Hallo,
da hab ich ein Uhrwerk aus einem alten Dachboden und
brauch einen Fachmann/-frau, der/die mir erklären kann, was dies für ein Uhrwerk ist und wie alt ungefähr.
Kann es ein 4/4 Schlagwerk sein? Ca. 18.Jahrhundert?

Danke schon jetzt für Eure Hilfe.

Addi|addpics|5px-1d-2d5d.jpg,5px-1e-bdf4.jpg,5px-1f-442b.jpg,5px-1g-c294.jpg,5px-1h-284d.jpg,5px-1i-8063.jpg,5px-1j-afca.jpg|/addpics|

Hallo uhrenfreak0815,
ich frage mich, wozu Du Fachmann/-frau brauchst. Denn Dir scheint es hier weniger um Reparatur als vielmehr um eine Wertbestimmung zu gehen, oder?
Trotzdem muß ich sagen, daß ich das Werk sehr interressant finde.

Hallo Micha,
mir gehts tatsächlich nur um das, was ich angefragt habe.
Ich bin mehr der Sammler von Comtoise- und Laternenuhren, bei denen ich mich auch einigermassen auskenne; aber ein solches Werk kenn ich nicht und über Google mit der Suche "barockes Standuhrwerk" fand ich Ähnlichkeit mit einem 4/4 Werk, aber mit Messingplatinen. Da scheinen mir die Eisenplatinen älter zu sein?

Übrigens traue ich mir nicht zu, das zu überholen!

Servus 0815 ,
Was Du da hast ist ein Wanduhrwerk mit 4/4 Schlag und wahrscheinlich Kettenantrieb? Vorne war da mal ein Schild mit Zifferblatt angebracht. Hinten sieht man noch die große Metallschlaufe für den Wandhaken und die 2 Abstandshalter zur Wand. Mit der zeitlichen Einordnung bin ich mir bei dem Stück leider gar nicht sicher aber auf Grund des Kettenantriebs und der Machart der Blattfedern würde ich die Uhr eher ins Biedermeier (so um 1820 rum) datieren. Die Barockuhren hatten meines wissens nach eher Seilzüge mit Hanfseilen. Allerdings kann ich auf Deinen Fotos die Kettenräder auch nicht gut sehen.

lg Christian

Hallo Addi,

interessantes Werk. Du hast richtig vermutet, daß es sich um ein 4/4 Schlagwerk handelt. Vom Aufbau her erinnert mich das Werk an Bergische Uhren. Was mich etwas wundert, ist der Kettenaufzug; meistens hatten diese Uhren Darmsaite, bzw. Seil. Die Hemmung ist nicht erkennbar, auf einem Bild ist ein schief stehendes Rad sichtbar (Zapfen ab?); eine Reparatur/Restaurierung dürfte aufwändig sein.

Viele Grüße

Kurt

Danke Christian und Kurt,

das Werk hat Kettenaufzug und ein Zahnrad steht tatsächlich schief, aber ich weiss nicht, ob Zapfen ab oder aus dem Lager raus. Wie geschrieben, da trau ich mich (noch?) nicht ran.
Danke Euch,das reicht mir zur Bestimmung.

Viele Grüsse
Addi

Hallo Addi,
ich würde an Deiner Stelle das Werk zur Konservierung mal kräftig mit Sprühöl (z.B. WD40) einölen. Das löst einerseits so manchen Schmutz und schützt andererseits wieder eine Zeitlang vorm Weiterrosten und um eine gründliche Reinigung kommst Du ohnehin nicht rum wenn Du das Werk mal wieder in Betrieb nehmen möchtest.

lg Christian

Zitat von steffl62 im Beitrag #7

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Hallo Addi,
ich würde an Deiner Stelle das Werk zur Konservierung mal kräftig mit Sprühöl (z.B. WD40) einölen. Das löst einerseits so manchen Schmutz und schützt andererseits wieder eine Zeitlang vorm Weiterrosten und um eine gründliche Reinigung kommst Du ohnehin nicht rum wenn Du das Werk mal wieder in Betrieb nehmen möchtest.

lg Christian

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Hallo Thilo,
das was Messing angreift war Ballistol, das ist ein Waffenöl das für hohe Temperaturen und für die Stahlplege entwickelt wurde.
WD40 ist meines Wissens nach ein Allzweck-sprühöl das rostlösend und auch etwas konservierend wirkt, es verträgt sich recht gut mit allen möglichen Buntmetallen und ich verwende es recht gerne bevor ich meine Werke einlagere. Aber vorsicht, für den betrieb der Uhr ist es nicht geeignet da sollte es schon echtes Uhrenöl sein.
Was es allerdings auch noch gibt ist spezielles Rostschutzöl, z.B. das hier:
https://www.amazon.de/Rostschutz%C3%B6l-...stschutz%C3%B6l
Sowas verwende ich bei meinen Werken nach dem Reinigen auf allen Stahlteilen. Nur zum Einlagern reicht mir aber auch WD40 das ist wesentlich billiger.

lg Christian

Zitat von steffl62 im Beitrag #9

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Hallo Thilo,
das was Messing angreift war Ballistol, das ist ein Waffenöl das für hohe Temperaturen und für die Stahlplege entwickelt wurde.
WD40 ist meines Wissens nach ein Allzweck-sprühöl das rostlösend und auch etwas konservierend wirkt, es verträgt sich recht gut mit allen möglichen Buntmetallen und ich verwende es recht gerne bevor ich meine Werke einlagere. Aber vorsicht, für den betrieb der Uhr ist es nicht geeignet da sollte es schon echtes Uhrenöl sein.
Was es allerdings auch noch gibt ist spezielles Rostschutzöl, z.B. das hier:
https://www.amazon.de/Rostschutz%C3%B6l-...stschutz%C3%B6l
Sowas verwende ich bei meinen Werken nach dem Reinigen auf allen Stahlteilen. Nur zum Einlagern reicht mir aber auch WD40 das ist wesentlich billiger.

lg Christian

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Dem kann ich mich nur mit herzlichem Dank anschliessen

Addi

Und nicht vergessen alle 2-3 Jahre mal nachsehen und wenn notwendig wieder einsprühen. Sprühöl verdampft recht schnell gegenüber normalen Öl.

lg Christian

Zitat von steffl62 im Beitrag #12

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Und nicht vergessen alle 2-3 Jahre mal nachsehen und wenn notwendig wieder einsprühen. Sprühöl verdampft recht schnell gegenüber normalen Öl.

lg Christian

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Alles was das Messing nicht angreift und ph-neutral ist ist O.K. Waffenöl eher nicht -> siehe Ballistol.
Was auch ein absolutes no go ist sind natürlich auch organische Öle oder Fette, die verrotten nämlich sehr schnell und verkleben dann alles.
Sprühfett vom Aldi kann da auch ganz gewaltig in die Hose gehen wenn es eigentlich für die Pfanne gedacht war.
Eine weitere sehr gute Lösung ist die Behandlung mit Mikrokristallinwachs. Weil das aber sehr aufwendig ist mach ich das nur bei sehr hochwertigen Uhrwerken.

lg Christian