Hallo,
sicher hast Du viel Arbeit in Deine Entwicklung investiert. Das Gerät ist auch für manchen sinnvoll, für Uhrmacher allerdings nicht.
Es ist nämlich eher ein Datenlogger als eine Zeitwaage.
Sinn einer Zeitwaage ist, dem Uhrmacher wertvolle Zeit zu ersparen durch schnelle Messergebnisse.

Ein Datenlogger ist sinnvoll für Uhrenentwickler und vor allem als Zeitvertreib für pensionierte Akademiker, die gerne monatelang an einer Uhr herumdoktern. Oft beides in Personalunion.

Zitat

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Hier zunächst der Verlauf eines historischen Noname 1-Gewichter (ca 1900)

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Zitat

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Diese Aufzeichnung einer GB (ca 1900) zeigt ein gelegentliches mechanisches Problem des Getriebes.

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Zitat

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Der Fehler der Pendelfrequenz ist die Abweichung Meßwert zu dem "bekannten" Sollwert.
(Schläge pro Stunde. eg, Sekunden Pendel: 3600 S/h.)

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Wie ermittelst Du eine unbekannte Schlagzahl, ohne deren Kenntnis keine Messung möglich ist? Nur wenige Pendeluhren haben 1, 3/4 oder 1/2-Sek. Pendel.

Zitat

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Meine Absicht war ein Gerät für die Einstellung von Pendeluhren zu bauen.

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Zur Einstellung (= Gang Abgleich?) braucht man aber keine permanente Datenaufzeichnung. Da ist immer noch ein Vergleich nach 24h optimal. Automatisiert ginge das auch mit DCF77, ohne GPS und Fensternähe.

Ähnliche Entwicklungen wie Deine wurden im Forum übrigens schon mehrfach präsentiert.
Deine sollte zumindest noch die Pendelamplitude mit aufzeichnen.

Ach ja, was ist denn "HS/h" ?

Mir erschließt sich nicht , warum so etwas einfach nur niedergemacht werden muss.

Möchte man den Erfolg einer Aneroidkompensation sehen/messen oder das
eventuelle Nichtfunktionieren einer Temperaturkompensation, gibt es wohl
kaum etwas praktischeres, und so weit mir bekannt ist, gibt es ein derartiges
Logging-Instrument nicht zu kaufen.

Jaja, Bmumford Microset - aber kann das auch Luftdruck und Temperatur ?
Nee... und ist obendrein sehr teuer.

Lasst uns doch diese Sachen bauen, verwerfen, testen... in der heutigen
Zeit ist alles, was mit Pendeluhren zu tun hat, ohnehin anachronistisch.
Und trotzdem höchst interessant.

Ich finde das Thema sehr interessant und freue mich darüber!
Jedoch habe ich die Motivation des Threads noch nicht so ganz verstanden:
Willst Du uns einfach nur zeigen, was Du da gebaut hast, oder wird es auch eine "Bauanleitung" mit Programmcode und Stückliste davon geben?
Letzteres fände ich klasse!

Moritz

Zu Beitrag 13:

Meine allgemeinen Beschreibungen waren also verständlich.
Im Namen der zahlreichen Mitleser danke ich für die
fachlich qualifizierte exakte Angabe der Gerätetypen und Bezeichnungen im Beitrag 13.
Dies erspart mir die aufwendige Suche in den Kaufbelegen der letzten Jahre.

Die Blackbox Antenne:
Mit der Suche "28dB Gain 1575.42MHz" ist sie in der Bucht vielfach zu finden.
Ich habe sie aus verschiedenen Quellen gekauft.
Der "Aufkleber" zeigt verschiedene techn. Daten aber nicht Name, Modell, Hersteller.
{Chinesisch (?? bitte nach Bedarf verbessern) kann ich nicht lesen.}
Funktioniert trotzdem.

Zitat von praezis im Beitrag #16

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Wie ermittelst Du eine unbekannte Schlagzahl, ohne deren Kenntnis keine Messung möglich ist? Nur wenige Pendeluhren haben 1, 3/4 oder 1/2-Sek. Pendel.

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Das war eine berechtigte Frage deren Antwort mich auch sehr interessieren würde.
Wie genau kannst Du die Soll-Schlagzahl denn messen?

lg Christian

praezis #16

Bin exakt gleicher Meinung...

MfG Giacumin

Zitat von steffl62 im Beitrag #22

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Das war eine berechtigte Frage deren Antwort mich auch sehr interessieren würde.
Wie genau kannst Du die Soll-Schlagzahl denn messen?

lg Christian

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Hallo,
danke für Deine Antwort zu einer meiner obigen Fragen :-)
Das beschriebene Verfahren (das B. Mumford ebenfalls propagiert) ist etwa, was ich leicht ironisch mit herumdoktern bezeichnet hatte. Trotzdem liefert es immer nur Näherungen, denn die Schlagzahl kann eine beliebige rationale Zahl sein.

