So, die exakte Gangabweichung beträgt +56sek./Tag gemessen über 2 Tage. Ich habe jetzt die 4 Regulierschrauben um jeweils eine Umdrehung weiter herausgedreht. Mal schaun was das ausmacht.
Also die Ergebnisse von Gestern auf heute sind ein Nachgang von 4min. 14sec. Mit dem Vorlauf von 56sec. vor der Verstellung komme ich auf ca. 5min langsamer wenn man die 4 Regulierschrauben um jeweils eine ganze Umdrehung herausdreht. Bedeutet dann wohl +2,5min. mit einer 1/2 Umdrehung, +1,25min. mit einer 1/4 Umdrehung und +0,625min. für eine 1/8 Umdrehung. Ich geb euch dann nochmal Bescheid ob sich meine theoretischen Rechnereien in der Praxis auch bestätigen.
Hallo Freunde, meine theoretischen Berechnungen haben sich als richtig herausgestellt. Aktuell hab ich sie jetzt auf +15sek. in 24Std. Mal schaun ob ich das noch ein bisserl genauer hinbekomme.
Guten Morgen, ich denke, die jeweils gegenüberliegenden Schrauben sollten gleich lang herausgedreht sein. Das kannst Du überprüfen und dabei sollte sich keine großen Veränderungen in der Zeitmessung ergeben. Aber eine Unwucht wäre damit ausgeglichen. Dann würde ich ein spezieles Paar favorisieren zum Einstellen der Zeitmessung. VG Stefan
Hallo Stefan, ich denke das hab ich genau so gemacht wie Du meinst. Rein optisch sind die 4 Schrauben zur Zeitverstellung alle gleich weit eingeschraubt und zur Zeit unterscheiden sich 2 gegenüberliegende davon nur durch 1/8tel Umdrehung von den anderen beiden. . Die kurzen Schrauben dienen meiner Meinung nach zum Wuchten der Unruh und bei denen möchte ich eigentlich nichts verstellen zumal da die Unterschiede rein optisch auch nur minimal sind. Ich denke auch nicht das alles wuchtig ist nur weil optisch alle Schrauben gleich weit eingedreht sind. Aber um das zu verifizieren müsste ich die Unruh ausbauen und auf eine Unruhwaage legen und das ist mir dann doch viel zu aufwändig. Für die letzten paar Sekunden werde ich dann nur mehr eine einzelnen Schraube verstellen da geht es ja nur mehr um ein paar Grad.
Zitat von praezis im Beitrag #23Hallo ihr Großuhr-Freunde,
nochmal: die Unwucht Diskussion ist müßig. Solange Du Deine Uhr nicht auf der Seite liegend betreiben möchtest, hat eine Unwucht keinerlei Auswirkung
Hallo Frank, ja ist schon bei mir Angekommen. Ich wollte nur auf den Beitrag von Stefan eingehen. Und auf der Seite liegend würde sie ohnehin nicht funktionieren, wird ja von einem Gewicht angetrieben.
Gebt mir bescheid, wenn ich was schreiben darf. Wer mein Profil liest und meine Beiträge kennt, der weiß, dass ich kein Uhrmacher bin. Weder Groß- noch Kleinuhren. Ich schreibe hier nur meine Gedanken, so wie ich es sehe. Ich werde mich in Demut und Dankbarkeit üben und Zurückhaltung. VG
Die Gangabweichung ist die Abweichung der Gänge. Du regulierst den Gang der Uhr, nicht die Abweichung. Die Abweichung ergibt sich aus der Beobachtung der Gänge in einem bestimmten Zeitrahmen (24h). Wenn eine Uhr von gestern auf Heute +4 Sek. von der Referenzzeit (Funkuhr) abweicht, und nach 24h +8 Sek., dann ist die Gangabweichung 0 Sek. (z.B. 4+4(+8)+4(+12)+4(+16)+4(+20)+4(+24) usw...) Sie weicht jeden Tag genau 4 Sekunden ab, und wäre somit von der Chronometer Norm her perfekt. Da dies aber so gut wie nie vorkommt, eine Uhr geht mal mehr mal weniger vor oder zurück, nennt man diese Unregelmäßigkeit Gangabweichung, und die beobachtete "Abweichung" von der Zeitreferenz (Funkuhr optimalerweise), den "Gang" Der begriff Gangabweichung hat sich landläufig eingebürgert, ist aber nicht korrekt.
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05.02.2021 13:49
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