Mir scheint, die haben finanziell nichts zu befürchten, sonst hätten sie sowas evtl. nicht gemacht? Oder ist es denen egal? Wissen sie vielleicht das ihnen nichts passiert? Werden die wenigstens zur Kasse gebeten? Mich würde der aktuelle Stand der Strafverfolgung interessieren, vor allem ob es überhaupt verfolgt wird...

Der Normalbürger wäre doch eigentlich nach so einer Aktion im Prinzip erledigt, finanziell und auch mit Strafverfahren am Hals eher schwer im Arbeitsleben zu halten...ach so die arbeiten evtl. gar nicht? Oder ist es mittlerweile gut angesehen so was zu tun und sogar förderlich?

@Philclock
Du hast am Ende die 50 Jahre alte Rolex irgendwie..... vergessen

Guter Beitrag.

Dabei geht es denen gar nicht ums Klima, da geht es hauptsächlich um Hass auf die Gesellschaft und um Selbstdarstellung.
Der tägliche Wetterbericht und die Nachrichten sind eine viel effektivere Form für die Warnung vor dem Klimawandel, dafür braucht es diese Typen gar nicht.

lg Christian

Ich bin bei der "Letzten Generation" und ihren Anliegen, ich stimme denen zu. Deren Aktionen sind jedoch komplett daneben, das läuft aus dem Ruder.
Das hat langsam eine ähnliche Logik wie "rettet den Regenwald oder ich erschieße diesen niedlichen Hamster".

Ich bin jetzt 54. Als Jugendlicher in den 80ern war ich in einer grünen Protestgruppe, die Infoabende organisiert hat, auf Demos ging und in nächtlichen Diskussionsrunden stundenlang die Welt gerettet hat. Damals war kalter Krieg, Tschernobyl, da waren die Grünen im Bundestag noch neu, die hatten Latzhosen und Bärte. "Krasseste" Aktion war mal, dass wir nachts bei uns auf dem Dorf CDU-Plakate übermalt haben.

Es gab bei uns radikale Denker (sofern man das sagen kann, der hatte wahrscheinlich höchstens ein Che-Guevara-Poster auf dem Klo) und gemäßigte, es gab Realos und Fundis. Bei jeglichen Protestaktionen, an denen wir uns beteiligten, war immer Konsens - bei allen! - dass es niemals Unbeteiligte oder Menschen treffen darf, die "auf unserer Seite sind", nicht eine oder einen Einzigen. Dadurch wäre der Protest ad absurdum geführt.

Naja, und jetzt stell dir vor, du arbeitest bei Rolex als Uhrmacher, weil du deinen Teil zu einer nachhaltigen Wirtschaft beitragen willst, bei der nicht weggeworfen, sondern repariert wird, wo eine Uhr 100 oder 150 Jahre laufen und an die Enkel vererbt werden kann und nicht nach 2 Jahren Benutzung als giftiger Elektronikschrott in Afrika auf der Müllkippe kokelt. Und dann kriegste nen Farbbeutel an die Birne. Das ist doch absurd.

Ich habe Sorge, dass bei einer Aktion der "Letzten Generation" mal jemand ernsthaft zu Schaden kommt, ob nun ein Autofahrer oder ein Demonstrant, und dass dann der Stöpsel raus ist, dass dann die Gewalt gegen Menschen als legitimes Mittel angesehen wird.

Nochmal zur Rolex zurück, auch wenn es im Uhrenforum schwer fällt, man muss natürlich ehrlicherweise zugeben, daß sie völlig überflüssig ist. Das kann ein Grund sein für die Protestler, weniger die Nachhaltigkeit...
Aber solange keiner was gegen Massen an Sinnlosflügen, Chinasschiffe, LKW mit geladenen Unsinn usw. hat oder tut, verstehe ich die Rolexangriffe nicht. Bitte da anfangen, dann reden wir weiter...

Ich denke viele Leute in Deutschland befürworten grundsätzlich das Anliegen von "last generation", also die Forderung nach effizienteren Klimaschutzmaßnahmen. Die Art und Weise in welcher die Gruppe ihre Forderungen in die Öffentlichkeit trägt ist aus meiner Sicht jedoch wenig geeignet das Thema politisch voranzubringen - schade.

