Viele alte Menschen entwickeln eine ungeahnte Lebenslust, mit der sie dem Rentenalter Gutes abgewinnen und warum auch nicht: Man blickt schließlich auf ein reichhaltiges und hoffentlich auch gelebtes Leben zurück, in dem man etwas geleistet hat. Man hat viel Zeit und kann seine Verpflichtungen auch mal links liegen lassen - zu Gunsten von mehr Reisen oder Parties etc. Das Alter hat den Vorteil, dass man es nicht mehr erreichen muss und dass man niemandem mehr etwas beweisen muss. In unserem Alter besteht die Genialität darin, nur noch so gut zu sein, dass es noch einige merken. können... Studiert man die Todesanzeigen heutiger Tage, wird einem allzu bald klar, dass es trotz des medizinischen Fortschritts immer noch keine Selbstverständlichkeit ist, ein hohes Alter zu erreichen. Man wird heute zwar insgesamt älter und hat eine durchschnittliche höhere Lebensqualität - aber anderseits sterben heute auch mehr Menschen im jungen Alter. Umso mehr findet man gute Gründe, jedes Lebensalter gebührend zu feiern! Erst vor kurzem habe ich folgendes Rundschreiben an meine Freunde verschickt: Was gibt es kostbareres als unsere Zeit? Was kann mehr Wert sein, als die begrenzte Zeit, die uns zur Verfügung steht? Ich gebe zu, dass ich inzwischen regelrecht sauer werde, wenn ich merke, dass andere meine Zeit nicht respektieren. Zum Beispiel das warten bei einem Arztbesuch, Menschen die etwas von mir wollen, aber nicht auf den Punkt kommen, Menschen, die mir Informationen weitergeben, die mich überhaupt nicht interessieren; wenn man fragt wie geht es... werden alle Leiden aufgezählt bis zum geht nicht mehr. Es gibt Leute, die lassen sich von anderen vor den Karren spannen und sich dadurch wertvolle Lebenszeit stehlen. Manchmal passiert mir das allerdings auch selbst; mit dem verdammten Computer, von dem man einfach nicht die Finger lassen kann. Prinzipiell ist doch alles ganz einfach: Zeit ist das, was wir auf der Uhr ablesen können. Ist das tatsächlich so? Obwohl wir alle sehr zeit bestimmt leben, ist kaum etwas so schwer zu erfassen, wie die Zeit! Wir bewerten Zeit durch das Erleben von Ereignissen; dabei gilt, je mehr wir erleben, je hektischer wir an die Dinge herangehen (früher hätte es wohl noch Wäsche geheißen) desto mehr haben wir das Gefühl, die Zeit zerrinnt uns unter den Händen. Wenn dann noch Druck von außen auf uns einwirkt und wir uns vielleicht sogar noch innerlich eigenen Druck aufbauen, entwickelt sich schnell das Gefühl unter Stress zu stehen. Was bedeutet das für unseren ganz persönlichen Umgang mit der Zeit? Ganz einfach: Wir haben es selbst in der Hand... Als wir vor kurzem in die Val Müstair zogen in einem völlig abgelegenem Gebiet, hatten wir die Absicht, unseren Lebensabend in Ruhe und ohne Hektik zu genießen, unter dem Motto: Geh' lieber raus in die Natur und schau dabei nicht auf die Uhr! Heute stellen wir fest, dass ich als Uhrmacher mehr arbeite als auch schon und mit all meinen Hobbys total überlastet bin. Das ist sicher nicht der Sinn von einem Ruhestand und so bin ich fest entschlossen, dies zu ändern indem ich mir folgendes vorgenommen habe: Ich schalte ab sofort um auf bewusste Langsamkeit. Nehme mir ganz gezielt Zeit zum Nichtstun und werde lernen auch NEIN zu sagen, indem ich nur noch für wirklich gute Freunde Uhren repariere. Ich werde mir fixe Zeiten in meinem Tages-Rhythmus einplanen und lasse das Tagesgeschehen sowie moderne Kommunikationsmittel links liegen; dh. ich werde nur noch zwingend E-Mails beantworten ab und zu noch einen Leserbrief schreiben und im Uhrenwerkstattforum präsent sein. Ich werde in meine "Stammbeiz" gehen und bei einer Tasse Espresso oder einem Bier die Hektik um mich herum beobachten und genieße dann das Gefühl in diesem Moment ganz viel Zeit für mich zu haben! Zitat: "Gönne dir Ruhe und du begreifst, wie närrisch du herumgehastet bist. Lerne zu schweigen und du merkst, dass du viel zu viel geredet hast. Sei gütig und du siehst ein, dass dein Urteil über andere allzu hart war. Der Stress ist bald auch dann vorbei du fühlst dich froh und wieder frei. Das Leben wieder lebenswert." (Chinesische Weisheit) Es ist auch schön an sich zu denken, sich selber einmal Zeit schenken. Nicht immer hasten, eilen, schaffen, rennen und anderer Leute Sorgen kennen. Eines hatte ich völlig verlernt: Die Kunst des Nichtstun... ob mir das gelingen wird?
