Hallo Gerd,

das ZB habe ich versilbern lassen, vorher alle Farbe mit Lösemitteln entfernt und geschliffen. Nach Versilberung habe ich die Farbe mit Schmelzfarbe ausgelegt und gebacken.
Das habe ich irgendwann hier im Forum schon beschrieben.

Für seltenen Hausgebrauch ist mir die Anschaffung von Galvanik-Ausrüstung nicht angeraten.

LG
Roland

Hallo Roland

Zitat von Enno im Beitrag #16

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das ZB habe ich versilbern lassen

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http://www.anreibe-silber.de/

Da gibt es eine Liste von Bezugsquellen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob man das als Privatperson kaufen kann. Das Zeug ist fies giftig. Schon der Postversand wäre eigentlich untersagt.


Nachtrag: Das Ergebnis ist toll geworden! Zapponlack hätte ich auch genommen. Ich hätte das ZB flach liegend lackiert, um Läufer zu vermeiden.

Zitat von gebuwa im Beitrag #17

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Das wollte ich ursprünglich auch, aber der Händler wollte 900,--€ und das war mir dann doch zuviel, ich glaube ich habe schon berichtet hier.

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Hallo Frank

Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Das war schon eine Profifirma. Nichts gegen deren Qualität, war aber für meine Rente etwas zuviel

Gruß Gerd

Die Versilberung hat für mich Metallveredelung Daniel Proba erledigt:
info@metallveredelung-proba.de
Tel. 07174-5385

Für die Versilberung von zwei ZB á 220 mm und Porto habe ich in 2013 51 Eu bezahlt.

LG
Roland

Zitat von Lorch im Beitrag #18

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http://www.anreibe-silber.de/

Da gibt es eine Liste von Bezugsquellen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob man das als Privatperson kaufen kann. Das Zeug ist fies giftig. Schon der Postversand wäre eigentlich untersagt.

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Dass das Zeug giftig ist, war mir klar, das schrieb ich ja. Ist die britische Versilberung denn ungiftig oder verkaufen die nur unbesorgter?

Zitat von Lorch im Beitrag #23

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Dass das Zeug giftig ist, war mir klar, das schrieb ich ja. Ist die britische Versilberung denn ungiftig oder verkaufen die nur unbesorgter?

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Heute gesehen:



Ist wirklich nicht das schönste Produkt.

Damit muß man vorsichtig und verantwortungsvoll umgehen. Jeder Totenkopf auf dem Etikett ist berechtigt. Da die Anreibeversilberungen vermutlich alle auf dem gleichen Prinzip beruhen, dürften die auch alle giftig sein. Hat jemand ausreichen Ahnung von Chemie, um das zu beantworten? Die Frage ist, wie ehrlich das britische Produkt ist. Gibt es wirklich ein weniger giftiges Konzept? Oder kaufen wir das Gift im Ausland, weil wir es in D aus gutem Grund nicht in jedermanns Hände geben. Mich würde das wirklich interessieren, weil ich dann beim nächsten Mal die Alternative kaufen würde. Dass dort keine Inhaltsstoffe angegeben wurden, finde ich angesichts der Warnhinweise schon eigenartig.

Es gibt sicherlich verschiedene Zusammensetzungen.
Ein bekanntes Rezept für Anreibeversilberung besteht aus Silberpulver, Weinstein und Kochsalz. Damit wurden früher auch die Platinen der Taschenuhrwerke körnig versilbert als Grundlage für die Vergoldung. Nach meinen bescheidenen Chemiekenntnissen giftfrei?

Ein anderes Rezept wiederum (aus Reutebuch: Rezeptbuch) nimmt 20 g Silbernitrat und 50 g Zyankalium, Kreide und Weinstein ...

Hallo,

ich bin Chemiker und muss Frank Recht geben. Die Mischung Silberpulver, Weinstein und Kochsalz ist ungiftig.
Hier wir erklärt wie es geht: https://www.tourbillons.de/2016/s/v/Silbe/16/16.html
Um an feinstes Silberpulver zu gelangen habe ich folgenden Vorschlag:
Silbernitrat in dest. Wasser lösen, dann mit Kochsalzlösung das Silber als Silberchlorid fällen. Den Niederschlag gründlich mit dest. Wasser spülen. Dann Zinkpulver zugeben. Überschuss von Zink mit Salzsäure lösen. Nochmals gründlich mit dest. Wasser spülen. Nun liegt das Silber als feinstes Pulver in dest. Wasser vor. Das Wasser kann nun noch durch Alkohol ersetzt werden, dann trocknet sich das Pulver leichter. Ich bewahre das Silberpulver in dem Alkohol auf und gebe dieses direkt aus dem Alkohol in das Weinstein/Kochsalz Gemisch.
Für 17 Gramm Silbernitrat werden ca. 7 Gramm Zinkpulver benötigt.

Viel Erfolg

Manfred

Interessant! Allerdings ist das Silbernitrat auch nicht ohne. Ich habe mal gegoogelt und bei jedem Händler werden Nachweise gefordert und es tauchen Warnhinweise auf. Das Rezept um mit Silbernitrat feines Silber zu bekommen, finde ich aber grundsätzlich toll, weil das Verfahren und die spätere Lagerung in Alkohol die Oxydation verhindert.

Ich habe mir auf jeden Fall das Rezept von Stephen Pahlow und Manfred ausgedruckt und abgeheftet.

Die meisten Taschenuhren aus dieser Zeit hatten ja solche körnigen Oberflächen und ich habe mich schon lange gefragt wie dies erreicht wurde. An eine Anreibeversilberung vor der Vergoldung hätte ich nicht gedacht. Danke für die Info und den Link. Mich würde nur noch interessieren wie das maschinell erreicht wurde, oder war das alles Handarbeit bei den Uhrenfabriken?