Hallo Freunde der Technik, da ist mir doch ein schönes Projekt untergekommen....
...es ist zum kot....das Menschen 25 Jahre die Uhren in den Schubladen liegen lassen, weil damals zu geizig gewesen sind, der Uhr mal eine Revision zu unterziehen...
Gruß Ellipse
Ellipse
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Gott sei Dank ging das Zifferblatt noch problemlos ab, muss ich wohl mal einlegen über Nacht, da die Winkelhebelbefestigungsschraube, sich nicht drehen läßt...
Zu der Automatik, Rotor mit Exenter usw.....kann ich bei Interesse noch später Bilder einstellen.
Zitat von Fridspeed im Beitrag #3Dass, bekommst du doch wieder locker hin!
Im Anhang ein Bild vom Kaliber 854. Dieses dürfte weit gehend, mit Ausnahme der Datumsanzeige, baugleich sein.
Gruß Fridspeed
Denke ich auch, dass diese Uhr wieder gut laufen wird, obwohl, der Rost noch an einer Werkbefestigungsschraube und - halter bis in die Grundplatine sich gearbeitet hat... 852 / 853 / 854 sind FAST identisch, da hast du recht, aber nur FAST, die haben alle 3 z.B.: verschiedene Unruhwellen.....im Detail liegt hier die Würze
Die Perlierung und der Kontrast hin zum Streifenschliff des Ankerradklobens, ist ein optischer Traum...aber dazu später mehr, wenn ich mal die Teile alle bestellt habe.....
Zitat von Philclock im Beitrag #5Da hast Du eine schöne Uhr in der Mache,Gratulation!
Danke Phil und nicht nur das, die Uhr wurde mir zum Ankauf angeboten.... und meine Frau inkl. 3 Kinder mussten mir heute das Grinsen aus dem Gesicht schlagen, welches sich seit Gestern quasi als positive Gesichtslähmung breit macht..... Gruß Ellipse
So, einen Schritt bin ich weiter, da ich die div. Teile der Aufzugsgruppe und Zeigerstellgruppe über Nacht in PS 88 von ABUS eingelegt habe, so konnte ich die Winkelhebelschraube mit einer 9-ner Spannzange gut greifen und vorsichtig lösen.
Jetzt versuche ich mal die Ersatzteile zu besorgen und dann schaue ich weiter....
Kann man die Teile, mit Ausnahme der A-Welle, nicht wieder herrichten? Rost entfernen und den Restrost umwandeln? Wenn man problemlos die Teile neu bekommt, dürfte sich meine Frage erübrigen! Von einem schnellen Teileersatz gehe ich aber bei diesem Kaliber nicht aus.
Gruß
Fridspeed
Nachtrag: Ich sehe gerade, dass einige Teile noch lieferbar sind! Aber, zu welchen Preisen!
Meiner Ansicht nach das innovativste Automatik Werk das es bis jetzt gibt. Die Exzenter Automatik und die federnd gelagerte Rotorachse gehören zum Besten an Uhrentechnik in diesem Bereich. Eines meiner Lieblingswerke!
Zitat von Fridspeed im Beitrag #9Kann man die Teile, mit Ausnahme der A-Welle, nicht wieder herrichten? Rost entfernen und den Restrost umwandeln? Wenn man problemlos die Teile neu bekommt, dürfte sich meine Frage erübrigen! Von einem schnellen Teileersatz gehe ich aber bei diesem Kaliber nicht aus.
Gruß
Fridspeed
Nachtrag: Ich sehe gerade, dass einige Teile noch lieferbar sind! Aber, zu welchen Preisen!
Hi Fridspeed,
Ich denke wir haben es in Deutschland, bzw. der EU versäumt, ausländische Lieferanten und Hersteller, die ihre Produkte hier verkaufen, a) zu zertifizieren und b) zu verpflichten, allen Werkstätten usw...einen freien Zugang zu den E-Teilen zu gleichen Preisen zu verschaffen....