Hallo Giacumin, was Du da schreibst, das kommt mir alles verdammt bekannt vor. Natürlich wissen wir beide, wie es sein sollte und trotzdem müssen wir immer wieder an unserem Ziel arbeiten. Natürlich sollten wir mit unserer restlichen Lebenszeit sorgsam umgehen und alles vermeiden was uns wertvolle Lebenszeit stiehlt. Die Realität sieht leider all zu oft anders aus. Aber wir kennen das Problem und versuchen etwas zum Positiven zu verändern. Dabei frage ich mich gerade, wo liegt eigentlich Val Müstair, ich könnte auf meiner nächsten Tour auf ein Bier vorbeikommen. Denn das habe ich schon fest in meinem Rentnerleben verankert, die Werkstatt sieht mich nur im Winter, in der übrigen Zeit bin ich in Europa unterwegs. Zumindest so lange, wie das noch möglich ist.
Ja, Müßiggang will gelernt sein. "Nein" sagen übrigens auch, und zwar nicht erst, wenn man Pensionär geworden ist. Andererseits: Was gibt es Schöneres, wenn einem der Beruf solche Freude bereitet, daß man ihn freiwillig weiterbetreibt? Das garantiert einen strukturierten Tagesablauf, pflegt Freundschaften und genügend Zeit, seinen Gedanken nachzugehen, hat man auch.
Ich wünsche Dir Gesundheit und Tatkraft - nicht ganz uneigennützig , versteht sich: Vielleicht gibt's dann hier den einen oder anderen interessanten Beitrag von Dir.
Allegra heisst auf rätoromanisch soviel wie "gern gesehen" oder einfach "Herzlich willkommen". Das Val Müstair mit seinen rund 1600 Einwohnern ist das östlichste Tal der Schweiz. Vieles ist in der rauhen Gegend jenseits des Ofenpasses noch ursprünglich geblieben. Hingegen in Sta. Maria, das ist das nächste Dorf von unserem Haus entfernt, verfügt die Talschaft über ein modernes Spital und Gesundheitszentrum. Das Münstertal erreicht man von Basel aus via Zürich, Richtung Chur bis Landquart; dort hat man die Möglichkeit via Klosters durch den Vereinatunnel (Autoverlad) nach Zernez oder via Davos über den Flüelapass nach Zernez und dann anschliessend über den Ofenpass durch den Nationalpark bis Müstair. Die Anreise beträgt von Basel aus ca. fünf Stunden. Die Grenze zum Vinschgau / Südtirol, also zu Italien verläuft in unmittelbarer Nähe von unserem Haus und weiter oben befindet sich ein wunderbarer Gasthof in einer einmaligen Naturlandschaft mit Panoramasicht (www.kastellatz.it) und ist ein sehr gepflegtes und gastfreundliches Haus. Gleich nebenan die neu erstellte Dependance mit Schwimmbad und Wellness-Oase, ebenfalls mit Sicht auf Mals und Glurns, dass Städtchen mit dem unverkennbarem Charakter, wo die Zeit still zu stehen scheint umringt mit einer imposanten Stadtmauer mit Türmen. Ein Highlight in dieser hektischen Zeit! Sich Zeit nehmen und Relaxen, lieber Fritz in einem luxuriösem Ambiente. Dort wo wir früher immer unseren Urlaub verbrachten. In nur drei Fussminuten erreicht man den Sessellift Watles. Im Sommer ein wunderbares Wandergebiet und im Winter das Skigebiet par excellence. Die Gastgeberfamilie sind schon lange unsere Freunde geworden. Also mit diesen Andeutungen würden wir uns immer freuen, Freunde vom Uhrenwerkstattforum bei uns begrüssen zu dürfen und wie Du sagst mit einem feinem Bier anzustossen oder einen guten Tropfen zu kredenzen. Geniesst die schöne Anreise und auf ein "a revair" in Müstair. Wir sind überzeugt, dass wir Einmaliges anzubieten haben mit unvergesslichen Tagen bei uns! In diesem Sinne verbleibe ich mit lieben Grüssen Giacumin
