Hossa, war das teuer: Vor zwei Jahren etwa, als LEDs endlich vernünftiges Licht machten, haben wir unsere komplette Bude damit ausgestattet.
Endlich war nicht mehr alles in Blau, Grün oder (fürchterliches!) Gelb getaucht - die 2500K-Birnen (sind's nun Leuchten oder Lampen? Ich glaube: L...L...Leu...Leu... LAMPE! Es muss die Lampe sein! Oder wieder daneben?), "Birne!" passt, es geht also um "Birnen".
Endlich hatte ich meine Lieblings-Birne gefunden: Das Ding von IKEA, 10 Watt, 2.500 Kelvin. Tut's mal so richtig gut! Und kostet nur knapp 6 Euro.
In der Küche habe ich es nachgerechnet: Statt 700 Watt leuchten (oder lampen) dort nur noch 70 Watt. Und irgendwie kommt da mehr Licht raus, als vorher. Auch geht kaum noch eine Birne kaputt!
Wir haben über unserem Küchentisch so eine Art "Kronleuchter in Reihe" - so ein Klimperding mit neun Birnen in einer Reihe. Davon durfte ich spätestens alle zwei Wochen eine tauschen. Seit da LEDs drin sind, ist Ruhe. Unfassbar.
Was mir aber auffällt: Irgendwie flimmern die Dinger. Also: Nicht großartig oder so, dass man es sofort unangenehm spürt. Wenn ich aber (ausnahmsweise: Aushilfs-Macho!) den Küchentisch abwische, sehe ich mich selbst über den Tisch flimmern. Das ist doof.
Auch habe ich an meinen Arbeitstischen LEDs verbaut. Eigentlich ist das Licht super und ich kann kaum meckern! Wenn ich aber ein Foto machen will, macht sich das Flimmern wieder bemerkbar, viele Bilder sind unterbelichtet, nur hin und wieder passt eines.
Nun soll es ja Foto... "leuchten" geben, die Flimmerfrei sind. Hat da schon jemand Erfahrungen gesammelt?
Gegebenenfalls wollte ich sie dann überall einsetzen - jeweils im Tausch, wo auch immer eine kaputt geht. Oder halt komplett, wenn's wirklich wesentlich besser ist.
Ich habe zum schattenfreien Fotografieren im Makrobereich so ein chinesisches LED Ringlicht. Das flimmert auch, was sich durch allerlei lustige Streifeneffekte auf den Bildern bemerkbar macht. Die einzig wirksame Abhilfe besteht darin, die Verschlusszeit ausreichend zu verlängern. Dann kann man aber nicht mehr sicher verwacklungsfrei aus der Hand fotografieren. Also ist es das Beste, die Kamera aufs Stativ zu stellen...
Aber billig war das Ding enorm! Für meinen gebrauchten Ringblitz den ich davor hatte, habe ich über 400 bekommen, das LED Teil hat neu nicht mal ein Zehntel davon gekostet.
Es geht mir weniger um Ringblitze und das Fotografieren, denn um Wohnraumbe- und Ausleuchtung. Vielleicht habe ich das nicht ausreichend beschrieben.
Ich kann mir z.B. vorstellen, dass das "nervöse" Licht der LEDs un- bzw. unterbewusst zu Stress führt.
Ich leuchte z.B. meinen Arbeitsraum (wenn ich nur eine grundsätzliche Beleuchtung des Raums brauche, um nicht über meinen Tisch zu stolpern) gerne so aus, indem ich die Arbeitslampe nach oben, zur Decke hin, strahlen lasse.
So bekomme ich ein angenehmes Rundum-Licht, angenehm diffus und super zum Arbeiten am Bildschirm. Schreiben, lesen, zurechtfinden klappt super und ohne Einschränkungen, dazu sehr gemütlich!
Anders schaut es natürlich aus, wenn ich Arbeiten "in" Rechnern oder an Uhren machen möchte. Da brauche ich dann schon etwas mehr.
Und wenn es jetzt noch LEDs ohne dieses Flimmern gäbe... Daher die Idee mit den Fotolampen, Leuchten.... Ach, Du weißt schon: "Birnen!"
Hallo Norbert, eigentlich sollte es diesen Effekt bei allen Arten von Niederspannungslampen (12V, 24V,..) nicht geben und wenn müsste er mit einem stabilen Netzteil leicht beseitigbar sein. So einen Effekt gab es auch schon bei den alten Glühbirnen, da stammte er von den 50Hz Netzfrequenz. Ich vermute mal das wird jetzt bei den LED's genauso sein.
Bin nicht so der Elektroniker, aber das könnte am elektronischen Transformator liegen, der in den IKEA-Lampen verwendet wird. Ich beziehe meine Lampen direkt aus dem fernen Osten und habe bisher kein Flimmern bemerkt.
