Da brauchts weder Vollhartmetall noch Motor Schau Dir mal mein Video an und lies das PDF. Merke, nur das drehen zwischen den Spitzen sichert den Rundlauf auch bei mehrmaligem spannen. In Futter oder Zange, musst Du deine Teile in einem Sitz fertig bringen. Als Deine Uhr entstand, gab es die Amerikanerdrehbank noch gar nicht, man drehte nur das aller nötigste am Schweizer Drehstuhl, zwischen festen Spitzen. Die Facetten an der Lagerschulter wurden immer überdreht, sind also auch immer zuverlässig.
das PDF habe ich ausgedruckt und durchgelesen. Es ist auf Anhieb nicht so einfach zu verstehen, aber ich werde mich bemühen. Ein Zapfenstühlchen habe ich nicht. Da müsste ich mir etwas entsprechendes bauen. gegoogle habe ich auch schon aber keine Skizze oder ähnliches gefunden. Hast du eventuell die Möglichkeit an eine Skizze zu kommen? -Per Hand mit den Maßen würde mir sicherlich weiter helfen. Ich könnten natürlich versuchen das Teil an Hand der mp4 Datei zu bauen. Aber Skizze wäre einfacher. Vorerst aber vielen Dank für die reichlichen und guten Informationen.
Hallo Holger, Das mit Deiner Frau ist schlimm, ist unserer Buchhalterin im letzten Jahr passiert, Hat incl Reha fast ein ganzes Jahr gebraucht ... , Ich wünsch da "Gute Besserung". Dagegen gehts mit meinen enzündetem Hals, und den Polypen an den Stimmbändern noch, zwar lästig, aber in 3-4 Wochen werd ich auch wieder ohne zu krächzen sprechen können.
Bist ja richtig fit im 3D-Cad ... Da ist es ja nicht weit zu einer .stl Datei, und Du kannst Dir das Teil sogar 3D-Drucken lassen. Hmm, sieht soweit ganz gut aus, für den Maschinenbauer in mir wäre es aber zu winzig. Ich weis Du bist Metriker. Du kennst den "Gebundenen Entwurf" nicht, geht auch nicht wirklich im Metrischen System.
Du hast, wenn Du die Rollenbrosche verwendest, 10mm weniger Spitzenabstand, es gibt aber nicht nur ganz winzige Damenarmbanduhren, sondern auch Wecker, Wanduhren und Regulatoren ... Mit den 5mm Stängeln wird es natürlich sehr knapp wenn man in die Halter, z.B. die Platinenbohrer mit dem 3,3mm Schäften (für den Drehmel, gibts die billig aus Chinesium) einkitten möchte. Da brauchts für den Halter mindestens Drm. 4mm und dann ist der Einsatz mit der Trichterspitze überwiegend ein Röhrchen mit 0,5mm Wandstärke. also sehr fragil, und wenn es sich nicht beim härten verzieht, so verdrückt man es da doch sehr leicht beim einspannen. Darum mache ich die Stängel 6mm. Aber das kann jeder machen wie er will. bei 5mm Stängeln wird die Freibohrung dann 3mm und Du musst Dir jeden Bohrer, wie in der Anleitung selber anfertigen.
Zur Bohrhülse, der Trichter von vorn hat einen Öffnungswinkel von 45° Am Grund der Trichters bohrt man den Zapfenbordurchmesser 3x Drm. tief ein. Dann wird von der anderen Seite gebohrt und gesenkt bis von der Bohrung vorn, 1,5 x Drm. Länge übrig bleiben. Die Halter müssen zügig gehen, D.h. ohne zu klemmen, aber ohne fühlbaren Klaperatismus. Vorn wird der Bohrer durch die Hülse geführt hinten durch den Halter. darum muss man hier bei allen Teilen auf guten Rundlauf achten. Auch an der Rollenbrosche wird es dann dünn Du brauchst ja da etwas Lagerschulter.
Dein Zapfen hat wirklich 0,2 mm gehabt ? hast Du die Lagerbohrung mal mit dem Zapfenmaß gemesen ? Bei englischen Uhren basieren die Lochdurchmesser auf dem "Punkt". 6 Punkte sind eine Linie, 12 Linien ein Zoll. Die Maße werden revers nummeriert. wie bei den Gaughes- Nummern, Die Franzosen und Schweizer haben ja ein anderes Zoll als Basis, darum auch eine geringfügig abweichende Linie. Aber die Abweichungen pro Lochmaß sind nicht so enorm.
Nach diesen Maßen richteten sich die Werkzeug und Ersatzteile-Hersteller noch bis ins frühe 20 Jahrhundert. Nur mal so nebenbei erwähnt. Nach den allgemeinen Dimensionsregeln passt der 0,2mm Zapfen im Steinlager, zu einem Rad von 5mm Drm. . In Messing gelagert zu einem Rad von 4mm ?
ich nutze mittlerweile für die Zentrierung die in "Chinesium" erhältlichen 0,4 mm VHM Zentrierbohrer mit 3,2 mm Schaft. Damit können auch ausreichend tiefe 0,4 mm Zapfenbohrungen erfolgen ohne dass der Bohrer bricht. Bei einer perfekten Zentrierung zwischen Drehbankspindel und Bohrreitstock sind, nach erfolgter Zentrierung mit diesen Bohrern, auch Bohrungen mit 0,1 mm VHM Bohrern (auch ausländischer Produktion) bruchlos mittels Bohrreitstock in gehärteten Materialien einfach herstellbar.
danke für die netten Genesungswünsche, die ich natürlich auch an dich entsprechend weiterleite.
Das Grundgestell habe ich nach deinen Vorschlägen noch einmal überarbeitet. Der "Innenraum" ist 20 mm länger und die Bohrung jetzt 6 mm. Die Zeichnung erstelle ich ja in "Fusion360" und da ist dann die stl.Datei gleich mit dabei.
Und so habe ich das Teil auch mal schnell(2Stunden) ausgedruckt. Spaßeshalber die Bohrung auch mal aufgerieben, für erste Probeversuche vielleicht brauchbar. Natürlich werde ich, wenn alles passt das Teil aus Messing herstellen. Wenn das nach deiner Meinung so o.k. ist werde ich die Achse mit der Laufrolle (ist das die Rollenbrosche) erstellen. Den Zapfen werde ich morgen noch einmal nachmessen, da ich aber kein "Zapfenmaß" habe kann ich die Bohrung nicht messen sondern nur die Zapfen an den Trieben der Hemmreihe messen und vergleichen.
Bis dahin erst mal vielen Dank und weiterhin alles Gute. Holger
Zitat von kellermaster im Beitrag #20ich nutze mittlerweile für die Zentrierung die in "Chinesium" erhältlichen 0,4 mm VHM Zentrierbohrer mit 3,2 mm Schaft.
Gibt‘s dazu einen Link?
Gruß, Frank ______________ Fliegeruhren - Hanhart Vintage Service PCZW - PC Zeitwaage der Profis
Hallo Uwe, danke für den Tipp. Bei mir ist aber das Problem, dass Drehbankspindel und Bohrreitstock nicht 100 %tig passen. Daher wollte ich das Zapfenstühlchen bauen. Gruß Holger
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15.04.2024 15:59
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