Ja, ich kenne auch so einen "Ältester Handwerker Südtirols" Nein, das Alter sieht man dem gelernten Uhrmacher Martin Kofler nicht an. Da sitzt er frisch und munter mit seiner blauen Tirolerschürze auf der Eckbank seiner Wohnung und erzählt von seinen vielen Erlebnissen aus immerhin 100 Jahren Leben. "Hören tu ich schlecht und auch bei der Sicht merke ich Einschränkungen", versucht der Althandwerker zu relativieren, "und die Fingerfertigkeit geht ebenso zurück". Aber wer ihn in seiner heute noch sauber eingerichteten Werkstatt sieht, tut sich schwer, ihm zu glauben. Ich habe Ihn in einer Regionalzeitung als "Portrait" kennengelernt und habe Ihn dann spontan letztes Jahr besucht auf dem Liebharterhof in Wangen bei Meran. Viel zu erzählen hat Martin Kofler wahrlich, nicht immer von guten Zeiten, aber der Optimismus hat ihn nie verlassen. "Eigentlich hätte ich Geistlicher werden sollen", verrät er den Wunsch seiner Eltern, "der Platz bei den Patres war schon reserviert. Ich aber suchte was Lebendiges, was Bewegliches uns so entschied ich mich, ein Handwerk zu erlernen. Schon mein Großvater und mein Onkel waren Uhrmacher und weil mein Vetter einen guten Kontakt zu einem Uhrmacher in Teinswald hatte, konnte ich nach vielem Hin und Her dort in die Lehre gehen". Lehrstellen gab es bis in die fünfziger Jahre grundsätzlich bestenfalls gegen Kost und Logis, verdient hat man nie. Die wegen meiner Berufswahl eher enttäuschten Eltern unterstützten mich bei meinem Vorhaben nur zurückhaltend. erzählt Kofler heute noch wehmütig. "Eine Bozner Familie, mit der ich Kontakt pflegte, berichtete mir, dass in derem Dachboden Uhrmacherwerkzeug herumliege, das niemand mehr verwende; klar, dass dieses Geschenk dem jungen Mann Auftrieb verlieh und so konnte er mit eigenem Arbeitsgerät Aufträge übernehmen und nebenbei etwas Geld verdienen. Die Prüfung zum Meistertitel für Uhrmacher habe er erst 1957 mit 45 Jahren absolviert. Die Ausbildung dazu erlebte er in den frühen vierziger Jahren durch einen Lehrer aus Berlin. Vor der Prüfung musste dieser allerdings zum Kriegsdienst, sodass alles abgeblasen wurde. Seine besondere Fertigkeit und seine Findigkeit bei der Lösung von technischen Problemen ließen Ihn alsbald auch als Sachverständigen für Reparatur vieler unterschiedlicher Geräte bekannt werden. So erinnert er sich, dass er zBsp. viele Nähmaschinen aus nah und fern wieder zum Laufen gebracht habe. "Bis heute kontaktieren mich noch viele Sammler von alten Uhren, um das Funktionieren ihrer Stücke überprüfen zu lassen. Es gibt inzwischen kaum mehr Uhrmacher der alten Schule, die auch Großuhren reparieren können". Schwierigkeiten gibt es zumeist mit den fehlenden Bestandteilen für alte Uhren; die stellt sich aber dann der geübte Handwerker kurzerhand selbst zusammen. Ich werde Ihn immer in bewundernswerter Erinnerung behalten und hoffe, dass er heute noch bei guter Gesundheit, sein Uhrmacherhandwerk ausüben darf.
