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Hallo ihr Lieben, Hier wollte ich euch mal meine kleine neue vorstellen, die ich heute gekauft habe. Sie ist zwar noch nicht bei mir, aber ihr könnt euch einen ersten Eindruck über die EBay Bilder machen, wenn ihr möchtet: Werbung: http://m.ebay.de/itm/ELGIN-DAMEN-TASCHEN..._app-cvip-panel
Es ist eine schöne kleine Elgin Uhr mit 8 Karat Gold beschichtetem Gehäuse, Wohl um 1911. Es ist meine erste amerikanische TU. Besonders gefallen mir die Zeiger. Uhr ist doch recht gut erhalten von den Bildern her. Wurde diese Uhr eigentlich wirklich als Damentaschenuhr genutzt? Ich dachte immer, dass nur Herrentaschenuhren eine Sekundenanzeige hatten. Ist das Werk von der Qualität her einigermaßen gut? Laut Beschreibung soll sie wohl gut funktionieren, nur beim aufziehen soll die Krone wohl manchmal durchrutschen. Was könnte das sein?
da hast Du ja gut in die Tasche gegriffen :-) Ich persönlich finde sie etwas zu teuer, aber das ist kein Maßstab. Leider hat die Uhr nur sehr wenige Rubinlager, das findet man oft bei den Amerikanern, viel Verzierung, aber an technisch Sinnvollem (Lagersteine) wird bis zur Schmerzgrente gespart.
Ob diese Zeiger da immer drauf waren, mag ich nicht sicher beurteilen und einen ganz leisen Zweifel anmelden.
Wichtig ist immer das Glück, welches der Kauf auslöst ! :-)
Insofern mein Glückwunsch.
Dieses Aufzugsproblem hört sich eventuell nach Winkelheber an, falls sich nicht sogar ein Wippenaufzug unter dem Zifferblatt verbirgt
wenn du diese Uhr haben wolltest, dann freue ich mich für dich. Ich selber habe mit amerikanischen Uhren kaum zu tun und sammle Deutsch und Schweiz. Daher kann ich deinen Kauf nicht ausreichend beurteilen. Damentaschenuhren sammle ich auch nicht, da ich diese zumindest theoretisch tragen möchte. Mir scheint, dass du für diese Uhr einen stolzen Preis bezahlt hast. Meine letzte schweizer DTU in 18 Karat incl. Stauschutzdeckel hat gerade einmal etwas über 200€ gebracht in einer Auktion. Und es war ein Werk mit justierten Lagern und aufwendiger Gravur. Dies ist aber auch schon ungefähr 5 Jahre her und die Preise für DTU habe ich nicht auf dem Schirm. Hauptsache ist, dass du Spaß daran hast!
Sorry aber das ist die unterste Werksquali die man kaufen konnte ! Ich mache seit 4 Jahren fast ausschliesslich in US Werken und weis glaube ich schon ganz gut bescheid ! Tut mir leid dir da nichts besseres zu sagen zu können.....gute US Werke haben geschraubte Goldchatons an allen Lagerzapfen und in der Regel auch eine Feinregelage. Dad Gehäuse kann durchaus echt sein weil die Amis eine andere Verkaufsstrategie verfolgten! Erst kaufte man das Werk und dann suchte man sich ein Gehäuse aus. Somit mussten die Werke was fürs Auge sein weil die ja erst mal ohne Gehäuse auf dem Tisch lagen. Deshalb auch der geteilte negative Aufzug , eine Art Norm für alle Werksgrössen! Jedes Werk gleicher grösse passte in jedes Gehäuse gleicher grösse.
Hallo, Erstmal Danke für eure Einschätzungen. Mir scheint ich habe wohl ein paar Euronen zu viel bezahlt... Aber ich bin da ganz ehrlich, wenn mir eine Uhr gefällt, dann bezahle ich auch mal einen höheren Preis, als man eigentlich sollte für eine Uhr.
Solange die Uhr einigermaßen gute Gangwerte liefert und gut läuft bin ich zufrieden. Also anschneidend ist ja die Qualität an den Elgin Werken gemessen eher mäßig. Und im Vergleich zu den Schweizer Werken der Zeit? Wie ist mein Werk da einzustufen? Mittelklasse? Oder sogar darunter?
ob man für den damaligen Preis eine schweizer Taschenuhr kaufen konnte, die nicht in Blechprägetechnik gehalten war, würde ich doch bezweifeln. Amerikanische Uhren hatten doch über einen sehr langen Zeitraum ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Sie sind auf jeden Fall ein interessantes Sammelgebiet. Habe selbst per Zufall mit einer Elgin Grade 454 angefangen, dann kamen noch eine Grade 590 und Grade 571 hinzu. Versuche die "Reihe voll zu machen". Aber es gibt auch viele andere geniale Fabrikate. Die Buchreihe von Anton Kreuzer ist da sehr zu empfehlen.
