P.S. Was sehe ich denn da? Eine Torte unter Deinem Namen! Meinen herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Siverl! Natürlich verbunden mit den besten Wünschen für die Zukunft. Möge der Traum vom Uhrenmuseum bald Wirklichkeit werden (inkl. Euromillionengewinn ).

Heute sprach ich mit meinem Meister über die Recherchen. Er machte mich auf den französischen Bildhauer Auguste Moreau (1834-1917) aufmerksam.
http://www.art-bronze-sculptures.com/artist/Auguste+Moreau
Seine Figuren wurden auch auf Pendulen verwendet. Damals wie heute sind sie sehr gefragt

Hier ein Video zu einer großen Mysterieusen, datiert auf ca 1890



http://www.mostlyclocks.com/product.php?id=828
Bei dem Händler ist die Uhr mit diesem Motiv " brise d'automne " auf 1860 datiert. Bei beiden Uhren ist auf dem Sockel eine Goldmedallie erwähnt. Ab 1861 stellte der Künstler im "Salon" aus.

Und noch einmal Portaluhren
http://www.mostlyclocks.com/category.php?id=21
Gleich die erste Uhr ist eine mysteriöse Portaluhr - so etwas hab ich noch nie gesehen
http://www.mostlyclocks.com/product.php?id=898

Hallo Andrea,

ich freue mich von Dir zu lesen. Ich hoffe, die Woche verlief soweit gut.

Das ist eine faszinierende Selektion von Uhren, die Du da gesammelt hast. Der Stil von Auguste Moreau erinnert mich sehr an das bekannte Standbild von Friedrich II. von Preußen. Hm, der würde mir auch auf einer Uhr gefallen.

Die Mysterieuse im Video ist sehr attraktiv, aber das ist in der Tat nicht gegen die Mysterieuse-Portaluhr. Das sieht wirklich sehr speziell aus. Glaubst Du, diese Uhr ist in Serie produziert worden? Das Design wirkt fast wie ein "Prototyp". Wirklich faszinierend.

Jetzt drücke ich die Daumen, dass mir morgen in Berlin etwas Interessantes über den Weg läuft.

Viele Grüße
Aaron

Danke, Aaron

Schau mal hier
http://m.dorotheum.com/en/auctions/curre...cbadf7415800#57
die ähnelt deiner Portaluhr doch sehr
http://watch-wiki.org/index.php?title=S._Marti_%26_Cie

Viel Spaß und viel Erfolg in Berlin!


Edit:
Die mysteriöse Portaluhr ist kein Einzelstueck. Hier wird sie mit "inverted swinging portico clock" bezeichnet.
http://www.sundialfarm.com/detailpages/Collection/df41.htm

Guten Morgen, Andrea,

*schluck* Auf den ersten Blick würde ich auch glatt sagen, das ist meine Uhr. Mein erster Gedanke: Die Uhrmacherin wird mein Prachtstück doch nicht versilbern wollen? Aber die Auktion war ja schon im September (phew). Der zweite Gedanke: Stammt meine Uhr vielleicht aus dieser Auktion? Aber das ist extrem unwahrscheinlich, zumal es hieß, die Uhr stamme aus Westdeutschland. Und soviel wurde wohl doch nicht für die Uhr bezahlt. Zumindest habe ich jetzt die Gewissheit, dass mein Prachtstück mehrmals produziert wurde.

So, jetzt mache ich mich aber auf den Weg.

Dir ein schönes Wochenende!

Viele Grüße
Aaron

Hallo Aaron,

Du hast es richtig erkannt, Einzelstücke sind diese Uhren nicht, hier kannst Du auch Infos zu Japy finden: http://www.mikrolisk.de/show.php/240/company_Japy


Das soll Deine Freude an dem schönen Stück nicht schmälern.

Falls Du mal Lust an einer Wiener Portaluhr oder einem Gewichtsregulator hast, lass es uns wissen

Hallo Siverl,

danke schön für die weiteren Informationen und den Link. So sehr geknickt bin ich gar nicht, dass meine Uhr kein Einzelstück ist. Ehrlich gesagt war einer meiner ersten Gedanken, ob ich nicht ein baugleiches Stück ins Schlafzimmer stellen könnte. Okay, der Gedanke verschwand schnell, weil es doch zu viele andere spektakuläre Uhren anderer Bauart gibt. Außerdem wäre das Schlagwerk nachts so neben dem Bett doch eher störend.

Eine Frage: Wonach bemisst Du persönlich den Wert einer Uhr? Ist es das Alter, die handwerkliche Finesse, die Seltenheit? Besonders bei Armbanduhren kam ich auf diese Frage. Ich habe zwar immer Automatikuhren gekauft anstellt von Quartz (Automatik sind für mich einfach "richtige" Uhrwerke im Vergleich zu den elektrischen, womit ich mir wahrscheinlich gerade hier im Forum keine Freunde mache - ich besitze aber auch eine Quartzuhr von Bering, die ich sehr schätze), aber woran man den "Wert" erkennt blieb mir schleierhaft.

