Ohne mich selbst jetzt albern in den Vordergrund stellen zu wollen:
Die Herstellung dauert (wenn man alles im Griff hat) gut zwei Tage.
Etliche Wochen habe ich daran rumgetüftelt (nicht am Stück, aber immer wieder mal ran), in einen Muffelofen, Steuerung und Düsen für die Propangas-Pulle investiert.
Am Schluss war es doch nur das Flussmittel. Jedenfalls so, wie ich es laienhaft beurteilen kann.
Eine gute Portion Glück hat mir wohl auch geholfen.
Tja. Und dann kommt da noch die unbekannte Komponente "Material" dazu - das Zeug hat nämlich auch einen eigenen Willen!
Einhängen,die Lasche über den Pfeiler,stramm ziehen und auf Spannung halten und dabei Aufwinden. Paar tropfen Zugfederöl auf nen Lappen und die Feder beim aufwinden durch den Lappen ziehen und dan den Schweiß von der Stirn wischen,mache Bilder soweit das möglich ist. DSC00535.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Im Wohnzimmer nebenan läuft gerade "Thronfolger gesucht" auf WDR.
Hier wird ein Nachfolger für einen Friseurbetrieb gesucht.
Naja, eigentlich interessiert mich das überhaupt nicht... was ich aber toll und spannend finde, ist die Haltung der Frau zum und über das Handwerk und den Handwerksmeister.
Diese Selbstverständlichkeit und Logik (da sie ihre Meinung begründen kann) begeistert mich absolut.
Sie setzt einfach Sachen, Dinge und Können voraus - in einer Masse, wie es den Kunden kaum bewusst sein dürfte.
Wenn die nun...
Also: Wenn die nun etwas mehr Stimme und das dazu gehörende Gehör in der Öffentlichkeit bekommen könnte...
Ja, dann würde das Handwerk tatsächlich eine Aufwertung erfahren.
Eine ganz große Frau!
(bei dem, was ich hier so nebenbei mitschneiden kann - ich könnte mich jetzt auch fürchterlich irren, hoffe es aber nicht, dafür hat sie eben ihren Standpunkt viel zu klar und deutlich formuliert: Hut ab!)
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12.01.2019 23:47
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