Hallo und guten Tag, habe ein kleines Reparaturset, mit dessen Hilfe ich seit Jahren erfolgreich(!) bei einigen Armbanduhren die Knopfzelle erneuern konnte. Doch nun hat mir mein Sohn eine Armbanduhr gebracht, deren Deckel ich bisher nicht abbekommen habe. Die Einkerbung an einer Stelle des runden Deckelrands ist zwar auch ohne Lupe gut zu erkennen, doch trotz Hebelung mit der bekannten Metallspitze will der Deckel nicht abspringen. Hat jemand solch ein "Erfolgserlebnis" auch schon mal gehabt? Und wieso bekommt ein Uhrmacher den Deckel eventuell erfolgreich ab?

Jo, das gibt es...dafür gibt es Werkzeuge, wo das Gehäuse eingespannt wird und mit einem Keil wird über eine Schraube in den Schlitz mit Druck eingekerbt.

Kannst aber auch improvisieren und stellst das Gehäuse auf einen Bleiklotz senkrecht und kerbst mit dem Gehäusemesser und einem leichten Hammerschlag in den Schlitz...

Ob du das Gehäuse allerdings ohne Hilfswerkzeug wieder zu bekommst, steht auf einem anderen Blatt.

Viel Erfolg.....LG Andreas

Zitat von Ellipse im Beitrag #2

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Jo, das gibt es...dafür gibt es Werkzeuge, wo das Gehäuse eingespannt wird und mit einem Keil wird über eine Schraube in den Schlitz mit Druck eingekerbt.

Kannst aber auch improvisieren und stellst das Gehäuse auf einen Bleiklotz senkrecht und kerbst mit dem Gehäusemesser und einem leichten Hammerschlag in den Schlitz...

Ob du das Gehäuse allerdings ohne Hilfswerkzeug wieder zu bekommst, steht auf einem anderen Blatt.

Viel Erfolg.....LG Andreas

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Manchmal sammelt sich auch Schmodder in der Falz zwischen Deckel und Gehäuse. Ich habe gute Erfahrungen gemacht, wenn man einen Tropfen Waschbenzin ringsrum laufen lässt und den Schmodder vorher anlößt. Dann kommt allerdings unweigerlich das Gehäusemesser und der Hammer meines Vorredners.
Gruß Alex

Zitat von Alexander Törzs im Beitrag #4

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Manchmal sammelt sich auch Schmodder in der Falz zwischen Deckel und Gehäuse. Ich habe gute Erfahrungen gemacht, wenn man einen Tropfen Waschbenzin ringsrum laufen lässt und den Schmodder vorher anlößt. Dann kommt allerdings unweigerlich das Gehäusemesser und der Hammer meines Vorredners.
Gruß Alex

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Habe heute den Deckel losbekommen, und zwar so: Da sich die Uhr aus dem Spanngehäuse immer angehoben hat, wenn ich die Metallkante gegen den Deckelrand stemmte, habe ich die andere Seite des Gehäuses mit einer Zange in der linken Hand gegen- bzw. festgehalten. (Natürlich habe ich vorher ein Tuch unter die Zange gelegt!) Dann habe ich mit der rechten Hand höchstens 3 Mal gegen den Deckel gedrückt und er ist abgesprungen. - Die Knopfzelle wurde übrigens zuletzt im Mai 2019 der Uhrenabteilung eines Warenhauses erneuert. Möglicherweise wurde dort die Deckelpresse mal so richtig feste betätigt..............

Folgende Ergänzung zu meinem Beitrag vom 07.11.2021: Nach Einsetzen der neuen Knopfzelle wollte ich wie sonst auch den Deckel wieder aufsetzen. Der Deckel war wie gesagt nur mit List und Mühe abzubekommen. Zu meiner Verwunderung musste ich beim Wiederaufsetzen des Deckels feststellen, dass ich die Deckelpresse mit ungewöhnlichem Kraftaufwand bedienen musste, ehe der Deckel "Klick" machte.

Du wunderst Dich, dass ein Deckel der schwer abgeht auch schwer wieder drauf geht?
Ich würde mich wundern, wenn es anders rum wäre.

Zitat von mikromeister im Beitrag #8

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Du wunderst Dich, dass ein Deckel der schwer abgeht auch schwer wieder drauf geht?
Ich würde mich wundern, wenn es anders rum wäre.

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Nachtrag: Nach den vielen hässlichen Kratzern zu urteilen muss jemand wohl schon mal versucht haben, den Deckel zu lösen. Vielleicht ist das der Grund, dass ich Mühe hatte, den Deckel zu lösen und auch wieder einzupressen.(?)