Was auf alle meine amerikanischen Taschenuhren zutrifft: gut zerlegbar, gut zu reinigen, gut montierbar (und oft interessante konstruktionstechnische Details). Ich an deiner Stelle würde mir sagen: der Anfang ist gemacht!
Mein schlechtester Kauf war eine Jaeger-LeCoultre (Kaliber 467/2): Von außen top, Preis schien wirklich gut, keine sichtbaren Fehler. Beim Zerlegen gings dann los. Fehlende Schrauben, Minutenradzapfen und -lager stark eingelaufen, Zugfeder geflickt, Unruhzapfen verbraucht, falscher Impulsstein und das, wofür ich doch am längsten brauchte, weil ich anfangs nur über die schlechten Gangleistungen fluchte: Unruh war nicht richtig mit der Welle vernietet! Konnte sich leicht drehen. Wurde behoben, dann gings. Trotzdem neue Welle gedreht, weil es mir keine Ruhe gelassen hat. Die Geschichte mit dem Minutentrieb steht noch aus, habe den Zapfen nur leicht überdreht und dann rolliert. Muss mal schauen.
Danach musste ich sagen, dass ich vorher, ganz offensichtlich, immer sehr viel Glück beim Kauf meiner Uhren gehabt haben muss.
Puh eine Jaeger ist schon eine Klasse für sich. Da kann ich deinen Ärger über die ganzen Mängel in der Uhr besonders verstehen.
Ich persönlich sammle nicht wirklich spezifisch was Herkunft oder Hersteller angeht. Bei mir entscheidet das Auge und danach wird bei mir erst geschaut, welcher Hersteller sich dahinter verbirgt u.s.w. Mir muss die Uhr gefallen und da ist es für mich eher zweitrangig, ob das Werk jetzt ein Oberklassemodell mit über 17 Steinen, Temparaturkompensation Bi-Metall Unruh und ähnliches ist, oder eben ein einfaches, ehrliches Werk mit eben nur dem nötigsten.
Und auch die kleineren Modelle also die Damentaschenuhren haben ihre Daseinsberechtigung. Diese kleinen Uhren werden nicht mehr, sondern werden meistens herzlos eingeschmolzen. Im Hinblick darauf, denke ich schon, dass ich mit der kleinen Elgin nicht völlig ins Klo gegriffen habe. Für mich zählt bei meinen Uhren eben auch viel die Ästhetik und das Design was das Zifferblatt und die Zeiger angeht. Ich wage sogar mal zu behaupten, dass wenn noch die originalen Zeiger in der Elgin verbaut gewesen wären, ich die Uhr vielleicht gar nicht gekauft hätte, da mich eben besonders die Zeiger angesprochen haben. Egal, ob sie nun Original oder nachträglich in die Uhr gekommen sind.
Puhh das war viel Geschreibe, ich hoffe ich habe niemanden gelangweilt. Aber so habt ihr einen kleinen Einblick in meine Gedanken bezüglich meiner Präferenzen bekommen, was Uhren angeht.
Bei meiner LeCoultre wars auch nicht der Name, eher das Zifferblatt mit den "geraden" arabischen Zahlen. Werk sah wirklich gut aus, aber naja.... Sollte also keine Kritik sein. Was gefällt, ist auch gut! (Außerdem, das ganze Werkzeug braucht ja auch seine Daseinsberechtigung. Macht mir ja auch am meisten Spaß, auch wenn sich mal eine Reparatur über Monate zieht bis ich mich rantraue.)
Paintworker hat aber keinen schlechten Tipp gegeben. Direkt aus den USA ist meistens am günstigsten und die Auswahl erst! Muss ich irgendwann auch mal in Angriff nehmen.
Aber mein Tipp: erst die Bücher von Anton Kreuzer besorgen, dann weis man, was es alles gibt. Natürlich nur für den Fall, dass man sich für amerikanische Uhren interessiert.
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16.06.2017 18:06
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