Ein Lösungsvorschlag für das Lampenproblem von Silvia: Eine zusätzliche Oberleitung für die Permanentstromversorgung von Lampen und allen möglichen anderen Verbrauchern und den variablen Fahrstrom über die Schienen.
Zitat von steffl62Ein Lösungsvorschlag für das Lampenproblem von Silvia: Eine zusätzliche Oberleitung für die Permanentstromversorgung von Lampen und allen möglichen anderen Verbrauchern und den variablen Fahrstrom über die Schienen.
Schönen Dank an Silvia für diesen Lösungsvorschlag. Hatte Kalle telef. auch schon vorgeschlagen. Werd ich aber wohl nicht aufgreifen weil ich ein Fan der alten Dampfloks bin und finde das da keine Oberleitungen etwas auf der Platte zu suchen haben.
sorry für die lange Wartezeit aber letzte Woche hats mir die Beine weggehauen und am Montag war ich beim Doc ... ordentlich krank und seit gestern unter Antibiotischer Abschirmung ... also keine Ansteckungsgefahr mehr.
So Rolf ich hab mal 2 Skizzen gemacht und dazu nun noch ein wenig Text. Die einfachste Sache nehmen wir als 1. dran. Die Lok. Der Widerstand R1 ist notwendig um die Lok im Anfahrt- und Fahrtstrom "einzuschränken". R2 steuert den Triac und bestimmt im wesentlichen ab welcher Spannung die Lok loslegen darf erst dann steuert der Triac TR1 durch. Diese Schaltung ist für Gleich wie Wechselspannung ausgerichtet.
Würde man jedoch R1 und R2 als Spannungteiler in Reihe schalten so würde die Schaltung wie folgt aussehen. Dabei wäre dann zu beachten das der Motor noch einmal selbst einen zusätzlichen Lastwiderstand benötigt um Vmax zu begrenzen sowie die Anfahrtschwelle zu heben. Der Triac würde jedoch bereits voll durchsteuern!
Nun zum Problem Wagonlicht: Dazu kurz ein wenig graue Theorie, Du hast pro Wagon N Lampen und diese hängen an der Lok. Je Lampe gilt xVolt sowie yAmpere. Würde man die Lampen alle in Reihe schalten so würde sich daraus ergeben xVoltL1 + xVoltL2 + ...xVoltL N bei yAmpere. Jetzt anderseherum alle Lampen parallel geschaltet würde sein yAmpere L1 + yAmpere L2 + .... yAmpere LN bei xVolt. Effekt aber bei beiden Gleich! Watt pro Lampe steigt mit jeder weiteren Lampe. Ergo müsste Strom und Spannung fest vorgegeben sein was jedoch bei zu wenig Lampen bedeutet das Wärme entsteht die abgeleitet werden müsste (fahrender Kaffewärmer!), bei zu vielen Lampen könnte es dann passieren das der Kurzschlussschutz greift und alles im dustern bleibt oder ordentlich flackert ... daher nun mein Lösungvorschlag: pro Wagon wie folgt: 2 Abnehmer an den Rädern. Ein Brückengleichrichter gefolgt von einem Siebkondensator, einen Transistorschalter (evtl. erweitern mit einem weiteren Transistor sowie einem Widerstand von Basis TR1 an Masse). C2 wirkt in diesem Fall lediglich als Akku und man könnte dort auch einen Kleinstakku einsetzen. Dadurch das an der Lok ja eine "Blockade" eingebaut ist leuchten ergo schon in dem/den Wagon(s) dann die Lampen bevor die Lok gemütlich losruckelt, wenn die Schaltung noch erweitert wird lässt sich sogar der obere Strom pro Wagon begrenzen so das bei "Volldampf" ca. 8 bar Druck auf dem Hauptkessel ;) die Lampen immernoch "Orient-Express-Like" gemütlich leuchten und keine Flakbeleuchtung werden.
