Im Übrigen heißen diese Teile Zentrierpunzen und haben für gewöhnlich einen federnden Konus.

So zu punzen dass man später alles wieder in den Normalzustand bringen kann wäre noch eher ok, ist aber nicht sehr reel.Ausser man macht riesengrosse Lager hinein was aber auch nicht gerade toll ist.Mir wäre meine wertvolle Arbeitszeit für solch einen Pfusch zu schade, egal wie billig die Uhr auch ist.Entweder sollen die Kundschaften für eine ordentliche Arbeit angemessen zahlen oder sie sollen sich über die Häuser hauen.Halbgute arbeiten führe ich erst gar nicht durch.

Zitat von Zeitspecht im Beitrag #11

---

Ich habe schon wirklich tolle und hochwertige Uhrwerke in meinem Uhrmacherleben gesehen und umso grösser war da oft meine entdäuschung nach dem zerlegen.Zusammengepunzte Lager entwerten doch jede Uhr.Und man kann die Sache leider nicht nachträglich wieder gut machen.

---

Zitat von Zeitspecht im Beitrag #17

---

Entweder sollen die Kundschaften für eine ordentliche Arbeit angemessen zahlen oder sie sollen sich über die Häuser hauen..

---

Zitat von Gnomus im Beitrag #18

---

Ich hab mir ja auch vorgenommen, mit diesem Pfusch aufzuhören. Ich kann mir leider kaum spezielle Werkzeuge leisten. Ich hoffe mal, daß man keinen teuren Lagertriebstock braucht.

---

Fritz' Reisesaison hat leider begonnen. Wenn er irgendwann im Herbst wieder in Dresden seßhaft ist, muß er mich mal anlernen.
Komme ich evtl. auch ohne eine Ständerbohrmaschine aus, indem ich das Loch für das Lager mit einer Reibahle oder einer runden Schlüsselfeile feile/reibe?

ja, natürlich ohne Bohrmaschine, nur händisch aufreiben, kann die Methode gern schildern, aber ich geh erstmal ins Bett...

In der Uhrmacherei gibt es immer zwei Methoden. Die andere ist die "cork and needle method" [Daniels], zu Deutsch 'Kork und Nadel Methode". Will sagen, man braucht keine tollen Werkzeuge um zum Erfolg zu kommen. Henlein und Konsorten hatten auch keine Ständerbohrmaschine.

Man kann auch ohne tolles Werkzeug Uhren bauen und reparieren. Aber mit tollem Werkzeug geht es natürlich einfacher. Obwohl tolles Werkzeug ohne Geschick im Umgang damit auch keinen Erfolg garantiert.

Gruß
Norbert

Zitat von nobrett im Beitrag #23

---

In der Uhrmacherei gibt es immer zwei Methoden. Die andere ist die "cork and needle method" [Daniels], zu Deutsch 'Kork und Nadel Methode". Will sagen, man braucht keine tollen Werkzeuge um zum Erfolg zu kommen. Henlein und Konsorten hatten auch keine Ständerbohrmaschine.

Man kann auch ohne tolles Werkzeug Uhren bauen und reparieren. Aber mit tollem Werkzeug geht es natürlich einfacher. Obwohl tolles Werkzeug ohne Geschick im Umgang damit auch keinen Erfolg garantiert.

Gruß
Norbert

---