Also bei dem Zeug was ich benutze steht überhaupt nichts zum Thema Entsorgung auf der Dose.

Zitat von Cougarnaut

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Wasser, etwas Schierseife/Kernseife und etwas 25% Salmiakgeist. Wirkt warm besser als kalt.

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Ist auch mein Rezept. Und da ich wenig verbrauche leiste ich mir den Luxus den Salmiakgeist nebenan in der Apotheke zu kaufen.

Das Ultraschallgerät ist eines aus der 60 Euro - Klasse. Reicht mir voll und ganz aus.

Nach dem Reinigen kommen die Teile in ein feinmaschiges, schließbares Edelstahlsieb, werden unter fließendes heißes Wasser gehalten, danach mit dem Kompressor das Wasser weggeblasen und zum Schluß mit dem Fön getrocknet. Fertig ist die Laube.
Gilt natürlich nicht für Steinanker.

Zitat von ATOmania

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Interessanter Thread! Muss man mit solchen Reinigungskonzentraten versetzte wässrige Lösungen eigentlich gesondert entsorgen?

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In der Schule haben wir RW77 in zwei Ultraschallgeraeten .Vorreinigung für Großuhren und Metallarmbaender, etc., , nach dem Endreinigungsbad nochmal unter Wasser abspülen, dann in Spiritus wenden und mit Papiertuch abtupfen. Zum Trocknen auf das Warmluftgeblaese.
Die "Suppe" darf in den Ausguss.

Im Praktikum erfolgt die Vorreinigung von Großuhren mit dem Pinsel und Waschbenzin.
Im Ultraschallbad ist Spuehlmittel (Mischungsverhaeltnis/ weitere Zusaetze kenne ich jetzt nicht)

Zitat von tempus_fugit

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Im Ultraschallbad ist Spuehlmittel (Mischungsverhaeltnis/ weitere Zusaetze kenne ich jetzt nicht)

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Ja richtig, Spülmittel verwende ich auch mal anstatt der Kernseife, die ich oft zum Händewaschen "mißbrauche" wenn ich aus der Werkstatt komme.

Kernseife ist eigentlich nichs besonders erstrebenswertes. Eher billiges Zeug.
Wenn man eine Brille mit Kernseife wäscht, hat sie besonders bei hartem Wasser deutliche Rückstände auf der Oberfläche.
Spülmittel ist da deutlich besser, hinterlässt aber auch ganz feine Reste.
Neben den Spezialmitteln ist Haushaltsreiniger wie z.B. Meister Proper ganz gut.
Das Zauberwort ist hier "nichtionische Tenside".

Fette Teile lassen sich mit Natronlauge auskochen. Vorsicht gefährlich!
Richtig gut wirkt eine Mischung aus Wasser Wasserstoffperoxid und Ammoniak (Salmiakgeist) 50:3:2 bei 85 °C
Die muss man aber wegen des Wasserstoffperoxids immer wieder frisch ansetzen.

Benzin ist finde ich für Ölverschmutzungen perfekt.

Heiss abspülen ist auch meiner Erfahrung nach gut, aber man sollte danach zuerst mit kaltem, dann mit destilliertem Wasser nachspülen.
Kalt, um die Teile zu kühlen, dass sie bis zum Abspritzen mit destillierten Wasser nicht schon antrocknen.
Dann abblasen.
So vermeidet man die Flecken, die sich sonst immer an der Stelle bilden wo das letzte Wasser verdunstet.

Überhaupt ist das einfache entionisierte Wasser für 50ct/l im Drogeriemarkt ein Segen im Ultraschallbad.

Zum Abblasen gibt es im Airbrushbedarf so kleine Pistolen mit Luer Konus für Spritzennadeln.
Da kommt man überall rein.

Wer chemisch rangehen will findet in folgendem Artikel Anregungen:
http://www.explorate.de/schatzsuche/SERV...staurierung.pdf

Solche Dreckspatzen kommen bei mir immer zuerst ein Bad in Petroleum, weil es mich schlicht ind ergreifend davor ekelt. Nach dem Petroleumbad riechen sie zumindest nicht mehr.
Das hier hat die Grundreinigung schon hinter sich, es war dick zu mit einer schwarzen schlammartigen Substanz und roch entsprechend.

Ich stelle nachfolgend mal eine Seite aus dem Buch von Jendritzki ein, "Reparatur der Armbanduhr", wo es weniger um das Reinigen mit dem Ultraschallgerät geht.

Aber es soll nur verdeutlichen das ich in zehn Fachbüchern auch zehn unterschiedliche Zusammensetzungen unterschiedlichster Reinigungsbäder für Uhren finde.
Ich denke jeder von uns hat die eine oder andere Abwandlung dessen was heute als der Stein der Weisen in Richtung Uhrwerkreinigung angesehen wird, wobei ich sicher bin das es da mehrere Steine gibt.

