Schönen Tag @ all ,
da so langsam unsere Lagerbestände zu Ende gehen bin ich auf der Suche nach einer neuen Quelle für Zugfedern und Kronen für eine Kaliber 75 Spezimatik.
Hat jemand noch Bestände ? Bzw. kennt einen Händler der noch was in seinem Sortiment hat?
Bei Boley und Flume sind Zugefedern ja auch nicht mehr lieferbar.

Hoffe auf Antwort , gerne per PN.

Greetz Whiro

Es ist ein Problem, dass in der DDR selbst die Kronen und Aufzugwellen auf einander abgestimmt wurden! Mit Universal ist dort nicht viel getan. In wie weit die Aufzugsfeder individuell waren kann ich nicht sagen, da ich diese noch nicht tauschen musste, bzw. komplett neue Federhäuser verbaut habe. Leider reicht mein Vorrat auch nur noch für 1 - 3 Reparaturen. Die damalige Quelle im Osten ist leider versiegt. Da kann man bei Bedarf nur noch gebrauchte Teile verbauen.

Gruß

Fridspeed

Bei jeder Uhr ist die Krone auf die Welle abstimmt. Das heutige "Problem" ist eher das 1mm-Gewinde. Aber die Krone ist Ausstattungsteil des Gehäuses, dazu müsste man die Gehäuseausführung kennen (Bison oder normal, vergoldet oder verchromt). Für die normale Ausführung findet man sicherlich Alternativen. Wobei Kronen für Tubus 2,2 kaum noch gibt. Oft ist der Tubus aber abgenutzt. Entweder auf 2mm runterdrehen oder gegen einen neuen tauschen. Ich schneide das Kronengewinde ggf. auf.
Die Bisonkrone bzw. das Gehäuse hat einen längeren Tubus, das ist schon eher problematisch.

Für die Zugfeder scheint es keine Alternativen zu geben, im Flume K3 ist sie als "Original" gekennzeichnet.

Gruß. Thomas

Schönen Guten Morgen , vielen Dank für eure Antworten . Also bleibt dann doch eher nur noch die Bastelmethode im Bereich der Kronen dachte ich mir schon.
Hatte gehofft das jemand eventuell noch einen Tipp für die Zugfedern hat aber wenn es da scheinbar wirklich keine Alternative mehr gibt wird es wohl in den nächsten Jahren schwierig wenn mal etwas mit der Zugfeder ist.

Greetz Whiro

Wenn der Bedarf gross genug ist, was hindert euch Zugfedern bei einem Hersteller zu ordern?

Wenn du "Glashütte Original" als Nachfolger des Herstellers meinst, wird man da kein Glück mehr haben. Da kannst du maximal die Uhr dort hinschicken, aber Teile werden keine ausgeliefert! Das hat auch etwas mit Marktbereinigung zu tun, schließlich hat man genug neue Modelle im Angebot....

Bei allem Respekt vor dem Uhrwerk, ich repariere die Uhren auch noch gerne, aber die Produktion von dem Kaliber ist Ende der 70iger eingestellt worden, da gibt's auch von anderen Herstellern kaum noch was.

LG Thomas

Ich meinte damit Hersteller von Zugfedern. Die werden ja nur seltenst vom Uhrenhersteller gefertigt.

...da hast du natürlich recht.

Aber das rechnet sich wahrscheinlich erst über die Stückzahl. Dafür ist der Bedarf zu gering, denk ich mal.

Vielleicht kann ich ein wenig zur Entlastung des Themas beitragen?
Ich habe mir die Unterlagen zum Kaliber 74 + 75 von VEB angesehen: Es gab auch A-Wellen universell mit normalen Kronen, überwiegend auf den Exportuhren. Wie bereits geschrieben, haben alle Modelle "Bison", ob rund oder eckige Gehäuse, grundsätzlich auf einander abgestimmte Wellen und Kronen. Bei der Zugfeder in dem offenen Federhaus handelt es sich um eine normale ZF, die sich in etwa ersetzten lassen dürfte.
Speziell sind auch wieder die armierten Gläser, die mit den ursprünglichen Abmessungen heute nicht mehr zu bekommen sind.

Gruß

Fridspeed.

Also da muss ich in einer anderen DDR gewohnt haben, die Bisonvariante war eher für den Export gedacht. Die Variante gab es aber auch in der DDR zu kaufen. Es waren Gehäuse, die den moderneren Ansprüchen an mehr Wasserdichtigkeit genügen sollten und robuster waren. In den Gehäusen passen die heute lieferbaren armierten Gläser (ATC oder ATG 305) ohne Probleme und sehen optisch genauso aus.

Die weitaus größere Masse wurde in den schmalen Gehäusen verbaut, da sieht es mit Original-Gläsern düster aus (Schalenform 327), dort sind auch die flacheren Kronen im Einsatz. Das Gehäuse gab es auch etwas kleiner (Glas 317)
Wie auch schon mal erwähnt, sind natürlich bei jeder Uhr die Kronen mit der Welle abgestimmt. Zum Einen sollte das Gewinde passen, zum Anderen muss die Krone am Gehäuse anliegen, das setzt Aufzugswellen in der richtigen Länge, je nach Gehäusevariante, voraus.

Als Wellen-Ersatz gab es meistens für den Fall sogenannte Reparaturwellen (viell. sind die Universalwellen damit gemeint), die hatten ein langes Gewinde, sodass die Welle für das Gehäuse angepasst werden konnte. Im Übrigen passen die Aufzugswellen von der Spezichron (Kal. 11-27) auch.

Ich hab mal nachgeschaut, so richtig was passendes für die Federn gibt es wirklich nicht. Sonst hätte das Onkel Flume auch im K3 vermerkt....

Breite 1,25 Durchmesser 9,5 Stärke 0,12

Zitat von masterpiece im Beitrag #8

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...da hast du natürlich recht.

Aber das rechnet sich wahrscheinlich erst über die Stückzahl. Dafür ist der Bedarf zu gering, denk ich mal.

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Zitat von Philclock im Beitrag #13

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Bei den Kronen sollte man inzwischen immer einen neuen Tubus an einer Drehmaschine anpassen
und eine neue Krone mit neuer Dichtung einbauen.
Alte überlagerte Kronen würde ich nur bei besonderen Zeichen oder auf Verlangen des Kunden einbauen.

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Zitat von masterpiece im Beitrag #11

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Ich hab mal nachgeschaut, so richtig was passendes für die Federn gibt es wirklich nicht. Sonst hätte das Onkel Flume auch im K3 vermerkt....

Breite 1,25 Durchmesser 9,5 Stärke 0,12

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