Das 50 Hz-Flimmern kannte man ja von den Leuchtstoffröhren und war bei der Bildschirmarbeit schon lästig (im Unterbewußtsein). Bei normalen Glühlampen sollte man das eigentlich kaum bemerken - nur sind in den letzen Jahren die Glühfäden immer dünner gemacht worden, um Strom zu sparen, so daß deren Wärmekapazität und damit der Puffereffekt auch immer geringer geworden sind.
Bei photographischen Aufnahmen in der Werkstatt verwende ich wegen der Schärfentiefe eine möglichst kleine Blende und damit eine lange Verschlußzeit, so daß mir das Problem mit der Unterbelichtung noch nicht untergekommen ist (jedenfalls nicht aus diesem Grund).
Zitat von steffl62 im Beitrag #4So einen Effekt gab es auch schon bei den alten Glühbirnen, da stammte er von den 50Hz Netzfrequenz.
Sollte bei Glühlampen nicht vorgekommen sein. Nur bei Leuchtstoffröhren. Das kann man nachweisen, wenn man einen Drehzahlmessgerät aus dem Modellfliegerbereich (reagiert auf hell /Dunkel) an die Röhre hält, misst er etwas wegen des Flackerns, bei der Glühlampe nicht, weil die viel zu träge ist um der 50Hz Schwingung zu folgen, die kühlt nicht ab zwischendurch 50 mal in der Sekunde...
Gruß Thilo
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Zitat von steffl62 im Beitrag #4So einen Effekt gab es auch schon bei den alten Glühbirnen, da stammte er von den 50Hz Netzfrequenz.
Sollte bei Glühlampen nicht vorgekommen sein. Nur bei Leuchtstoffröhren. Das kann man nachweisen, wenn man einen Drehzahlmessgerät aus dem Modellfliegerbereich (reagiert auf hell /Dunkel) an die Röhre hält, misst er etwas wegen des Flackerns, bei der Glühlampe nicht, weil die viel zu träge ist um der 50Hz Schwingung zu folgen, die kühlt nicht ab zwischendurch 50 mal in der Sekunde...
Gruß Thilo
Das ist bei Glühlampen definitiv auch so, zwar nicht so ausgeprägt wie bei Leuchtstoffröhren aber es gab da im Physikunterricht ein recht interessantes Experiment um das nach zu weisen. Einfach die gespreizten Finger einer Hand dicht vor den Augen rasch hin und her bewegen und dabei eine brennende Glühbirne beobachten. Dein Modellbaumessgerät kann nur zwischen ein und aus aber nicht zwischen heller und dunkler unterscheiden.
Hmmm. Also, ich kauf inzwischen immer Osram LED Birnen (230 V) (nach ein paar farblich sehr interessanten Erfahrungen mit anderen Quellen) und da ist mir so ein Geflimmer noch nicht aufgefallen. Das muss nicht heissen, dass die nicht flimmern, aber mir ist das halt noch nicht aufgefallen. So teuer sind die auch nicht mehr. Könnte einen Versuch wert sein.
Dann: Die Osram LED gibt es in dimmbar und nicht dimmbar. Wenn es da überhaupt einen Unterschied geben sollte, dann flackern die dimmbaren wahrscheinlich weniger.
Umrechnung "Helligkeit alt in neu" mache ich noch ganz grob mit Faktor 5: 12 Watt LED entsprechen etwa 60 Watt Glühlampe. Da geht es ein wenig drunter und drüber, viele LED Birnen haben einen geringeren Abstrahlwinkel als Glühbirnen, vor allem nach oben. Wenn die nach oben nicht abstrahlen, kommt unten natürlich mehr Licht an und dann werden andere Faktoren zur Umrechnung verwendet. Man hat dann aber gerade bei Hängelampen weniger "indirekten", über die Decke reflektierten Lichtanteil.
Ich habe mich inzwischen weitgehend auf LED-Filament-Lampen in warmweiß (nach den in Photoshop notwendigen Farbkorrekturen scheint die effektive Lichttemperatur so um die 3500 K zu sein) eingeschossen. Gibt es als 'Birnen' und 'Kerzen'. Jedes Filament entspricht etwa 10 Watt einer alten Glühlampe. M.W. sind Lampen mit 2, 4, und 6 Filamenten auf dem Markt, so daß damit der übliche Bereich der Glühlampen abgedeckt werden kann. Die Filamente sind leicht schräg in den Lampen angeordnet und haben damit eine Abstrahlcharakteristik, wie ältere Glühlampenmodelle. Die Elektronik ist in der Fassung angeordnet, so daß die optische Anmutung den Glühlampen nahekommt, was besonders bei Kronleuchtern mit Kerzenlampen interessant ist. Dadurch, daß sie kein Plastikteil über der Fassung haben ist auch die Abstrahlung nach unten hin (wenn aufrecht eingebaut) besser. Leider scheint es diese Lampen (noch) nicht in matt zu geben.
