Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Zitat von Mahlekolben im Beitrag #5040 Es ist ein komisches, aber sehr angenehmes, heimeliges Gefühl, etwas zu nutzen, dessen Hersteller man (auch um die Ecke herum) kennt. Irgendwie schwingt mir der Gedanke an den Schmied, der meinen Hammer gemacht hat, immer mit.
Das ist gelebtes Handwerk, das ist großartig!
... ähnlich wie die japanischen Kunden von Philippe Dufour, die unbedingt den Uhrmacher ihrer Uhr persönlich kennenlernen möchten, bevor sie die fertige Uhr in Händen halten und am Arm tragen werden ...
Die Gummiuhr: Was tun, wenn man ein Schlagwerk testen will, die geeigneten Federchen für die Hammerhebel aber gerade nicht zur Hand sind? |addpics|le2-1-e7dc.jpg,le2-2-9778.jpg|/addpics|
Neben dem abgebrochenen Bohrer fand ich das Poti ohne Funktion (eher als Kurzschluß) vor. Ich frage mich, wie es solcher Schrott durch die Qualitätskontrolle schafft - vermutlich gibt es gar keine. Schlimmstenfalls hätte es mir das Steuergerät wegen Überlastung der 5-V-Versorgungsspannung zerschossen.
Bin gerade fertig mit aufräumen: Feldschmiede, Amboss und Werkzeuge weggeräumt, und den großen und den kleinen Mahlekolben wieder hübsch gemacht.
Heute war gutes Wetter, morgen soll's regnen - also gab's hier "Hammertime!".
Da ich zum Start ein wenig zu viel von der Fettnuss genommen habe, habe ich auch gleich mal den ganzen Hof kräftig eingenebelt. Die Fettnuss brauche ich aber, um die Anthrazit-Kohle in Gang zu bringen, mit der dann der Stahl auf Temperatur gebracht wird. Ich habe mal versucht, die Anthrazit-Kohle ohne Fettnuss auf Temperatur zu bringen: Es blieb bei den Versuchen und glücklicherweise gab es keine Zuschauer. Das wäre peinlich geworden.
Ich habe mich noch mal an dem Herzchen versucht, und ich meine, dass es mir deutlich besser gelungen ist. Die Mitte habe ich mit dem Winkel zwar noch immer nicht erwischt, dafür sind die Schenkel gleichmäßiger und gerader geworden, auch gefällt mir der Winkel unten wesentlich besser. Immer noch weit weg von "gut!", aber: immerhin.
Danach ging's wieder an den Rest vom Hilti-Meißel: Spitze in Vierkant anschmieden, dann rund machen, dann abschroten.
Naja. Die Ausbeute heute war ein zweites Herzchen:
In der Lehre haben wir mal ein paar Meisel u.ä. gemacht, auch im Freien mit so nem Tisch mit Gebläse, mit Koks glaube ich. Später als ich Anfang der ´90er in einer Schlosserei mal arbeitete haben wir oft Meißel für Baufirmen gespitzt, aber gleich mit der Acetylen Flamme...ich aufwärmen, der Meister hämmern...und härten. Er war zu faul, erst das Schmiedefeuer anzuwerfen er hatte aber die komplette Ausrüstung, einen Haufen Zangen, Einsätze für den Amboss, Lochplatten, alles da...schade, ist nicht mehr groß benutzt worden...
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Fehlen noch die Zusatzsignale. Die muss ich noch montieren. Eventuell bekomme ich demnächst noch ein Vorsignal. Auf der Steuerplatine habe ich dafür schon einen Steckplatz vorgesehen.
Die verschiedenen Signalzustände schalten automatisch alle 10 Minuten durch.
Ohje, die elektrische Verkabelung dieser Stempelmaschine ist die Härte... Der Tropföler für das Pleuellager der Dampfmaschine könnte mal nachgefüllt werden. ;)
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11.06.2018 19:37 (zuletzt bearbeitet: 11.06.2018 21:30)
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(hab ich auch)