Ich habe mal nachgerechnet:
Bei einer Uhr mit ca. 3/4-s Pendel müsste ich über 4 Tage lang messen, um eine Genauigkeit der ermittelten Schlagzahl von 0,35 s/d zu erhalten. Das ist noch ein bescheidener Wert, der kein GPS als Referenz erfordern würde.
Wie sieht denn der Messaufbau dafür aus?

Um Werk Zerlegen, Zähne zählen, Rechnen kommt man nicht herum, wenn die wirkliche Soll-Schlagzahl (danke, Christian!) gesucht wird.

Ich will das Projekt nicht "niedermachen" wie mir unterstellt wurde und finde es auch interessant (sonst würde ich nicht schreiben) - aber Gedanken über Zeitwaagen, über Pros und Kontras mache ich mir nicht erst seit gestern.
Eine Zeitwaage im eigentlichen Sinn für Pendeluhren gibt es aus gutem Grund von keinem der einschlägigen Hersteller. Sie würde dem Uhrmacher keine Vorteile bieten (was ihm oft nicht bekannt ist). Gründe wurden hier schon angesprochen, ein weiterer hier.

Ganz anders sieht das aus bei Hobbyisten, die ihre Uhren untersuchen und kennenlernen möchten. Da spielt Zeit eher keine Rolle.

Hallo,

Der Beitrag 16 hinterließ bei mir nach dem 5.* lesen einen Eindruck abweichend vom ersten.

Hier eine Geschäftsidee für Dich.
Du hast ja fast alles notwendige:
- Geschäft
- PC
- Grapikkarte mit Eingängen
- Erfahrung mit MS-Basic und dessen kompilieren
- Programmieren von schönen graphischen Oberflächen
- Lichtschranke am Pendel mit Erfassung der Vorgänge

Fehlt noch ein Schalter auf dem Stundenzeiger.
oder eine Start / Stop Taste.

Modifizierung von bei Dir vorhandenen Programmen:
Zählen der Pendelschläge zwischen den Durchgängen des Stundenzeigers.
Die letzte Anzeige sollte bis zur nächsten "vollen Stunde" bzw Mittelwert erhalten bleiben.

Die reale Zeit ist irrelevant.
Die Anzahl zwischen mehreren Durchgängen erhöht die Genauigkeit.
Ein erleichtertes Pendel oder Ersatz-Pendel verkürzt die realen Zeiten.
Die Zahnräder und die Übersetzung bleiben dabei erhalten...
Der Anker muß mitkommen.

Zusammgefasst:
Es geht hier um die Erfassung der Übersetzung des Getriebes nicht um die Einstellung der Uhr.

NB, Eine solche Funktion war auch in meinem Programm enthalten.
Aus vershiedenen Gründen, habe ich sie derzeit entfernt.

Viel Erfolg

Wolfgang

Do ut des

Jungs, lässt uns mal wieder zum Thema zurückkehren
( muss ausgerechnet ich schreiben, aber trotzdem ) ;-)

Zitat von Bierjunge im Beitrag #18

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Jedoch habe ich die Motivation des Threads noch nicht so ganz verstanden:
Willst Du uns einfach nur zeigen, was Du da gebaut hast, oder wird es auch eine "Bauanleitung" mit Programmcode und Stückliste davon geben?

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Zitat von Wolf_50 im Beitrag #26

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Hallo,

Der Beitrag 16 hinterließ bei mir nach dem 5.* lesen einen Eindruck abweichend vom ersten.

Hier eine Geschäftsidee für Dich.
Du hast ja fast alles notwendige:
- Geschäft
- PC
- Grapikkarte mit Eingängen
- Erfahrung mit MS-Basic und dessen kompilieren
- Programmieren von schönen graphischen Oberflächen
- Lichtschranke am Pendel mit Erfassung der Vorgänge

Fehlt noch ein Schalter auf dem Stundenzeiger.
oder eine Start / Stop Taste.

Modifizierung von bei Dir vorhandenen Programmen:
Zählen der Pendelschläge zwischen den Durchgängen des Stundenzeigers.
Die letzte Anzeige sollte bis zur nächsten "vollen Stunde" bzw Mittelwert erhalten bleiben.

Die reale Zeit ist irrelevant.
Die Anzahl zwischen mehreren Durchgängen erhöht die Genauigkeit.
Ein erleichtertes Pendel oder Ersatz-Pendel verkürzt die realen Zeiten.
Die Zahnräder und die Übersetzung bleiben dabei erhalten...
Der Anker muß mitkommen.

Zusammgefasst:
Es geht hier um die Erfassung der Übersetzung des Getriebes nicht um die Einstellung der Uhr.

NB, Eine solche Funktion war auch in meinem Programm enthalten.
Aus vershiedenen Gründen, habe ich sie derzeit entfernt.

Viel Erfolg

Wolfgang

Do ut des

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