Hallo Praezis,
Ich habe ja auch nur die Ware bewertet im Gegensatz z.B. zu 3 Luxus Kurzurlauben auf die Karibik. Ich gehöre auch nicht zu den Gutbetuchten und fahre einen 20 Jahre alten Gebrauchtwaren, trotzdem halte ich das sozialistisch geprägte Reichen Bashing für nicht zielführend. Alle sozialistischen Experimente sind bis jetzt immer gescheitert, ohne Anreiz gibt es keine Leistung und wenn allen alles gehört kümmert sich keiner um nichts. Und wenn jetzt die Klimakrise benutzt wird, um den Sozialismus durchzudrücken, Gute Nacht, Deutschland.
Gruß Werner

Zitat von praezis im Beitrag #15

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Die angebliche Nachhaltigkeit von (Rolex-) Uhren ist aber arg kurz gedacht.
Den Teilen der Gesellschaft, die sich Rolexpreise leisten, geht es dabei eher weniger um Nachhaltigkeit. Der Lebensstil der Gruppe der gut Betuchten verursacht einen CO2-Fußabdruck, der ein vielfaches (bis 10-fach) des Durchschnittbürgers beträgt.
Genau hier liegt die Verbindung zum Klima - ohne mit Farbschmieren darauf hinweisen zu müssen.

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@praezis - Einleuchtend. Kann man nachvollziehen.
Aber kann man dann die Kritik gegen das Produkt (oder dessen Hersteller, Vertrieb etc.) richten, weil es so teuer ist und deswegen von den "Bösen" gekauft wird? So als überflüssig sehe ich ein Produkt eigentlich nicht an, nur weil es zugegebenermaßen teuer ist. Weiß nicht, ob ich da so mitgehe. Hm. Muss ich drüber nachdenken.

(Das sag ich als Dienstleister und Freiberufler. Ich war nie "wohlhabend", ich komm grade ganz gut klar, aber ich kenn auch andere Zeiten, sagen wir mal so)

Am Ende dürften die Aktivisten der letzten Generation wohl das erreicht haben was sie wollten, Ausmerksamkeit für ihre Ziele.
Seit Wochen geistern sie nun durch alle Medien, das hätten sie mit einfachen Protestaktionen wohl nicht geschafft.
Das die Klebeproteste auf den Straßen und die Sachbeschädigungen nicht gut ankommen dürfte denen vorher schon bewusst gewesen sein, aber das werden sie ihren neu gewonnenen Bekanntheit zuliebe wohl in Kauf nehmen.
Ob man ihnen nun zustimmt oder nicht, bleibt ja jedem selbst überlassen, mein Stil wäre es nicht.
Rolex steht nunmal für Luxus wie kaum eine andere Marke, die die für die Schmierereien verantwortlich sind dürften wohl nicht wissen, wie nachhaltig hochwertige Uhren wirklich sind, aber darum geht es ja auch nicht.
Sondern um auf die geforderten Klimaziele aufmerksam zu machen und da hat es nunmal eine deutlichere Signalwirkung wenn man einem Nobeljuwelier den Laden versaut als einer Swatch Boutique.

Als nicht-mehr-Berliner fehlen mir die Infos: weiß man denn, wer genau die Täter waren? Bevor wir hier auf eine bestimmte Gruppe losgehen? Im Video sehe ich nur die Schäden, aber keine Hinweise auf die Täter.

Zitat von -Max- im Beitrag #19

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Am Ende dürften die Aktivisten der letzten Generation wohl das erreicht haben was sie wollten, Ausmerksamkeit für ihre Ziele.

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Ich plädiere dafür, dass wir bei der eigenen Meinung bleiben und diejenige des anderen respektieren und nicht damit anfangen, uns gegenseitig Statistiken, Zahlen und externe Quellen, ob nun seriös oder weniger seriös, um die Ohren zu hauen. Das führt zu nichts.