Zu VDO Zeiten, als die IWC noch in der Mannesmann Gruppe eingebunden war, ging man in Frankfurt ein und aus, die Richmont vergrault wie fast alle schweizer Hersteller eh jeden Kunden, das die Freude an mech. Uhren verloren geht. Ergo holt man sich die E-Teile direkt im Ausland (Asien usw.) wo der Markt noch boomt und die Hersteller aufgrund der dortigen Umsätze hier in Europa halt ne große Fresse haben, es dort aber nicht leisten können, dortige Fachkollegen, nicht zu beliefern. Da bestimmt Scheich Reich und nicht der Lieferant.
Wer halt nicht in der Schweiz, das Wort Uhr gelernt hat zu schreiben, der kann auch keine schweizer Uhr wieder herrichten. Deswegen sucht die swatch group händeringend an allen Uhrmacherschulen in der EU nach Nachwuchskräften, weil wir alle zu blöd sind...
Für die Restauration dieser Uhr, erwartet die Richmont IWC, das die Uhr nach Schaffhausen gesendet wird und nur dort revidiert werden kann, nicht einmal der Konzessionär bekommt für diese Kaliber die Teile.....da sollte sich doch die IWC für den Verkauf ihrer Produkte selber Vorort einen Bauchladen umschnallen und die Ware verkaufen. Entwede ist man Lieferant oder Wiederverkäufer, aber beides vorgeben zu sein, weil man den Konzessionär knebelt, funktioniert nur noch bei den Filial Discountern, denn Ware ist genug auf dem Markt, da braucht man wirklich keinen Konzessionär, ja die Gier der Hersteller, den Endkunden über den Service für sich als Direktkunden zu bekommen und nur noch über eigene Stores zu bedienen, wird nicht klappen und schon garnicht im Hochpreissegment, denn ich würde mein Auto zum Service auch nicht nach Stuttgart zu Hersteller bringen.....
Na egal, ich werde die Welt nicht ändern und habe es auch nicht vor...Gruß Ellipse
Hi, nachdem ich mich im obigen Beitrag abreagiert habe
siehst du es schon richtig, das einige Teile wieder herzurichten sind, die Winkelhebelbefestigungsschraube, könnte ich im Notfall auch anfertigen, die A-Welle W 2269 muss ich selber erst in meinem Fundus schauen, bevor ich etwas besorge.
Bei der Zugfeder, denke ich wird es unter den Kalibern 852 853 854 die ZF 3112 - X sein. Wird sich nach dem ausmessen zeigen..
Winkelhebel, Kupplungsrad und -trieb, muss man sehen, ich denke, das wird wieder. Grundplatine ist jedenfalls schon rostfrei, auch die Gewindebuchsen der einen rostigen Werkhalterungsbefestigungsschrauben und der Winkelhebelbefestigungsschraube ....
Boley hat die meisten Teile noch vorrätig! Wobei die Welle als Nachbau bei Flume um einiges günstiger ist.
Mit dieser Ersatzteilpolitik, die einem den Blutdruck nach oben schießen lässt, steht IWC leider nicht alleine da. Es sind mittlerweile viele in der Swatch Group vereint. Und die anderen haben aus den schlechten Beispielen gelernt und setzen oft noch einen oben drauf. Erst vor kurzem hat mein Sohn (ohne mich vorher zu fragen, da ihm zu peinlich) eine Omega Seamaster Diver 300m wegen einer gebrochenen Aufzugswelle unter der Krone zu einem Konzessionär gegeben, der die Uhr ins Werk gesandt hat. Dort wurde dann (obwohl unnötig, da die Uhr noch neuwertig war) eine Komplettrevision durchgeführt. Kosten über 500€. Tatsächlich hinzu als Mängel kam, dass das Heliumventil undicht geworden war. Der Konzessionär hätte in seiner Werksatt die Welle locker selber ersetzen können, durfte es aber nicht. Ich habe den Vorgang erst zu spät erfahren, da es meinem Sohn zu peinlich war mir zu gestehen, dass ihm die von mir geschenkte Uhr herunter gefallen war. Über ähnliche und noch schönere Geschichten könnte ich auch von anderen Herstellern berichten.
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12.06.2014 17:19 (zuletzt bearbeitet: 12.06.2014 17:22)
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