Soeben gelandet : der Bruder der Borduhr am Dreirad Darmont Special 1927.










Da war kein Feinuhrmacher an der Arbeit. Alle Zahnräder sind voll Fett, der Hebelstein auch !

Jetzt weißt Du ja, wie die Büchse auseinander geht. Mich würde interessieren, ob diese alten Tachos genau so funktionieren wie die etwas moderneren aus den 60ger Jahren. Da hatte ich schon so einige zerlegt und reparieren müssen. Warte also auf den Rest der Geschichte.

Frank

Zitat von Typ1-2-3 im Beitrag #2

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Jetzt weißt Du ja, wie die Büchse auseinander geht...

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Von der anderen Seite : dicht besetzt !


Zerlegung im Gang...

Manche Baugruppen müssen weiter zerlegt werden, aber das Wesentliche ist gemacht.

Jetzt würde es mich mal interessieren, wie das Teil überhaupt funktioniert.
Bei den späteren Zählern sind ja nur 1/10 der Teile drin. Und das ist auch ganz simpel: Durch die Tachowelle wird ein Permanentmagnet gedreht, der sich in einer Alu-Büchse befindet. Durch die Drehung entsteht ein Wirbelstrom in der Alu-Büchse, der abhängig von der Geschwindigkeit des sich drehenden Magnets ist. Daher wird die Alu-Büchse mitgenommen. Eine Spiralfeder dreht die Büchse aber wieder zurück, daher stellt sich der Zeiger, der mit der Büchse verbunden ist, auf die richtige Geschwindigkeit. Hört sich hier viel komplizierter an als es ist. Der eigentliche Tacho besteht nur aus ca. 5 Teilen.
Und hier? Gefühlt 100 Teile. Die Funktion erschließt sich mir nicht so direkt.
Bin also weiter neugierig!
Frank

Zitat von Typ1-2-3 im Beitrag #6

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Jetzt würde es mich mal interessieren, wie das Teil überhaupt funktioniert...

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Na dann forsche mal schön. Ich bin gespannt!
Und viel Spaß beim Forschen.

Frank

Zitat von AtelierMadman im Beitrag #7

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Hallo Frank, das bin ich auch am eruieren. Die Tachowelle betreibt irgendwie ein "Hemmungsrad" das weniger oder schneller dreht. Die Unruh tick im Dreiertakt, was Hebel bewegt, die die KM-/Tageszähler drehen. Alles werde ich genau beim Wiederaufbau genauer beobachten.

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Da hilft nichts, ab auf die Drehbank damit.

Zitat von jeannie im Beitrag #9

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Da möcht ich meine Beobachtung von Geschwindigkeitsmessern in alten Schienenfahrzeugen beitragen: dort haben sich die Zeiger nicht kontinuierlich bewegt, sondern haben alle zwei Sekunden eine andere Stellung eingenommen.

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Zitat von jeannie im Beitrag #9

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Meine Mutmassung schon damals war, dass der Odometer zwei Sekunden lang die Umdrehungen zählt und dann am Zeiger anzeigt. Vereinfacht ausgedrückt: die Tachowelle treibt ein Zahnrad an, jede Umdrehung einen Zacken weiter. Nach x Sekunden wird der Zeiger auf die Stellung gebracht (wie beim Flyback), das Zahnrad fällt zurück und fängt wieder von vorne an. Wird beschleunigt, wird der Zeiger vorwärts gedrückt, wird verlangsamt fällt der Zeiger auf die neue Stellung zurück.

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Genau, das ist es! Toller Film.
Bei diesem Gerät wurde die Physik wörtlich genommen: Drehzahl pro Zeiteinheit.
Eigentlich macht man das bei den aktuellen Fahrradzählern nicht anders: Eine Quartzuhr im Zähler, und die Impulse durch das Drehen des Vorderrades werden gezählt. Nur die Mechanik ist dann etwas kompizierter.

Frank

Danke Michael für das Video. Da sieht man einiges was da so rumzabbelt.

Ich hab mich beschlossen die Platinen mit Zaponlack zu schützen, im Tauchverfahren. Die Lagerlöcher werde ich nach dem Trocknen mit Nitroverdünnung oder Azeton vom Lack befreien. Sonst wird die ganze Putzerei umsonst : in vier Wochen Zeit wären die sämtlichen Messingoberflächen wieder unschön dunkelmatt.

Beim Reinigen hab ich bemerkt dass die Platinen schon mal lackiert wurden, allerdings frech über alle Fingerabdrücke und sämtlichen Dreck.

Jetzt sollte es endlich schön aussehen !

Es geht weiter...
Provisorisches Zusammenbauen der Platinen um die Säulen zu richten.


Epilamisierung der Oberflächen am Anker und Impulsrad.




Ein Galeriefoto.