Viele LED Lampen, vor allem billige No-Name Marken, haben in dem Vorschaltgerät (im Sockel verbaut), das nur eine Einweggleichrichtung hat; und zwar durch die LED('s) selbst. Da man aber LED's nicht direkt an 230V Anschließen kann wird zur Spannungsreduzierung ein Kondensator von ca. 2,2nF in Reihe geschalten. Der Nachteil dieser Lampen, sie flackern mit 50Hz.
Hochwertigere Lampen haben einen richtigen Brückengleichrichter (meist in smd-Bauform) drin. Dadurch werden beide Halbwellen der Netzfrequenz genutzt und mit einem zusätzlichen Glättungselko (ca. 1-2,2µF) wird die Spannung so stabil, dass die Lampen nicht mehr merkbar flackern. Auch für einen normalen Fotoapparat nicht mehr.
Ich habe in meiner Wohnung (bis auf Deko-zwecke) auch nur noch LED Lampen in Gebrauch, seit gut 3 Jahren immernoch die selben Lampen. Im Wohnzimmer habe ich an der Decke auch aus Geiz mal billige LED Kerzenlampen gekauft. Die flackern im Augenwinkel.
Hier mal ein PRINZIP-Schaltbild von eine billigen (oben) und einer teureren (unten) LED Lampe
Die Schaltung der "teureren" Lampe ist bei LED-Lampen verbreitet. Der Elko (seine Kapazität) ist aus Platz- und Kostengründen meist zu klein bemessen und er altert infolge der recht hohen Temperatur im Sockel sehr schnell. Ich hatte in den vergangenen 2 Jahren etliche LED-Lampen, deren Lebensdauer nur 6 bis 12 Monate erreichte.
Selbst die schnell sterbenden Billig-LED-Lampen aus Asien haben nun inzwischen mehr Elektronik im Sockel. Außer dem Gleichrichter und einem Elektrolytkondensator ist im allgemeinen ein Integrierter Baustein eingelötet, der als Schaltregler dient. Er regelt den Strom durch die LED-Leuchtgruppen und arbeitet mit Schaltfrequenzen um 4 MHz. Diese Frequenz erzeugt prinzipiell ein flimmerfreies Licht. Leider ist aber auch hier der Elko der Schwachpunkt. Wenn der müder wird, beginnt die Lampe zu flackern.
Ich benutze in meinem Computerzimmer noch das 12V-Seilsystem. Die kleinen Spiegellampen mit LED aus Asien kaufe ich nicht mehr. "Wer billig kauft, kauft öfter!" Seit ich Markenlampen von Philips oder Osram verwende, bin ich mit der Beleuchtung sehr zufrieden. Der Farbton ist angenehm, das Licht ist flimmerfrei, obwohl ich wegen gemischter Bestückung (LED- und Halogen-Lampen) immer noch einen Trafo, statt eines LED-Treibers benutze.
Ja genau, es ist nicht immer nur die Netzfrequenz die LEDs zum flimmern bringt. Mein ringförmiges Fotolicht arbeitet mit Batteriebetrieb und flimmert. LED Rücklichter von Audi flimmern so krass, dass es einen an der Ampel wenn man hinter so einem steht fast verrückt macht. Und die hängen auch an einem 12V Gleichspannungsnetz. Die Frage ist wie man sich vor Flimmerlampen am besten schützt. Nur teire Markenware kaufen und auf das beste hoffen?
Welche LEDs kann man erwerben, die dieses Flimmern/Flackern nicht bzw. auf ein Minimum reduziert haben? Der Punkt der Rücklichter trifft es ganz gut. Wenn es ein Fotoapparat nich tmehr merkt, wird's nur noch besser.
Ich meine, dass es für handelsübliche Leuchten Lampen gibt, die für Fotostudios gedacht sind. Also nicht die Blitzgeräte selbst, sondern irgendwelche 10...13W E27 mit 2.700K - nur halt ohne diese Flimmerei.
Wahrscheinlich gibt es dafür sogar einen Fachausdruck oder irgend eine Norm, die das näher beschreibt. Da will ich hin.
ich bewerbe mal nix. Du wohnst doch irgendwo in der Walachei, neudenglisch somewhere in the outerspace, also abseits jeglicher Zivilisation ... Nimm AGM Blöcke a 200Ah ein paar Solarplatten und alles auf 12 oder 24 Volt und schon hast Du nix mehr zum flimmern ... also ganz autonom einfach.
LG Icke von Hier
Darf man hier Bier trinken? - Das ist eine Bibliothek! - Also leise aufmachen?
Hallo Licht-Liebende, diese Seite fand ich bei der Web-Suche nach "LED" und "Flimmern". Da hätte ich auch noch ein paar bescheidene Infos auf meiner Start-Webseite und auch etwas für das Finden nach weniger oder nicht flimmernden Leuchtmitteln. Viel Spaß und viele Grüße!
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05.01.2017 22:52
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