Hallo Ich bin nun dabei von den beiden Antriebszahnrädern des Melodiewerks (eins mit 100 Zähnen und eins mit 50 Zähnen) die Speichen auszusägen. Die Bohrungen an den Ecken habe ich bereits gemacht. Nun habe ich eine Laubsäge mit Eisensägeblättern. Nach zwei Stunden hatte ich einen Abschnitt (von Loch zu Loch) fertig. Es geht unglaublich langsam. Denn an allen vier Speichen gibt es jeweils vier Abschnitte. Also 16 Abschnitte mal zwei Stunden sind dann 32 Stunden. Ich habe eine Dekupiersäge und habe mir dafür Metallsägeblätter gekauft. Die sind jedoch nicht so dünn wie die Holzsägeblätter. Man kann nur gerade Schnitte machen. Keine Kurven. Also bleibt wieder nur die Laubsäge. Der Schnitt auf dem Foto hat ca. eine Stunde gedauert. Wird wohl ein sehr zähes Projekt.
Ist halt eine schöne, meditative Beschäftigung für lange Abende, an denen man sich die Zeit mit Laubsägen und dabei Radiohören vertreiben kann. Sei froh, dass Du nicht auch die Verzahnung sägen musst! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es zwischen Laubsägeblättern und Laubsägeblättern Unterschiede gibt wie Tag und Nacht: Komplett vergessen kann man die meisten aus dem Baumarkt. Also gute Blätter aus dem Juwelierbedarf kaufen. Erstaunlich gute Erfahrungen habe ich auch mit Proxxon-Blättern Super-Cut für harte Materialien gemacht. Die nehme ich mittlerweile am liebsten.
Zitat von Oggy im Beitrag #2Achtung - bin kein Metallbauer - aber: Warum setzt Du nicht mehrere Bohrungen mit einem dünnen Bohrer nebeneinander und feilst am Ende sauber?
Ich denke, dann muss extrem viel gefeilt werden und ob das dann in der Summe weniger Zeit kostet ist die Frage. Vielleicht einen Feilkopf für die Bohrmaschine. Dann könnte es schneller gehen.
@ Biergunge, Ja, da könntest du Recht haben. Aber das mit den meditativen Abenden wird wohl so kommen. Bin gespannt ob mein Großvater dann noch lebt, wenn ich fertig bin......
Wie dick sind denn die Räder? Deine geringe Arbeitsgeschwindigkeit ist, vor allem mit einer Dekupiersäge, nicht nachvollziehbar langsam. Hier stimmt irgendetwas gewaltig nicht und ein so markanter Fehler muss zu finden sein.
Laubsägeblätter evtl. stumpf? Messing braucht immer sehr scharfes Werkzeug. Schnittgeschwindigkeit zu hoch? Durch zu hohe Temperatur verlieren die Blätter sehr schnell an Härte und sind u.U. in Sekunden stumpf. Eine einfache Holz-Dekupiersäge ist wahrscheinlich viel zu schnell. Probiers mal mit der Hand. Zähne nach unten und nach vorne weisend eingespannt? Ich frage nur zur Sicherheit. Schlechte Qualität der Blätter? Hier stimme ich Moritz 100% zu. Gute Blätter sind so billig, dass es sich jedenfalls lohnt ein paar verschiedene anzuschaffen. Ungünstige Schmierung und dadurch zugeschmierte Zahnzwischenräume? Messing kann man problemlos trocken bearbeiten.
Tipp für die Haltbarkeit der Blätter: Die Blätter werden bein Sägen heiss. Wenn man plötzlich und unter Last mit der Bewegung aufhört, ergibt sich in Sekundenschnelle eine lokale Wärmebehandlung des Kohlenstoffstahls aus dem das Blatt ist. An dieser Stelle wird es dann bald reissen. Also besser unter andauernder Bewegung aus dem Eingriff nehmen und das Blatt ohne Materialkontakt abkühlen lassen.
Josef Haunstetter in Augsburg ist einer der weltweit bedeutendsten Hersteller von Laubsägeblättern und kürzlich habe ich die Fertigung besichtigt. Tolle Sache. Direkt kaufen kann man bei denen nichts, aber es gibt genug Einzelhändler dafür.
. Viele Grüße von Coloman, der natürlich nicht ich ist.
Die Zahnräder sind nur 6 mm dick. Dünner gab es die leider nicht. Mit der Dekupiersäge kann ich das nicht machen, weil die Sägeblätter für Metall zu "tief" sind. Nur die Holzsägeblätter sind dünn, so dass man Kurven sägen kann. Daher können mit den Metallsägeblättern leider nur gerade Schnitte gemacht werden. Deswegen muss ich die gute alte Laubsäge nehmen. Und daher gibt es auch keine nennenswerte Hitzeentwicklung, außer in mir selber, die ich dann mit viel Bier abkühle.
Wozu ,waren die Räder gschenkelt ?. Mal zum schauen,fangen mit 0,15 an und gehen bis 0,6 mm. Dauert seine Zeit. DSC04352.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Genau. Solche habe ich auch für meine Handlaubsäge. Damit kann man gut Kurven sägen. In die Dekupiersäge kann man die nicht einspannen, da der kleine Querstab für die Aufhängung fehlt. Auch de Länge passt nicht.
Zitat von mikromeister im Beitrag #11https://www.youtube.com/watch?v=6bM3Jhy_3TU
So sollten Schnittgeschwindigkeit , Vorschub und Spanbildung aussehen.
Oh das ist ja interessant. Solche Metallsägeblätter bräuchte ich. Scheint nicht leicht zu sein die zu bekommen. Ich muss nochmal danach suchen bevor ich mich in den Wahnsinn säge..
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03.11.2023 12:27
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