Was benötige ich für die Schaltung? Für die Lok: Motordaten -> Drehzahl, Strom, Spannung evtl. noch den Wirkungsgrad (Verlustleistung eher zu vernachlässigen) Spannung an den Klemmen bei idealer Drehzahl bzw. Geschwindigkeit
Für den/die Wagons Anzahl der Lämpchen Angaben der Lampen Volt und Ampere ... Reihe oder Parallel
Ich mache noch eine Zeichnung fertig mit Kurzschlussschutz für die Wagonschaltung, anstelle der Lämpchen kannst Du dann auch LED's einsetzen. Dort gibt es Miniatur LED (3mm Ø) und die brauchen nur wenig Strom (LowPowerLED) daher ideal dafür.
Jetzt zu den Kosten: Alles bei reichelt geordert incl. notwendigem Draht ca. 30-50 Euro plus ein paar Stunden Bastelspass (gratis, kostenlos, Freihaus!).
HTH und lieben Gruß Nico
edith meinte: Ey da warn nen Fehler mit Plus und Minus ;-)
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Da hast Du dir aber richtig Arbeit gemacht. Ganz Herzlichen Dank dafür.
Diese Selbstbaulösung könnte aber sehr knapp vom benötigten Platz her sein. Die Spur N - Wägelchen haben nur eine Länge von ca. 4 cm. Wenn es Spur HO wäre hätte ich da keine Bedenken. In der Lok/Tender ist nirgendwo Platz, hab ich schon gecheckt.
Es wird also nur eine Lösung nach dem Trafo in Frage kommen, wo Fahrstrom und Beleuchtung getrennt werden. Ich habe mich Gestern dazu durchgerungen mir doch dieses Zusatzteil von Lauer (DZB 50) zu leisten, welches dem Trafo nachgeschaltet wird und die Zugbeleuchtung und den Rauchgenerator unabhängig vom Fahrstrom stufenlos einstellbar macht.
Unabhängig davon finde ich es aber ganz toll, Nico, das Du dir so viele Gedanken zu dieser Problematik gemacht hast. Ich weiß das sehr zu schätzen - und sei nicht böse wenn ichs nun doch nicht umsetze. Ich hätte besser den Platz in Lock und Wagen voher mal abgecheckt.
kein Thema, das war mal meine Lehre und da war ich nur halb so schlecht oder eben auch nur halb so gut ... Was Spur N betrifft bin ich mir sicher das es noch locker rein passt. Die Widerstände und der Triac werden ja zum Glück nahe am Motor verlötet und daher auch entsprechend klein (die Dinger sind schon nahe an der SMD- Baugröße lassen sich aber dank Beinchen besser löten.
Ich hab noch mal in meinen alten Kalendern geschaut (Elektronisches Jahrbuch) dort gab es auch eine Lösung dafür, jedoch nur Gleichstrombauweise und dort wurde einfach eine getriggerte Spannung aka Wechselspannung auf die Gleichspannung gelegt. Die Lampen reagieren darauf nur eben nicht der zu träge Gleichstrom-Magnet-Motor der Modellbahnen, war für Spur Pico, N, und TT. Eine solche Triggerlösung wäre aber auch für mich kaum unter 100 Euro machbar ohne Bastelarbeit, daher denke ich schon das dieses Teil seine 190 Euro wert sein dürfte. Ich würds aber absichern mit allen möglichen Schützen damit das Teil nicht abraucht.
Ansonsten bin ich immer wieder zu haben für solche Problämchen, immerhin bin ich doch noch nicht ganz verkalkt ;-)
LG Nico
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Ärgerlich ist die Tatsache das Conrad Elektronic jahrelang einen entsprechenden Bausatz im Programm hatte, wo man sich sagte den mußt du mal bestellen - und hat es doch immer wieder rausgeschoben oder vergessen. Seit man da aber verstäkt die fertigen LED - Einbauplatinen verkauft, hat man diesen Bausatz, der ja Konkurrenz machen würde, aus dem Programm genommen.
Hallo Rolf, kann es sein das ein üblicher KEMO Bausatz war? Die Dinger findest Du en Masse im Netz. Conrad war da nur sowas wie der Aldi für die Bausätze. Elektronik A-Z hat die Dinger auch vertrieben. google einfach mal nach den Bausätzen vielleicht findest Du den ja noch. Von KEMO gabs definitv einen Fahrregler für Modellbahnen aber wie der aufgebaut war weiss ich leider nicht, aber ich schau mich gerne mal um.
