Hallo, Weitere Info, das Gehwerk, also die Zeitanzeige, wird durch Seilzug und Gewicht angetrieben. Die liefert einen genaueren Gang als Federzugantrieb. Mit diesem werden die beiden Schlagwerke rechts und links betrieben. Dies ist ganz in der Tradition alter Wanduhren mit 4/4 Schlag. Viele Leute nervt der viertelstündliche Schlag, deshalb werden sie häufig nicht aufgezogen und die Uhr gibt Ruhe. Das Werk ist also recht hochwertig. Beim Aufziehen die Federn nicht zu stark aufdrehen, also besser nicht ganz bis zum Anschlag. Dann werden sie geschont. Insgesamt eine schöne Uhr, viel Spaß damit.
Cooles Design hat die Uhr Spielt die eigentlich Westminster oder hat sie einen Kirchturmschlag?
Falls du den Schlag abschalten möchtest, dann lieber nicht die Federn auslaufen lassen bis nichts mehr geht, sondern besser das Hebelchen zum Abstellen auf der rechten Seite des Zifferblatts nutzen.
Zitat von kioto im Beitrag #3Beim Aufziehen die Federn nicht zu stark aufdrehen, also besser nicht ganz bis zum Anschlag. Dann werden sie geschont.
Da widerspreche ich Werner mal. Die Federn solltest du einmal in der Woche voll aufziehen, bis zum Anschlag, wenn du auch das Gewicht hochkurbelst. Sonst bleibt das Schlagwerk irgendwann stehen oder fängt an zu leiern. Den Federn macht das nichts.
Danke für Eure Antworten Sie bleibt leider nach kurzer Zeit (Gestern 35min) wieder stehen. Habe sie schon schräg gehängt und das Ticken auf Gleichmäßigkeit angehört. Leicht schräg tickt sie regelmäßig, nützt aber nichts. Man kann an der Pendelaufhängung nichts verdrehen.
Ich hätte die Uhr ursprünglich in die 1980er Jahre geschätzt. Tatsächlich ist sie aber jüngeren Datums, wohl so um Mitte der 1990er Jahre. Die Uhr wäre dann jetzt 26 Jahre alt, und sollte noch nie eine Revision gemacht worden sein, wäre das Uhrwerk jetzt trocken und verschmutzt, was den Stillstand erklären könnte.
Es gibt auch bei diesem Uhrwerk noch eine andere Erklärung warum sie nach einem Transport nicht durchlaufen will, obwohl das Ticken gleichmäßig und damit der Abfall richtig eingestellt ist. Das Doppelgewicht hängt an einem Bronzeseil. Über der Seiltrommel befindet sich eine transparente Kunststoffabdeckung, die dafür sorgen soll, dass sich das Seil beim Aufzug des Gewichts gleichmäßig in einer Lage auf die Seilrolle aufwickelt. Wenn du die Gewichte zum Transport entfernt hast, während sie auf halber Höhe waren, könnte sich das dann lockere Seil in ungleichmäßigen Lagen übereinander auf der Seiltrommel verworren haben. Wenn es nicht sauber in einer Lage aufgewickelt ist, sondern irgendwo übereinander liegt, kann es an der transparenten Kunststoffabdeckung streifen. Durch die Reibung an der Abdeckung reicht die Antriebskraft für das Uhrwerk evtl. nicht mehr. Auf einem der Fotos sieht es so aus, als wäre das Seil nicht gleichmäßig auf der Trommel. Ohne das Uhrwerk auszubauen, kommst du allerdings da nicht wirklich dran. Dir bleibt eigentlich nur die Uhr hin und wieder anzustupsen und zu hoffen, dass sie so weit läuft bis sich das Seil weit genug abgewickelt hat. Beim nächsten Aufzug würde es sich von alleine wieder richtig aufwickeln. Grundsätzlich solltest du die Gewichte am besten dann abnehem, wenn sie ganz unten sind. Zweitbeste Lösung, wenn das Gewicht voll hochgezogen ist. Schlecht ist die Abnahme in einer Zwischenstellung.
Zitat von ppm007 im Beitrag #9da die Uhr einen Wert von ca 1000.- darstellt
Eher nicht . Aber 350€ für die Revision dieses Uhrwerks sind in Ordnung. Da wurde der Schwiegervater nicht übers Ohr gehauen. Außerdem sollte sie durch die Revision in 2015 noch gut in Schuss sein
Neien! Bloß nicht! Du schreibst, daß sie ca 30 Minuten läuft und dann stehenbleibt Zeiger überprüft, nicht daß die verbogen sind und sperren? Bleibt sie immer in ähnlicher "Situation" stehen - zB kurz vorm Schlagen? Oder ist das unterschiedlich?
Zeiger sind nicht verbogen. Sie bliebt in verschiedenen Stellungen stehen, nicht vor dem Schlagen. Wenn ich sie kurz vor z.B. 8 Uhr stelle, spielt sie Westminster und läuft direkt weiter
Die Laufzeit hängt eher von der Schräglage der Uhr ab. Manchmal schon nach 5 Min
Bitte nochmal in Ruhe: Wenn Du sie versuchsweise so schräg hängst, dass sie ohne zu "hinken" absolut gleichmäßig tickt, läuft sie dann durch? Die Optik darf für diesen Test erstmal keinerlei Rolle spielen.
Wenn ja, ist es nur noch ein optisches Problem, dass sich durch Verdrehen der Gabel ggü. dem Anker leicht lösen lässt. Das nennt sich Einstellen des Abfalls. Vermutlich hat die Gabel eine Rutschkupplung auf der Ankerwelle. Bei manchen Uhren hat die Gabel auch eine Fein-Einstellvorrichtung, die ich auf Deinem Foto aus suboptimaler Position aber nicht gesehen habe.
Wenn nein, haben wir eine über den verstellten Abfall hinausgehendes, bislang noch unbekanntes Problem.
Bevor Du die Uhr hinrichtest sollte mal Jemand der Ahnung hat ein Blick drauf werfen. Benutze mal die Suche :Ballistol. Mal mal ein Bild vom Anker ob das nicht schon eine Ankerautomati ist ?. MfG
Hallo Moritz, Hat sich jetzt überschnitten,hatt ich mir sparen können.
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25.01.2021 17:35
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