Liebe Uhrenfreund Bei einer Standuhr von ca. 1920 ist der Gongstab kurz nach der Schraube, die den Stab festhält gebrochen. Die Schraube ist leider nicht mehr vorhanden. Länge des Tonstabes 67 cm. Wie wurden die Gongstäbe in den Schrauben befestigt ? Gibt es diese Schrauben alleine zu kaufen oder muss der ganze Stab + Schraube ersetzt werden. Lg. Heinz
Die Stäbe sind in die Mutter straff eingepresst worden. Gleich nach dem Gewinde ist der Stab stark verjüngt, dass dieser schwingen kann und somit klingen kann. Diese Stelle ist sehr empfindlich und bricht naturgemäß sehr schnell. Die Mutter hat ein konisches Außengewinde und ist sehr fest im Gongstuhl eingeschraubt. Von alleine geht diese nicht raus! Als Ersatzteil gibt es weder Stäbe noch einzelne Muttern. Da hilft nur ein komplett neuer (oder alter, ganzer) Gongstuhl oder ein alter, als Ersatzteilspender. Sowie ein kräftiger Schraubendreher und ein gutes Gehör...
LG Thomas
Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie. J.W.v. Goethe
Hallo zusammen, Bei Flume gibt es noch Rohe Gongstäbe: Gongstäbe Ein solcher Gongstab muß in jedem Fall gestimmt, heißt passend gekürzt werden, das kann zeitraubend sein. Würde mich nach einem passenden kompletten Gong umsehen.. Gruß Werner
Liebe Uhrenfreunde Recht herzlichen Dank für alle Mitteilungen. Da es sich nur um einen Gongstab handelt, ist der Ton nicht das Problem. Der Stab sollte nur einen reinen Klang von sich geben. Liebe Grüße aus Österreich Heinz
Lieber Werner Ich verstehe Deine Antwort nicht. Ich meine,ob der neue Tonstab c, d, e etc .gestimmt ist, spielt keine Rolle. Hauptsächlich er schlägt die halbe und die vollen Stunden. LG. Heinz
Hallo Heinz, Glaskugel hab ich leider nicht.Ist bei Deiner Uhr nur ein Gongstab verbaut ?,sind auch unterschiedliche Gewinde und Material,löten geht nicht,versuch mal ne Glocke zu löten. MfG Manfred
Hallo Werner Ja es ist nur ein Tonstab verbaut . 67 cm lang und 3,6 mm stark. Über das Gewinde kann ich momentan keine Auskunft erteilen, da sich die Uhr derzeit noch in Graz befindet. Lg. Heinz
Danke für die Erläuterung, jetzt ist es mir klar. Hatte es nicht direkt verstanden, daß die Uhr überhaupt nur einen Gongstab hat. Hatte früher oft mit Standuhren zu tun, wo die Gongstäbe vermutlich zufällig ausgesucht wurden und die Töne in keiner Weise zueinander passten. Oder nach "Daumenpeilung" gekürzt wurden. Gruß Werner
mit Klangstäben habe ich auch bereits etwas herumexperimentiert. Als ich meiner Mutter eine Urgos Standuhr mit Umschaltschlagwerk gebracht habe sind dort leider auch 2 Klangstäbe auf dem Transport abgebrochen. Dies muss durch den Transport auf einem PKW-Anhänger durch die Schaukelei gekommen sein (nicht ausreichend für den Transport gesichert ).
Jedenfalls ist es mir gelungen die Messing-Schrauben der abgebrochenen Stäbe aus dem gusseisernem Block herauszudrehen mit Hilfe von Kriechöl und einem kräftigen Schlitzschraubendreher. Beim Messen an dem Gewinde kam ich auf ein Aussendurchmesser von knapp 7mm und die Steigung des Gewindes war ungefähr gleich mit einem M6-Gewinde (dieses Gewinde scheinen auch Kieninger und Hermle zu verwenden). In meinem Fundus hatte ich noch einen M6 Gewindeschneider mit verstellbaren Backen und so habe ich mir eine Messingschraube selbst angefertigt. Mit maximal auseinandergedrehten Backen ein Gewinde auf einen ca 7mm Messingstab geschnitten. Als Material für die Klangstäbe habe ich mit einigen Stangen experimentiert aus verschiedenen Stählen (Federstahl, Silberstahl, ST37, C45). Man kann sie zum Klingen bringen durch einfaches Einspannen im Schraubstock und anschlagen. Genommen habe ich einfachen ST37 da klanglich kein Unterscheid feststellbar war und diesen in das ensprechend gebohrte Messing eingepresst. Durch Anpassen der Länge habe ich dann noch die klangliche Abstimmung ausgetüftelt. Wichtig ist natürlich die Verjüngung gleich hinter dem Gewinde, damit der Stab überhaupt laut klingt. Besten Gruß Laurenz
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
23.10.2015 18:46
Antworten
).