Entscheidend ist das die Teile sauber sind, Messing keinen Belag zurückbehält und Stahlteile nicht rosten.



Copyright Hans Jendritzky

In diesem Artikel wird auch das trocknen mit Sägespänen angesprochen, ich hab vor einiger Zeit für eine Uhrmacherin extra solche Späne angefertigt weil sie es fast unmöglich fand geeignete Späne zu bekommen- die müssen nicht nur knochen trocken sein, was kein größeres Problem ist aber das Holz muß auch absolut Harz frei sein.

Ziel ist doch so wenig wie möglich Arbeit mit den Teilen zu haben und das möglichst kostengünstig.
Mehl, Salz und Essigessenz oder Wasser, Salz und Essigessenz gehen ja auch: http://dirkfassbender.de/cathetometer.html

Zitat von Cougarnaut

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Ziel ist doch so wenig wie möglich Arbeit mit den Teilen zu haben und das möglichst kostengünstig.
Mehl, Salz und Essigessenz oder Wasser, Salz und Essigessenz gehen ja auch: http://dirkfassbender.de/cathetometer.html

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Jetzt bitte nicht lachen aber ich habs ja auch bei der Aufarbeitung von Uhrkästen schon mal erwähnt, Babypuder ist ein tolles Poliermittel, den link fin ich klasse

Zitat von TickTackMann

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In diesem Artikel wird auch das trochnen mit Sägespänen angesprochen, ich hab vor einiger Zeit für eine Uhrmacherin extra solche Späne angefertigt weil sie es fast unmöglich fand geeignete Späne zu bekommen- die müssen nicht nur knochen trocken sein, was kein größeres Problem ist aber das Holz muß auch absolut Harz frei sein.

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Ich benutze diese Trommel mit elektrischer Heizung und Sägespäne. Es sind im übrigen Buchsbaumspäne und sind bei "Bergeon"
erhältlich.



Gruss
Wolfgang Fritz

Hallo,

zu dem Thema Ultraschallgerät und reinigen habe ich eine Frage an die Fachleute.
Mehrmals schon habe ich gelesen man sollte die Federn von Geh- und Schlagwerk nicht in einem Ultaschallgerät reinigen, die Spirale der Unruh auch nicht. Eine schlüssige Erklärung warum nicht fehlt in der Regel.
In einem Beitrag stand z.B. das die Federn durch die Behandlung mit Ultraschall spröde und brüchig werden in einem anderen stand die Federn verlieren ihre Härte, was stimmt davon ? Einfach schreiben die Feder wird spröde usw. ist ja keine Erklärung, mich interessiert das wie und warum.

Gruß Wolfgang

Zitat von Asur

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Hallo,

zu dem Thema Ultraschallgerät und reinigen habe ich eine Frage an die Fachleute.
Mehrmals schon habe ich gelesen man sollte die Federn von Geh- und Schlagwerk nicht in einem Ultaschallgerät reinigen, die Spirale der Unruh auch nicht. Eine schlüssige Erklärung warum nicht fehlt in der Regel.
In einem Beitrag stand z.B. das die Federn durch die Behandlung mit Ultraschall spröde und brüchig werden in einem anderen stand die Federn verlieren ihre Härte, was stimmt davon ? Einfach schreiben die Feder wird spröde usw. ist ja keine Erklärung, mich interessiert das wie und warum.

Gruß Wolfgang

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Super Frage Wolfgang!
Ich schließe mich dieser Frage auch gleich mal an. Ich habe beide Versionen auch schon öfter gehört aber trotz nachfragen niemals ein plausible Erklärung bekommen können. Von Mancheinem wird das dann auch wiederum wehement abgestritten aber eben auch ohne nachvollziehbare Begründung. Gehören diese Gerüchte nun ins Reich der Mythen und Legenden oder ist da tatsächlich was Wahres dran? Kennt irgend jemand Testreihen oder Studien oder irgendwelche anderen nachvollziehbaren Untersuchungen zu dem Thema?

lg Christian

P.S.: Jetzt gerade aus dem schönen Friedrichshafen.

Ich kann mir keine gute Begründung vorstellen.

Zwar ist zumindst eine Unruh- Feder ein hoch dauerbelastetes Bauteil und als solches empfindlich auf Lastspitzen durch Oberflächenfehler.
Aber da muss man bei gehärtetem Stahl schon ziemlich lange ultraschallen dass da was passiert.

Bei mehr statisch belasteten Federn scheint mir ein Einfluss noch unwahrscheinlicher.

Vielleicht geht es eher um Korrosion in einem wässrigen Medium?

Ich habe mal das Thema Ultraschallreinigung bei Wikipedia gesucht.
Auch ein interessanter Beitrag: