ich habe gemerkt das die Feder überzogen war ich habe sie entlastet indem ich das gesperr abgelöst habe und die Feder langsam abgewickelt habe. Die Uhr selber läuft aber noch nicht. Mir ist aufgefallen das die Lager ziemlich viel Spiel haben aber vielleicht muss ich das ganze auch nur mal richtig reinigen ich werde die Uhr diese Woche mal ins Atelier mitnehmen und schauen was man machen kann dann werde ich wieder hier berichten :-)

Gruss aus der Schweiz

Zitat von klettersteigzermatt im Beitrag #31

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ich habe gemerkt das die Feder überzogen war

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erstens mal konnte man die Uhr nicht weiter aufziehen.. und dann hat sie das Räderwerk blockiert da sie sich nicht abwickeln konnte was mit der Halterung des Federkerns zu tun hatte. jetzt ist die Feder wieder in Ordnung die Uhr funktioniert jedoch noch immer nicht. Ich werde sie diese Woche einmal reinigen und dann weitersehen ob es einer Reparatur bedarf .

und was deine Uhr angeht, die Zähnezahl, da, df könnte man ja berechnen falls du ein neues Rad herstellen/anfertigen lassen willst

Bei der "überzogenen Feder" ist es ja meist so: Die Uhr geht nicht, da probiert man, sie aufzuziehen und stellt fest,
"die ist ja schon voll aufgezogen. Also deswegen geht sie nicht." Ja, klar, wenn elektrisches Haushaltsgerät nicht
geht, guckt man vernünftigerweise auch nach, ob der Stecker drin ist. Und da sagt auch niemand, der Fernseher
geht nicht, weil der Stecker drin ist. Und wenn eine mechanische Uhr nicht geht, probiert man ja i.d.R., sie erstmal
aufzuziehen. Wenn sie dann immer noch nicht geht, ist (bzw. war schon) halt irgendwas kaputt. Die Uhr steht also
nicht, weil zu zu sehr aufgezogen ist, sondern obwohl sie voll aufgezogen ist. Es mag Ausnahmen geben. Wenn bei
einer Cylinderuhr der Prellstift abgebrochen oder abgefallen ist, kann die Uhr durchaus stehen bleiben, wenn eine
große Kraft auf die Unruh wirkt und die Amplitude so groß ist, daß sich das Werk verhakt und stehen bleibt. Dann ist
aber der fehlende Prellstift die Ursache.
Mir sind schon einige Uhren untergekommen, wo der Besitzer schon die Ursache "wußte": "Die ist nur ühberzogen!"
Der Fehler lag aber immer woanders, deswegen konnte sich die voll aufgezogene Feder natürlich nicht entspannen.
Und eine halb aufgezogene Feder hätte das erst recht nicht geschafft.

Hallo, Klettersteigzermatt!
1. diese Feder zu "überziehen" bedeutet, sie zu zerstören, also abzureissen. Und wie du selbst schon gemerkt hast, liegt es also nicht an der Feder.
2. das die Lager ein gewisses, sprich, recht grossen Spiel haben, ist bei diesem Uhrentyp normal. Was die Lager oft brauchen, ist ein klein wenig Öl. Sie dürfen nicht trocken laufen, denn die Lagerbuchsen leidern dann rasch aus.
3. ie Grobeinstellung erfolgt mit der kleinen Achsen-Schraube am Kronrad. Im Bild 003 in der Mitte. Hier wird der Eingriff der Spindel(lappen) geregelt. Er sollte 2-3mm betragen:

003.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

4. ist der Eingriff zu gross, bleiben die Spindellappen hängen, die Uhr steht, die Zahnräder blockieren. Gewalt bringt hier nicht, nur verbogene SpindelLappen.

5. die Spindel hängt reibungsarm am Faden. Die Achse muss geschmiert werden, oben und unten. Dabei darf der kleine Ring mit der Stellschraube NICHT aufliegen, aber auch nicht zu hoch hängen. Er ist für den Anschlag zuständig. Schau:

001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

es macht nicht aus, wenn die Spindel etwas schräg hängt, ist bei mir so.

So, ich hoffe, dass hilft dir weiter. Lass hören und sehen, was du da rausgefunden hast.

mfg
derTeichfloh