Jeder wird Gründe für seine Meinung haben und kann die ja darlegen, aber ich fang nicht an, irgendwelche Webseiten durchzulesen, um etwas entgegnen zu können. Da steige ich dann aus.

Na ja, die offiziell vom zuständigen Ministerium herausgegebene Anzahl der Windräder in BW kann man ja wohl kaum als Fakenews oder Schwurbelpresse abtun ...

Was hältst Du denn davon? Quelle seriös oder nicht? Und zur Sache? Ernstlich gefragt.

P.S.: Zum Thema, wenns wirklich alles so dramatisch ist, braucht man eine (neue) Rolex nun wirklich nicht ...

Ich meinte, egal ob seriös oder weniger seriös. Ist wurscht. Das führt nur zu Diskussionen, ob ein Artikel des Magazins X glaubwürdiger ist als das Paper oder die Statistik von Institut Y, und damit die Meinung A mehr wiegt als Meinung B, das stresst nur. Kenn ich aus tausend Facebook-Diskussionen.

Aber ist nur mein Plädoyer, ich bin ja hier kein Mod.

Man hat ja seine eigene Sicht auf die Dinge, und die hat man aus bestimmten Gründen. Und die kann man - so denke ich - auch mit eigenen Worten darlegen.

Zur Sache selbst habe ich eigentlich meinen Senf gegeben.

Zur Frage, ob Rolex Luxus ist - klar, die Marke wird damit assoziiert. Wie Edding mit "dicker schwarzer Filzstift". Da fand ich die Bemerkung über die Symbolkraft von solchen Aktionen von @-Max- ganz zutreffend.
Ich selbst kann mir keinen Luxus, wie zb. ne Rolex, leisten, es reizt mich auch null, aber deswegen lehne ich Rolex nicht grundsätzlich ab. Würde ich sagen. Ich find's völlig ok, wenn andere das Geld dafür hinblättern können, davon leben ja auch andere Menschen, davon werden ja auch wiederum Arbeitsplätze und Ausbildungen finanziert.

Ich weiß allerdings nicht viel über den CO2-Fußabdruck in der Herstellung solcher Uhren, das muss ich zugeben.

OK, ich kenne allerdings niemanden, der die Ministeriumszahlen als Fakenews bezeichnet und behauptet in BW wären demgegenüber viele Windräder in den letzten Jahren entstanden ... Das ist also wohl eher keine Glaubwürdigkeitsfrage, sondern schlichtweg ein skandalöser Fakt, bei einer grünen Landesregierung, also jene Partei, die besser als alle Anderen weiss, was gut für das Klima ist (OK, der letzte Halbsatz war jetzt etwas polemisch)

Eine Rolex hat sicherlich kaum einen anderen CO2 Fußabdruck, als sagen wir eine aktuelle Zenith. Und ist auch nicht besser. Bis vor ein paar Jahren wurde ja in der Rolex Daytona sogar das El Primero Kaliber verwendet.

Der Kaufpreis einer Rolex ist daher m.E. eine maßlose Übertreibung, durch einen "Hype" bei wohlhabenden Ahnungslosen. Ein realistischer Preis für eine Rolex in Stahl und ohne weitere Funktionen wäre m.E. vielleicht etwas über 1 k€ und nicht das 10-fache, oder mehr. Dieser "Überschuß" kommt auch nicht Angestellten oder Auszubildenden zu Gute, sondern allein den Gesellschaftern. Einen gesellschaftlichen Nutzen hat das m.E. auch nicht andeutungsweise, sondern ist nur eine Geldverschiebung zwischen Wohlhabenden.

