Zitat von Wofri im Beitrag #12

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Hallo Norbert
Ich mache das weil ein älterer Uhrmacherkollege mir das empfohlen hat, er begründete das so.Nach dem Spülen der Feder würde die Feder einen Kälteschock erleiden und deshalb solle sich die Feder wieder akklimatisieren können.
Nun behandle ich die Federn immer so,auch im Gedenken an meinem Freund und habe wie gesagt noch keinen Federbruch nach der Reinigung erlebt.
Nun beweisen kann ich nichts.

Gruss
Wolfgang

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Ich habe da noch keine Erfahrungen gesammelt ... allerdings ist Feder ja auch nicht Feder ... wenn ich rohen Federstahldraht ( gezogenen) über den elastischen Bereich hinaus nur ein zwei mal hin und her biege, dann bricht der Stahl bzw fasert richtiggehend entlang des Stranges auf

Ob Ultraschall jetzt das Gefüge bei entspannter Feder so stark verändert/ verspannt, wie die Spannung der Feder bei Vollaufzug wage ich zu bezweifeln... aber vie gesagt ich habe jetzt noch keine Erfahrungen in der Hinsicht sammeln müssen .. wenn eine Feder " schon einen weg hat " kann ich mir aber vorstellen, dass das auch unter Ultraschall dann weiterarbeitet oder wenn die Schweißstelle am Zaun nicht oder nur schlecht ausgeführt ist.... so was wird dann dem Ultraschall in die Schuhe geschoben aber die kranke Verbindungsstelle schaut nachher keiner mehr an. was schweißen angeht ist SI Stahl ja eh nicht soooo dolle

Zitat von real_Lucky im Beitrag #11

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Zitat von Zeitspecht im Beitrag #7

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Auf keinen Fall gehören Spiralfedern in ein Ultraschallgerät.Die werden nach dem Reinigen weicher!
LG Mario

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Moin,

aus was für Material sind die Spiralfedern ? Wachs? Etwas viel Vodooo?
Es sei denn das Bad ist 90% Schwefelsäure....

Das doch bitte mal mit Materialkunde hinterlegen!

Gruß
Gerd

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Mein Gerät hat 3 Stufen 50%/75% und 100%.

Gruss
Wolfgang

Für Weckerspiralen zum Beispiel ist Ultraschall nicht sehr gut und die können dadurch weicher werden.Ich bin leider kein Materialforscher sondern nur seit fast 30 Jahren Uhrmacher.Wenn man in ein sehr starkes Ultraschalgerät eine dünne Alufolie legt können durch den Ultraschall Löcher in der Alufolie entstehen.Wenn mir jemand erklärt dies könne für eine filigrane Messingspirale gut sein so glaube ich ihm nicht.Natürlich werden die heutigen Kleinuhrreinigungsmaschinen so gebaut sein dass der Ultraschall nur eine gewisse Stärke hat.
Lg Mario

Hallo Stefan,


Ich verwende für Großuhrwerke keinen Ultraschall, nicht wegen der vorher geschilderten Risiken, sondern weil es im Hobby-Bereich, wo die Zeit keine Rolle spielt, unnötig ist.

Wie Wolfgang geschrieben hat, werden grobe Verunreinigungen abgewischt oder abgeschabt. Dann kommen alle Teile -außer den Federn- in ein warmes (30-50°C) Bad des
Reinigers ELMA 1: 9. DieTemperatur soll nicht höher sein, damit der wirksame Bestandteil, Ammoniak, nicht zu schnell verdunstet.
Die Reinigungswirkung ist chemisch, altes Fett wird "verseift", also aufgelöst, und das Messing durch Entoxidation aufgehellt.
Die Verweilzeit ist 10-20 min, dabei schwenke ich den Behälter gelegentlich. Anschließend gründlich und ausgiebig mit warmem Wasser spülen, mit entmineralisiertem Wasser nachspülen, und auf einer Zeitung im Backofen bei ca. 70°C trocknen.

Der Invest ist eine Flasche Reiniger und eine Plastikdose mit Deckel.

Federn werden fast immer ersetzt, dann hat man 5-10 Jahre Ruhe.

Vor und nach der oben beschriebenen Reinigung

02_Platinen_vorher.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Werk_vorn2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Viele Grüße!

Matthias

Zitat von HermannH im Beitrag #18

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Zitat von real_Lucky im Beitrag #11

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Zitat von Zeitspecht im Beitrag #7

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Auf keinen Fall gehören Spiralfedern in ein Ultraschallgerät.Die werden nach dem Reinigen weicher!
LG Mario

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Moin,

aus was für Material sind die Spiralfedern ? Wachs? Etwas viel Vodooo?
Es sei denn das Bad ist 90% Schwefelsäure....