Hey Ralf; danke für die anerkennenden Worte. Ich habe mich gefragt, was ist eigentlich ein Philosoph, oder was ist Philosophie? Jetzt könnte man Bücher darüber schreiben. Nur soviel: Wenn man wissen will, was Philosophie ist, nach der Definition von Philosophie fragt, dann kommt man nicht umhin, selbst zu philosophieren (so wie ich es gerade tue); und meistens wird man hier keine klare Antwort erhalten. Also, um zu verstehen, was Philosophie ist, muss man selbst philosophieren. Aber dann stellt sich die Frage ja gar nicht mehr, was Philosophie ist. Es ist selbstgewiss, dass jemand, der philosophische Texte schreibt, philosophiert; und es ist auch selbstgewiss, dass jemand, der über Philosophie spricht, philosophiert. Aber das alles beantwortet nicht die Frage, was Philosophie ist. Es hilft uns nicht dabei, eine Definition von Philosophie zu finden und die Antwort ist, wie bei vielen Was-ist-Fragen, eine ganz praktische: Man muss selbst philosophieren, um zu verstehen, was Philosphie ist. Wauh, eine komplizierte Angelegenheit die in's Uferlose geht? Zum Schluss noch diesl: Es gibt die "Laien" (bitte nicht wertend verstehen) die es quasi als Hobby machen und auch zu guten und interessanten Ergebnissen und Ideen kommen und es gibt die, die es als Wissenschaft sehen und mit theoretischen Konstruktionen an die Thematik herangehen.
„Als Platon die Definition aufstellte, der Mensch ist ein federloses zweifüßiges Tier, und damit Beifall fand, rupfte Diogenes einem Hahn die Federn aus und brachte ihn in dessen Schule mit den Worten: ‚Das ist Platons Mensch‘; infolgedessen ward der Zusatz gemacht ‚mit platten Nägeln‘.“
man sollte die Definition jeder Art beim philosophieren vermeiden , jedoch hat nun jeder Mensch sein nicht dialektischen Standpunkt . das gefältt mir ;-)
Die Griechen [...] beschlossen, mit Alexander gegen die Perser einen Kriegszug zu unternehmen, wobei er auch zum Oberfeldherrn ernannt worden war. Da bei dieser Gelegenheit viele Staatsmänner und Philosophen ihm die Aufwartung machten und Glück wünschten, dachte er, daß auch Diogenes von Sinope, der sich eben in Korinth aufhielt, ein Gleiches tun würde. Aber dieser blieb ungestört in seiner Ruhe im Kraneion [Platz in Korinth], ohne sich im Geringsten um Alexander zu kümmern; daher begab der sich zu Diogenes hin. Diogenes lag eben an der Sonne. Als aber so viele Leute auf ihn zukamen, reckte er sich ein wenig in die Höhe und sah Alexander starr an. Dieser grüßte ihn freundlich und fragte, womit er ihm dienen könnte. ‚Geh mir nur‘, versetzte er, ‚ein wenig aus der Sonne!‘ Davon soll Alexander so sehr betroffen gewesen sein und, ungeachtet der ihm bewiesenen Verachtung, den Stolz und die Seelengröße des Mannes so sehr bewundert haben, daß er, als seine Begleiter beim Weggehen darüber scherzten und lachten, ausrief: ‚Wahrlich, wäre ich nicht Alexander, ich möchte wohl Diogenes sein.‘“ – Plutarch: Alexandros 14
obwohl Deine Philosophie , Giacumin Bass (Windfang) mir sehr erstrebenswert erscheint
Allegra heisst auf rätoromanisch soviel wie "gern gesehen" oder einfach "Herzlich willkommen". Geniesst die schöne Anreise und auf ein "a revair" in Müstair. Wir sind überzeugt, dass wir Einmaliges anzubieten haben mit unvergesslichen Tagen bei uns! In diesem Sinne verbleibe ich mit lieben Grüssen Giacumin
Hallo lieber Giacumin, vielen Dank für Deine nette Einladung. Beim Lesen Deiner Beschreibung verzogen sich die dunklen Wolken in meinem Gedächtnis und es fiel mir wieder ein. 2008 waren wir für einige Wochen in Südtirol und sind auch einmal zum Stilfser Joch hoch gefahren. Die Rückfahrt sollte über Glurns gehen und so bot es sich an, über den Umbrail Pass hinunter ins Tal von Müstair zu fahren. Wir haben damals allerdings da nur einen kurzen Spaziergang durch den Ort unternommen. Deshalb war es etwas in Vergessenheit geraten. Es hat uns aber gefallen und nun haben wir einen weiteren Grund, mal wieder in diese Gegend zu fahren. Die Schweiz ist ohnehin auf meiner Landkarte noch unterrepräsentiert.
