Mal wieder Tausend Dinge gleichzeitig:

- neues Video planen
- neues CMS ausprobieren
- hier und dort was vorbereiten

Ein Highlight war mal wieder die EDV: Derzeit werden massiv Exchange-Server angegriffen. "Hafnium" sorgt für eine neue Update-Welle, die Angriffe sollen aus China stammen. Dummerweise fliegen einem mit den Updates/Upgrades auch Kyocera-Drucker um die Ohren. MS sagt: "Kyo hält sich nicht an unsere Vorgaben." - Kyo sagt: "Die von MS machen, was sie wollen."

Irgendwo haben wohl beide Recht und wir IT-ler müssen auf eine Lösung der Hersteller warten. Währenddessen gilt es mal wieder, Kunden zu besänftigen.

Habe heute die letzten Server in meiner Kundschaft auf aktuellen Stand gebracht und bin gespannt, wer mich morgen früh wieder aus der Tonne holt. Aber eigentlich und grundsätzlich bin ich da doch guter Dinge.

Wer da nicht so eng am Geschäft ist: Die Updates für Exchange kamen früher mit den üblichen Microsoft-Updates. Das tun sie aber schon seit Jahren nicht mehr! Wer seinen Exchange updaten/upgraden will, muss sich die kumulativen Updates für Exchange ziehen und separat installieren.

Ist halt so.

Wer von Euch so einen Exchange im Keller stehen hat, sollte dringend updaten und schauen, ob nicht bereits eine Infektion vorliegt. Betroffen sind aber nur die Maschinen, die On-Premises genutzt werden. Einen Exchange 2003/2007 juckt Hafnium nicht, ein EX2010 ist... naja... nur am Rande betroffen. Die alten Kisten haben aber andere Probleme, die nicht mehr gelöst werden, von daher sollten sie eh nicht mehr in Betrieb sein.

Exchange aus Office 365 juckt das ebenfalls nicht - und gerade das wird jetzt wieder die Cloud-Verfechter auf die Bühne rufen, aber das ist mir schnuppe: Daten gehören aus meiner Sicht ausschließlich in die Hände des Besitzers. Ende.

Wer Cloud-Systeme nutzen will... Demnächst kommt wieder eine Meldung: "20 Millionen Microsoft-Konten korrumpiert!" Dummerweise schreibt mich MS dann nicht persönlich an. Das ist dann halt so.

Der Tipp geht auch an Nutzer von Teams und OneDrive. Wer das Zeug wirklich nutzen will sollte sich gewahr sein, dass es gespiegelte Systeme auf dem ganzen Globus gibt, damit auch der letzte BWL-ler immer schön schnell auf seine Klamotten zugreifen kann. Die Fragen sind immer die gleichen: Wer hat Zugriff, welches Recht gilt?

Vielleicht könnte man ja auch mal so langsam auf die Idee kommen, die Netzbetreiber mit in die Pflicht zu nehmen. Denkt mal an die Diskussion vor ein paar Jahren, wo Pommesbudenbesitzer mit einem Gast-WLAN dafür verantwortlich gemacht wurden, was sich ihre Gäste für ein Zeug aus dem Interneht ziehen... Vielleicht kann man ja den Spieß auch mal umdrehen und den Netzbetreibern auflegen, Schadsoftware zu filtern.

Naja.

Auch die Betreiber von Videoüberwachungsanlagen möchte ich auf einen kleinen Zwischenfall hinweisen:

https://www.heise.de/news/Millionen-Buss...de-5018458.html

Ist zwar schon etwas älter, aber immer noch aktuell...

Habt einen guten Start in eine neue Woche!!!