Damals mit der RAF fing das auch ähnlich an. Da ging es am Anfang auch gegen die Konsumgesellschaft. Und im Endeffekt waren das doch auch nur wohlstandsverwahrloste junge Leute die noch nie in ihrem Leben der Gesellschaft irgendetwas zurückgegeben haben. Es geht denen doch nur um den Hass aufs Establishment. Jetzt im Namen des Klimas. Und dieser Staat in dem wir leben lässt es sich gefallen, ist machtlos und der amtliche Staatsrundfunk bietet denen auch noch eine Plattform. Der Anschlag auf Rolex zeigt, dass es denen nicht um Nachhaltigkeit geht sondern nur um billige Publicity. Armes Deutschland..........

Die Leute sind in meinen Augen einfach nur Kriminell.
Es wird doch Keiner gezwungen in Deutschland zu Leben.
Manfred

Zitat von monozelle im Beitrag #6

---

Ich bin bei der "Letzten Generation" und ihren Anliegen, ich stimme denen zu. Deren Aktionen sind jedoch komplett daneben, das läuft aus dem Ruder.
Das hat langsam eine ähnliche Logik wie "rettet den Regenwald oder ich erschieße diesen niedlichen Hamster".

Ich bin jetzt 54. Als Jugendlicher in den 80ern war ich in einer grünen Protestgruppe, die Infoabende organisiert hat, auf Demos ging und in nächtlichen Diskussionsrunden stundenlang die Welt gerettet hat. Damals war kalter Krieg, Tschernobyl, da waren die Grünen im Bundestag noch neu, die hatten Latzhosen und Bärte. "Krasseste" Aktion war mal, dass wir nachts bei uns auf dem Dorf CDU-Plakate übermalt haben.

Es gab bei uns radikale Denker (sofern man das sagen kann, der hatte wahrscheinlich höchstens ein Che-Guevara-Poster auf dem Klo) und gemäßigte, es gab Realos und Fundis. Bei jeglichen Protestaktionen, an denen wir uns beteiligten, war immer Konsens - bei allen! - dass es niemals Unbeteiligte oder Menschen treffen darf, die "auf unserer Seite sind", nicht eine oder einen Einzigen. Dadurch wäre der Protest ad absurdum geführt.

Naja, und jetzt stell dir vor, du arbeitest bei Rolex als Uhrmacher, weil du deinen Teil zu einer nachhaltigen Wirtschaft beitragen willst, bei der nicht weggeworfen, sondern repariert wird, wo eine Uhr 100 oder 150 Jahre laufen und an die Enkel vererbt werden kann und nicht nach 2 Jahren Benutzung als giftiger Elektronikschrott in Afrika auf der Müllkippe kokelt. Und dann kriegste nen Farbbeutel an die Birne. Das ist doch absurd.

Ich habe Sorge, dass bei einer Aktion der "Letzten Generation" mal jemand ernsthaft zu Schaden kommt, ob nun ein Autofahrer oder ein Demonstrant, und dass dann der Stöpsel raus ist, dass dann die Gewalt gegen Menschen als legitimes Mittel angesehen wird.

---

Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #2

---

Mir scheint, die haben finanziell nichts zu befürchten, sonst hätten sie sowas evtl. nicht gemacht? Oder ist es denen egal? Wissen sie vielleicht das ihnen nichts passiert? Werden die wenigstens zur Kasse gebeten? Mich würde der aktuelle Stand der Strafverfolgung interessieren, vor allem ob es überhaupt verfolgt wird...

---

Zitat von Gnomus im Beitrag #11

---

Die Ziele dieser Aktivisten sind ja durchaus "edel".

---

Zitat von Bernhard J im Beitrag #13

---

Rolex Uhren sind m.E. in der Tat überflüssig

---

Die angebliche Nachhaltigkeit von (Rolex-) Uhren ist aber arg kurz gedacht.
Den Teilen der Gesellschaft, die sich Rolexpreise leisten, geht es dabei eher weniger um Nachhaltigkeit. Der Lebensstil der Gruppe der gut Betuchten verursacht einen CO2-Fußabdruck, der ein vielfaches (bis 10-fach) des Durchschnittbürgers beträgt.
Genau hier liegt die Verbindung zum Klima - ohne mit Farbschmieren darauf hinweisen zu müssen.