Als ich meine GMT Master kaufte, kostete die weniger als den halben damaligen (!!!!) Neupreis, immer noch teuer in meinem Empfinden, aber sozusagen "gerade noch vertretbar", weil nicht völlig losgelöst vom realen Wert der Uhr. Dass ich meine alte Büchse jetzt für rund das 8-fache dessen, was ich bezahlt habe, verkaufen könnte, ist spekulatorischer Irrsinn. Der einzige Grund die nicht zu verkaufen ist, dass ich damals und auch heute den zusätzlichen 24 h Zeiger und dessen unabhängige Einstellbarkeit toll fand, wobei das wohl mittlerweile auch bei "einfacheren" Uhren angeboten wird.

Ich "lehne" Rolex auch nicht ab, aber mich überkommt nicht unbedingt große Traurigkeit oder gar Ärger bei der Aktion am Kurfürstendamm. Eher nur Schulterzucken und der Gedanke dass ich Klimakleber lieber vor dem Rolex Laden weis, als auf meinem Arbeitsweg. Für die Firma ist die Fassade mal schnell neu streichen das berühmte "peanuts" und das Geschäftsergebnis der Filiale wird dadurch auch nicht um ein Promille gemindert. Da kommt halt meine Einstellung aus der Jugend wieder hervor.

Viel schlimmer empfinde ich, dass seitens der Klimaklebern mir und mit mir 10-Tausenden von anderen arbeitenden Menschen mittlerweile täglich rund 1 Stunde Zeit gestohlen wird, und zwar ohne Sinn und Verstand. Und zu allem Überfluß im zur Entspannung im Stau laufenden Jazz Radio auch noch die penetranten permanenten Hermelin Spots gebracht werden (ist etwa so nervig, wie Saitenbacher oder Carglass, nur noch öfter und auch birniger, derzeit wird ein Weihnachtsprogramm beworben) *lach*.

In alttestamentarischen Anflügen denke ich manchmal, dass man den Klimaklebern ebenfalls Zeit stehlen sollte (durch Einbuchten), und zwar genauso viel Zeit, wie die anderen Menschen gestohlen haben. Wäre natürlich unverhältnismäßig, weil da mindestens 1 Jahr Knast für jede einzelne Aktion heraus käme. Also manche der Figuren für mehr als 10 Jahre Tüten Kleben dürften. Aber der Vergleich darf erlaubt sein.

P.S.: Mit Öffis würde ich übrigens ziemlich genau so lange zur Arbeit brauchen, wie im Klimastau, nämlich 1,5 Stunden pro Weg, falls das Argument kommt "Dann probier doch mal Öffis aus". Immerhin bin ich abends bei "freier Fahrt" in 30 Minuten zu Hause, und nicht in 1,5 Stunden, habe also selbst mit Stau gegenüber den Öffis 1,5 Stunden pro Tag "gespart". Klar, wer in Mitte wohnt und arbeitet, braucht kein Auto ... Komischerweise haben aber alle mir persönlich bekannten "Ökos" in Kernbezirken ein Auto, meist ein älterer Diesel und möglichst groß, wenn auch mit grüner Plakette.

Zitat von Bernhard J im Beitrag #25

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Für die Firma ist die Fassade mal schnell neu streichen das berühmte "peanuts" und das Geschäftsergebnis der Filiale wird dadurch auch nicht um ein Promille gemindert. Da kommt halt meine Einstellung aus der Jugend wieder hervor.

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Zitat von mikromeister im Beitrag #27

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Zitat von Bernhard J im Beitrag #25

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Für die Firma ist die Fassade mal schnell neu streichen das berühmte "peanuts" und das Geschäftsergebnis der Filiale wird dadurch auch nicht um ein Promille gemindert. Da kommt halt meine Einstellung aus der Jugend wieder hervor.

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Man kann sich auch weiterentwickeln.
Für die Firma (Fassade) und die Stadt (Straße) kostet die Reparatur und der ganze Aufwand drum rum genausoviel wie jeden anderen. Da fließen die Zehntausende nur so raus.
Wenn man dann noch den Aufwand der Strafverfolgung einberechnet, dann hat diese Aktion auch dem Steuerzahler einen richtigen Haufen Geld gekostet. Nicht Peanuts.

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