Dank Dir für den Tip. Ich kann mich absolut nicht mehr erinnern was der Bausatz bei Konrad für eine Bezeichnung hatte. Jetzt werde ich aber doch mal bei Kema reinschauen. Gut das ich das andere Teil noch nicht bestellt hatte.
PS: Hier wird die Gleichspannung angelegt so bis das Licht leuchtet und dann per PWM (PulsWeitenModulation) der Motor gesteuert
Du nervst keineswegs!! Im Gegenteil!!! Ich finde es klasse das sich unter den Mitgliedern ein Elektronik - Spezialist befindet und so bereitwillig Zeit opfert um sein Wissen den Mitgliedern zur Verfügung stellen.
Ja, ich habe in meinem Leben so einiges an Bausätzen "zusammengebraten". Daran wirds nicht scheitern. Nur das Grundwissen fehlt um selber Schaltungen zu entwickeln.
Ganz liebe Grüße und herzlichen Dank.
PS: Wenn ich mit dem Thema durch bin stell ich mal ein Video dazu rein.
Hallo Rolf, bei so einer Schaufensteranlage verbleibt ja normalerweise die Lok immer am Zug. Da sollte es doch kein Problem sein, die Elektronik in den ersten Wagen zu verlegen. Die Leitungen von der Lok und zurück könnten ja als Brems- und Heizschläuche getarnt werden. Trotzdem denke ich immer noch, es müßte doch ausreichen, wenn ein einfacher Widerstand die Fahrspannung der Lok so begrenzt, daß bei der gewünschten Geschwindigkeit der Lok die Wagenbeleuchtung bereits hell genug brennt. Oder hast Du Anfahr- und Bremsstrecken drin? Und außerdem ist zu beachten, daß früher die Beleuchtung der Wagen viel dunkler war als heutzutage. Waren das noch Zeiten! Da konnte man nachts sogar noch viel draußen erkennen. Um die Adventszeit eine Zugfahrt duch die Nacht, von sowas hat man heutzutage überhaupt nichts mehr. Bei der jetzt üblichen Beleuchtung spiegelt es so sehr, daß man draußen fast gar nichts mehr sieht, nur das triste Wageninnere. Ein höheres Sicherheitsgefühl gibt mir das nicht! EDIT: ich lese gerade, daß es ja schon um das Thema Größe der Wagen ging, und Deine Wägelchen nur 4cm lang sind.
Micha Du hast recht mit der Wageninnenbeleuchtung. Ich kann mich auch an Zeiten erinnern wo nachts das Licht nur schwach brannte und man wunderbar durch die Fenster außen noch was erkennen konnte, oder eben auch bei längeren Reisen ein Nickerchen machen konnte. Also ich empfand die Zeit damals als angenehmer.
Ich habe mir jetzt doch dieses Regelteil DZB 50 von Lauer bestellt. Da werden die beiden Fahrstromdrähte vom Fahrtrafo angeklemmt und vom Regelteil gehen zwei Kabel zu den Schienen. Fertig ist die Laube. Außerdem läßt sich die Zugbeleuchtung stufenlos einstellen. Ich habe da auch noch eine Bayrische 3/6 mit Pullmann - Orientexpresswägelchen. Das alles von der Beleuchtung her umzubauen hab ich keine Lust.
Zur Zeit bin ich übrigens damit beschäftigt die vor 50 Jahren verlorengegangene Blecheisenbahn Spur 0 wieder zusammen zu ersteigern. Bei den Preisen die für diese Teile verlangt werden kann man allerdings blass werden.
Nachdem im Geschäft ein herabgerutschter Stoffballen die Straßenlaternen zerkleinert hatte und ich gerade zu Hause den Schaden repariert habe will ich vor dem Einmotten unseres Schaufensterbähnchens für nächstes Jahr schnell mal eine Aufnahme zeigen. Die Zugbeleuchtung brennt nun dank Regelteil DZB 50 permanent.
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14.11.2011 16:08
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Ganz Herzlichen Dank dafür. 
Ein höheres Sicherheitsgefühl gibt mir das nicht!