Auf das Angebot mit der Wiener Portaluhr komme ich bei Gelegenheit einmal zurück. Erstmal muss Prachtstück Nº 1 wieder laufen und gut positioniert sein. Hast Du ein Beispiel für einen Gewichtsregulator?

Viele Grüße
Aaron

Oh je, die Frage nach dem Wert einer Uhr ist fast schon philosophisch und bei Armbanduhren noch schwerer zu beurteilen.

Armband- und Taschenuhren haben meist einen Materialwert, der aufgrund des aktuellen Edelmetallkurs und eventuellen Brillianten oder sonstigen hochwertigen Steinen leicht zu bestimmen ist. Als zweiter Faktor kommt der Markenname oder der Uhrmacher (abhängig vom Alter), und alles in Allem bestimmt Angebot und Nachfrage den aktuellen gesamten Marktwert. Der persönliche Wert einer Uhr (Erbstück von Onkel von Großvaters Mutter...) lässt sich nicht in Zahlen ausdrücken.

Armbanduhren sind ja mit ca. 100 Jahren max. Alter relativ "jung", bei Taschenuhren gibt es da schon begehrenswerte alte Stücke. Undhier spielt das Alter bei der Wertermittlung auch eine große Rolle.

Ich habe mehrere Quarzuhren in verschiedenen Farben und Stylings - aus Modegründen , eine Junghans Max Bill Automatik weil ich auf Automatikuhren stehe und vielleicht auch bald wieder eine alte Jugendstil Handaufzuguhr, die ist aber derzeit in den Klauen eines Uhrmachers

Über Gewichtsregulatore werden wir einen neuen Beitrag eröffnen, das sprengt den Rahmen hier!

Bei "historischen" Uhren lohnt es sich auch mal, in Auktionskatalogen (z.B. Dr. Crott) nachzulesen.

Wenn man den Wert einer solchen Uhr bestimmen will, kann dies sehr hilfreich sein.

Ich habe heute einmal angerufen um zu erfahren, wie es meinem Prachtstück geht. Die Uhrmacherin meinte, sie hoffe, dass Freitag alles soweit ist. Dann drücke ich die Daumen, dass dann alles "perfekt" ist.

Siverl, wenn Du viel Zeit würde ich mich über eine Fortführung der interessanten kommentierten Fotoreihe im Forum freuen.

Schade, meine Uhr war doch noch nicht fertig heute. Die Uhrmacherin möchte sie noch eine Woche lang beobachten. Hoffentlich explodieren die Kosten nicht total.

JUBEL!!! Mein Prachtstück ist zurück!

Nach endlos scheinenden vier Wochen ist mein französische Louis Philipps Portaluhr wieder zu Hause. Reinigung, Lageraufarbeitung, neue Pendelfeder und neue Pendelstange waren wohl die Hauptpunkte bei der Revision. Gekostet hat es letztlich 290,- € (mit Trinkgeld dann 300,- €). Das ist natürlich eine Stange Geld und kommt sicherlich fast an den Preis heran, der für die Uhr gezahlt wurde. Aber ich bin heilfroh und hoffe, dass diese Uhr weitere 150 Jahre durchhält. Die Pendelstange stellte sich übrigens als Schuldiger für das "Rasen" meiner Uhr heraus. Die eingesetzte Stange war einfach zu kurz - wie auch immer das passiert sein mag?! Das hieße ja, dass das Phänomen schon lange bestanden haben muss. Hat da ein Laie "gebastelt"?

Wir unterhielten uns noch ein wenig und im Gespräch deutete ich an, dass ich mich prinzipiell auch für eine Comtoise mit Lyrapendel aus etwa der gleichen Epoche interessieren würde. Daraufhin schrieb sie sich meine Telefonnummer noch einmal auf. Vielleicht hätte sie da etwas. Grins... Die Geschichte geht also weiter...

Bilder!!

Wir wollen wissen, wie und was

Na, dann will ich mich nicht lange bitten lassen.

Was bei Bild Nº 1 vielleicht nicht direkt ins Auge springt, ist die Tatsache, dass die Uhr ein paar Sekunden zuvor achtmal geschlagen hat. Das Foto entstand um acht Uhr. Vor vier Wochen hätte sie schätzungsweise weder geschlagen noch wäre die Uhrzeit korrekt gewesen.

20130125_001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Der Fussel auf dem nächsten Foto verschwand sofort nach der Aufnahme. Muss wohl noch vom Transport übrig gewesen sein. Ich hatte die Uhr in Handtücher gewickelt.

20130125_002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Gibt es denn zu dem Blick ins Uhrwerk etwas Fachliches anzumerken? Bin natürlich an sämtlichen Informationen interessiert, die mein Prachtstück (also diese Uhr) betreffen.

20130125_003.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)