Hallo zusammen,
ich habe zwei Taschenuhren bekommen die beide von meinen Urgroßvätern benutzt wurden. Evtl. haben die sie schon von ihren Vätern geerbt. Die Uhren wurden, so wie es ausschaut auch als Alltagsgegenstand benutzt. Ich komme bei der Suche nach dem Uhrmacher, dem Hersteller des Uhrwerkes und dem Alter nicht weiter. Darum hoffe ich, dass mir hier etwas weiter geholfen werden kann.

Uhr 1 scheint die Ältere der beiden zu sein. Sie hat noch einen Schlüsselaufzug. Sie läuft aktuell nicht mehr. Ich war damit schon bei einem Juwelier. Der Uhrmacher dort - der Meister hatte Urlaub - hat kurz geprüft, ob die Unruhwelle gebrochen ist. Das scheint nicht der Fall zu sein. Er meinte, es handelt sich um ein ehemals geschwärztes Silbergehäuse. Die Uhr sei wohl so von 1870. Mehr wusste er auch nicht. Vielleicht könnt ihr mir anhand der Bilder weiter helfen.

Uhr 2 hat bereits einen Kronenaufzug. Die Zeigerverstellung geht über die Krone in Verbindung mit einem Taster am Gehäuse. Diese Uhr läuft noch, wie genau kann ich aber nicht sagen, da ich sie nur minimal aufgezogen habe. Lt. Uhrmacher handelt es sich um ein ehemals vergoldetes Silbergehäuse. Im Schmutzdeckel hinten ist "A Langer 1894" mit einer Verzierung darunter eingeschlagen. Die Jahreszahl könnte lt. Uhrmacher vom Alter her zur Uhr passen. Für die Uhr wurde wohl später ein Schutzgehäuse gekauft. Dies besteht aus einem Plastikglas. Vielleicht könnt ihr mir auch zu dieser Uhr anhand der Bilder weitere Informationen liefern.

Wenn ihr weitere Bilder zur Bestimmung braucht, gebt einfach kurz Bescheid. Vielen Dank schonmal für eure Infos.|addpics|m9e-d-03da.jpg,m9e-f-b212.jpg,m9e-g-3a0c.jpg,m9e-h-b5fd.jpg,m9e-i-4435.jpg,m9e-k-599d.jpg,m9e-m-fa99.jpg,m9e-n-52d1.jpg,m9e-o-c197.jpg,m9e-p-52ca.jpg,m9e-q-29f2.jpg,m9e-r-4b5c.jpg,m9e-s-b592.jpg,m9e-t-c10b.jpg,m9e-u-8a46.jpg,m9e-v-3690.jpg,m9e-w-ed36.jpg,m9e-x-a415.jpg,m9e-y-c180.jpg,m9e-10-9c5d.jpg,m9e-11-1fbb.jpg,m9e-12-4184.jpg,m9e-13-54e3.jpg,m9e-14-434a.jpg,m9e-15-fa6f.jpg,m9e-16-6d0e.jpg|/addpics|

Die Datierung (ca. 1870 und ca. 1890) kommt mir sehr plausibel vor.

Bei TUs aus dieser Zeit etwas Genaues über den Hersteller herauszufinden, ist meist sehr schwierig. Marken haben damals eigentlich nur im Luxussegment eine Rolle gespielt.

Beide Uhren stammen aus einer Zeit, in der kein kleiner Uhrmacher mehr solche Uhren mühsam und über viele Wochen angefertigt hat, beide sind industrielle Massenware. Die Gravur ist rein privat, sie deutet auf keinen Uhrmacher. Die Uhren sind in jedem Falle als Erinnerungen sehr viel mehr wert als bei einem Verkauf

Vielen Dank für die Antworten. Ich dachte mir schon, dass das nichts wertvolles im materiellen Sinne ist und wollte nur etwas mehr über die Herkunft erfahren. Verkaufen will ich sie auch nicht. Eigentlich habe ich sogar vor zumindest eine davon zu nutzen. Der Juwelier meinte, für eine Revision muss man mit ca. 400 - 500 EUR rechnen. Genaueres könne man aber erst sagen, wenn der Meister aus dem Urlaub zurück ist und einen Kostenvoranschlag erstellt hat. Ist dies für eine reine Revision, also ohne den Austausch defekter Teile, ein realistischer Preis oder wollen die den Auftrag nicht haben?

Moin,
eine richtige Revision beinhaltet schon den Austausch defekter Teile