Ich habe bei eBay sehr günstig (wie ich finde) ein Taschenuhrwerk ersteigert, Bilder hängen an. Es stammt wohl aus einer Taschenuhr von Lawson & Sons Brighton. Auf der Werkplatine findet sich die Nummer 2142, allerdings sieht sie eher nach einer eingeschlagenen Seriennummer aus und nicht nach einer Werksbezeichnung.
Mein Problem ist, daß die Aufzugswelle leider fehlt. Durch eine nähere bis genaue Bestimmung des Werks hoffe ich, eine passende Aufzugswelle zu finden.
Falls das nicht so einfach ist: hat jemand einen Tip, wie ich eine passende Aufzugswelle in der "Wühlkiste" mit 150 Aufzugswellen finden könnte? Kann man da etwas ausmessen oder hilft nur "Trial-and-Error"?
Ok. Naja, das Caliber kenne ich ja leider nicht. Also ausmessen. Nun bin ich noch ein blutiger Anfänger und jetzt etwas ratlos. Gibt es irgendwo eine Zeichnung/PDF, wo beschrieben ist, was und wo ich messen muss? Oder soll ich lieber einen Uhrmacher befragen, vielleicht der Meister, bei dem ich einen Einsteiger-Kurs besucht habe?
Dafür gibt es Lehrbücher bzw. die Uhrmacherlehre...
Du hast schon einen richtigen Weg angeschnitten: Frag den Uhrmacher. Selbst, wenn du das Kaliber kennen würdest, hilft das selten, da es eh keine Ersatzteile mehr geben wird. Da hilft nur Drehen einer Aufzugswelle. Entweder komplett, oder teilweises Anpassen eines Rohlings oder einer ähnlichen, vorhandenen Aufzugswelle.
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Dein Problem kenne ich und kommt bei mir auch öfters vor. Zunächst solltest du einmal das Kaliber des Werkes ermitteln. Dazu möglichst ein scharfes Foto von der Zifferblattseite des Werkes einstellen. Den Durchmesser des Werkes solltest du auch angeben, dies erleichtert die Suche. Mir kommt dein Werk bekannt vor! Die Bilder reichen zur Suche aber nicht aus. Hat man Hersteller und Kaliber ermittelt, dann kann man in Auflistungen die genauen Abmessungen der Aufzugswelle entnehmen. Mit diesen Daten kann man dann nach einer geeigneten Welle suchen. Findet sich keine passende Welle, so hat man zumindest die Daten um eine ähnliche Welle abzuändern oder ganz neu zu drehen. Bisher habe ich in diesen Fällen noch immer eine sehr ähnliche Welle finden können, die dann passend gemacht wurde.
Der Durchmesser beträgt exakt 44mm, ein Foto von der Zifferblattseite hängt an.
Die Idee mit der Uhrmacherlehre ist ja charmant, aber mit etwas über 50 Jahren und einem Vollzeit-Beruf als IT-Berater leider nicht so richtig realisierbar... ;-)
Könnte hinkommen mit Omega. Damals gab es aber eher weniger Kaliberbezeichnungen. Nur Angabe der Linien, z.B. Omega 19''' https://www.google.de/search?q=omega+19'''
Mit der Uhrmacherlehre meinte ich, dass ein Laie nicht alles wissen kann und muss! Sonst wäre es ja kein Lehrberuf!
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Wir nähern uns nun langsam der Auflösung! Wie bereits von praezis und masterpiece geschrieben, handelt es sich um ein Werk von Omega. Die Charakteristik des Kupplungs-Aufzugs ist unverkennbar. Dieses Werk hat es mit kleinen Detailabweichungen in 19 - 20 Linien gegeben. Ob nun 19''' oder 20''', die Aufzugswelle war scheinbar identisch. Es war die Welle Nr. 248 mit entsprechenden Abmessungen. (siehe Anhang)
Man hätte Ronda Nr.: 2275 nehmen können, die aber leider nicht lieferbar ist. Zumindest hier:
Fridspeed
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Omega19_20AW001.jpg
Omega19_20AW002.jpg
Hallo zusammen, Möchte höflich darauf hinweisen daß es sich hier nicht um ein Omega Kaliber handelt. Bitte die Werkabbildungen sorgfältig betrachten, beim Omegawerk ist das Zeigerstellrad auf der Zeigerstellwippe gelagert. Dagegen beim Werk des TS auf der Platine. In den mir zur Verfügung stehenden Werksuchern ist das Werk leider nicht verzeichnet, somit kann ich zur Identifikation nicht beitragen. Gruß Werner
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02.05.2016 08:41
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