Vielen Dank für den interessanten Filmbeitrag! Die Uhr befindet sich in meiner Nähe und bisher hatte ich keine Ahnung davon. Ob sich die Herkunft irgendwann noch zuverlässig nachweisen lässt?

Gruß

Fridspeed

Es lässt sich noch vieles Erforschen an der Uhr. Z.B. von woher genau die Metalle sind oder wie alt:

Wenn Sie z.B. ein kohlenstoffreiches Eisen haben, letztlich Stahl, können Sie die C14-Methode anwenden und damit den Kohlenstoff datieren. Denn das radioaktive Isotop C14 zerfällt regelmäßig; und wenn man feststellt, wie viel davon noch da ist, kann man berechnen, wann der Stahl geschmiedet wurde.
https://www.swr.de/blog/1000antworten/an...llen-bestimmen/


Interessantes Thema, auf alle Fälle.

Hier noch ein Artikel aus der WELT:

https://www.welt.de/regionales/bayern/ar...-Nuernberg.html

Sieht so aus.

Wenn ich das über die Henlein Uhr lese muss ich an den Vortrag von Peter Dziemba beim Chronos e.V. denken, der sie für echt hält und sagt, sie sei im Lauf ihres Lebens mehrfach repariert und dabei verändert worden, weshalb einige Teile nicht mehr original und aus dem Herstellungsjahr wären. Die Untersuchungskommission habe daraus den falschen Schluss gezogen, dass die Uhr eine spätere Fälschung und nicht die erste Taschenuhr ist. Das war ein richtig spannender Vortrag damals, der auch den zeitlichen Rahmen weit gesprengt hat und über den wir danach noch oft gesprochen haben.

Grüße
Norbert

Man kann da sowieso nur über die älteste erhaltene Taschenuhr diskutieren. Die älteste in schriftlichen Quellen erwähnte soll wohl in Norditalien existiert haben. Hab ich zumindest mal irgendwo gelesen denk ich.

lg Christian

Zitat von jeannie im Beitrag #3

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Wenn Sie z.B. ein kohlenstoffreiches Eisen haben, letztlich Stahl, können Sie die C14-Methode anwenden und damit den Kohlenstoff datieren. Denn das radioaktive Isotop C14 zerfällt regelmäßig; und wenn man feststellt, wie viel davon noch da ist, kann man berechnen, wann der Stahl geschmiedet wurde.

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Zitat von mikromeister im Beitrag #8

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Zitat von jeannie im Beitrag #3

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Wenn Sie z.B. ein kohlenstoffreiches Eisen haben, letztlich Stahl, können Sie die C14-Methode anwenden und damit den Kohlenstoff datieren. Denn das radioaktive Isotop C14 zerfällt regelmäßig; und wenn man feststellt, wie viel davon noch da ist, kann man berechnen, wann der Stahl geschmiedet wurde.

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Das ist mir nicht plausibel. C14 wird im Wesentlichen bei der Verhüttung von Eisenerz eingebaut und kommt aus Millionen Jahre alter Steinkohle oder wenigen Jahren alter Holzkohle. Die Kohlenstoffaufnahme aus derm C02 der Luft beim Schmieden dürfte minimal sein.
Woher will man also wissen, wie alt ein Stahl ist, dessen Kohlenstoff wahlweise seit 300 Millionen oder seit wenigen Jahren zerfällt?

Eine metallurgische Untersuchung hinsichtlich Entstehungstechnologie scheint mir da vielversprechender.
Wobei man auch hier berücksichtigen muss, dass einmal erschmolzene Metalle immer wieder umgearbeitet und wiederverwendet wurden.
Es gab ja damals keinen Schrott im heutigen Sinne.
So gesehen mag eine 500 Jahre alte Unruhwelle durchaus mal ein römischer Schuhnagel gewesen sein.

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Ich weiss nicht ob das hier schon jemand verlinkt hat, dann den Beitrag bitte löschen.
Diese beiden Videos zeigen eine 3D Animation des Uhrwerks der Dosenuhr von Henlein.

In der englischen Wikipedia findet sich ein Link zu diesem Dokument, das mit vielen Fotos die Bisamapfel-Uhr beschreibt
Die Echtheit dieser Uhr ist aber, soweit ich recherchieren konnte, umstritten.


Gruss
Albrecht