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Für den Fall, dass hier nun jemand neugierig auf die Philosophie geworden ist, eine kleine Auswahl aus meiner Bibliothek diejenigen Werke, die ich persönlich für einen guten (theoretischen) Einstieg in das Thema halte:
Den besten Einstieg auf sehr unterhaltsame Art bietet:
image.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Allseits bekannt dürfte auch dieses Werk sein:
image_2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Für mich persönlich ist das eines der wichtigsten Werke in meiner Bibliothek:
image_3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und wenn dann tatsächlich die Lust geweckt ist, könnte es damit weitergehen:
Zusammenfassend über den Meister Zacharias: Er war ein bekannter Uhrmacher der mit seiner Tochter und seinem Gehilfen und einer Magd in einem kleinen Dorf in Genf lebte. Zacharius wurde vor allem durch seine Erfindung der Ankerhemmung berühmt. Aufgrund seiner Erfindung laufen die Uhren sehr genau wie keine vor ihnen. Man erfährt auch über seine Gefühle und Makel. Zacharius fühlt sich mit der Zeit und mit seinen Uhren, die stillstehen, zunehmend von der Welt missverstanden und verloren. Nur noch selten findet er Gefallen an den irdischen Dingen. Immer wieder wird auch die Glaubensfrage erwähnt, was sich auch in seiner Nichtbeteiligung am Kirchgang äußert und so glauben lässt, dass der Meister einst einen Bund mit dem Teufel eingegangen sein muss. Der Meister ist jedoch der Auffassung, dass sein Leben mit dem Ticken seiner Uhren zusammenhängt, da sein Blut im selben Takt pulsiert. Sollten nun alle seine Uhren verstummen, würde das ebenso seinen Tod bedeuten. Nun bringen täglich unzufriedene Kunden ihre Uhren wieder zurück und dementsprechend sinkt seine Stimmung sowie sein Wohlbefinden. Auch deshalb, weil der Meister so oft er auch die Uhren auseinander nimmt, keinen Fehler findet. Als nach dem schon lange ausstehenden Besuch des Gottesdienstes auch die von ihm entworfene Kirchturmuhr kurz vor zwölf aussteigt, bricht der arme Mann besinnungslos zusammen. Nach seinem Erwachen beginnt er nachzudenken und ihm fällt auf, dass nur eine einzige Uhr noch nicht zurückgegeben wurde und nach langem suchen muss das diejenige sein, die er einst auf Schloss Andermatt installiert hatte. An dieser Uhr hatte er lange und viel Arbeit investiert und dank eines raffinierten Systems zeigt diese in regelmäßigen Abständen fromme Sprüche an. Nach langem hin und her findet er seine Uhr wieder in den Ruinen des Schlosses, die immer noch intakt ist...
Ich fand die Geschichte von Jules Verne irgendwie authentisch; obwohl die Erstausgabe bereits im Jahre 1854 erschien und bis heute ihren Zauber nicht verloren hat.
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27.07.2015 20:11 (zuletzt bearbeitet: 27.07.2015 20:16)
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, versteht sich: Vielleicht gibt's dann hier den einen oder anderen interessanten Beitrag von Dir.
zacharius.pdf