Das doch bitte mal mit Materialkunde hinterlegen!

Gruß
Gerd

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Ein gutes Ultraschallgerät verursacht sehr starke Schwingungen, die durch das Wasser noch verstärkt werden. Wenn man die Finger hinein hält, tut das ganz schön weh.
Ich persönlich würde in mein Ultraschallgerät auch keine Unruhspirale geben. Ich hätte Angst, das die starken Vibrationen die Materialstruktur verändern oder schwächen könnte.
Es gibt aber Geräte mit weit weniger starker Vibration, die dafür wahrscheinlich schon geeignet sind.

Gruß hermann

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Zitat von real_Lucky im Beitrag #22

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Handelt es sich dabei allerdings um anderes Material, so bin ich raus. Und Federn aus Messing? Dafür kenne ich mich im Uhrenbau nicht gut genug aus. Was ich jedoch weiß, das Messing, o,ä, normal zu wenig flexibel ist und eine Deformation nicht Rückgängig macht. Aber ich lasse mich gerne belehren.



Gruß
Gerd

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Nur zur Rettung meiner Bastler Ehre:

Das ist kein Dreck, sondern eine Edding-Markierung, daß hierein Lager gefüttert werden muß.


Viele Grüße!

Matthias

Zitat von Alberich im Beitrag #24

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Nur zur Rettung meiner Bastler Ehre:

Das ist kein Dreck, sondern eine Edding-Markierung, daß hierein Lager gefüttert werden muß.


Viele Grüße!

Matthias

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Zitat von Wofri im Beitrag #19

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Mein Gerät hat 3 Stufen 50%/75% und 100%

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Zitat von Mahlekolben im Beitrag #25

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Es geht wohl weniger um Vorgänge IM Federstahl, sondern eher um Schäden AM Stahl.

Hier ein Bild aus dem Boote-Forum:



Die Ultraschallreiniger nutzen die gleiche Technik, die diese Schraube zerstört: Kavitation.

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Als ich habe bis jetzt alle meine Armbanduhrkaliber, (selbstverständlich völlig zerlegt!) ausser der Aufzugs- und Unruhfeder, im Ultraschallgerät gereinigt und war mit den Ergebnissen immer sehr zufrieden. Ich benutze eine spezielle 1:20 Reinigungslösung für Uhrwerke (nicht ganz billig aber gut). Was aber viel wichtiger ist, die anschließende, sehr gründliche Spülung mit normalen-, anschließend destilliertem Wasser und zum Schluß eine noch gründlichere Spülung mit einem speziellem Uhrwerks-Rinser (dem Geruch nach ölfreies Terpentin, auch nicht billig aber excellent!) Dieser Rinser hinterlässt nicht die geringsten Rückstände. Zwischen den einzelnen Spülungen die Teile gründlich trocknen! Was aber im Ultraschall noch wichtig ist, die Teile während der Reinigung zu bewegen, damit die Schallwellen von allen Seiten gleichmäßig einwirken. Das dürfte bei kleinen Werken kein Problem sein. Bei Großuhrwerksteilen wird das wohl etwas schwieriger. A propos Federn: die Unruh samt Feder (auch den Anker) reinige ich in One-dip, die Aufzugsfeder mit einem in Waschbenzin getunktes Tuch.
P.S. mein Ultraschallgerät arbeitet mit 42khz

Hallo zusammen,
ich möchte das Ergebnis meiner Reinigung im US mit 40 kHz vorstellen.
Die Temperatur lag hier beim Reinigen bei 50°C bei einer Reinigungszeit von 5 Min.
Verwendet habe ich als Reiniger = elma wf pro und anschließend elma suprol pro zum Spülen.
Anschließend wurden die Uhr neu geölt
Die Reinigung habe ich jetzt bei 2 Kaminuhren aus etwa 1870 durchgeführt und einem 60mm Kleinuhrwerk.
Die 3 Uhren laufen tadellos und weisen für Ihr Alter mit etwa 3 Min Abweichung auf etwa 24 Std. eine zu ertragende Abweichung auf wie ich finde.
Da ich kein Uhrmacher bin und Uhren dennoch zu meinem Hobby geworden sind bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Hat sich durch die Entwicklung der Reinigungsflüssigkeiten, auch die Meinung zu der US Reinigung hier geändert?
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