Hallo Peter, auch wenn möglicherweise das Problem nun behoben ist, möchte ich noch eine Idee beisteuern. Ich hatte eine Uhr in Arbeit, die zuweilen stehen blieb. Es gab zuweilen keine Kraft am Gangrad, obwohl alles sehr leichtgängig war. Ursache ware abgenutzte Zähne am einem Kleinbodentrieb. Die Abnutzung war war zwar sichtbar, erschien jedoch nicht kritisch - war sie aber. LG Roland
Zitat von Ellipse im Beitrag #11Sorry Peter, das ich davon ausgegangen bin, das du die Uhr revidiert hast. Das beinhaltet auch, dass das Federhaus geöffnet wird, die Zugfeder entfernt wird usw......du weißt doch am Ende gar nicht, wo du anfangen sollst bei der Fehlersuche, wenn du nicht ordentlich arbeitest......jetzt kannst du das Werk zum dritten mal zerlegen, Federhausarbeiten ordentlich verrichten, und die Räder und Triebe, alle Eingriffe prüfen......das fängt ab der Federhausverzahnung an.....
Wir können hier stundenlang dir irgendwelche Ratschläge geben, nur ordentlich arbeiten musst du schon, den Anspruch darfst du ruhig als Hobbyist haben, sonst wird das nichts.....LG
Ich muss zugeben, ich fauler Hund habe die Federhäuser ausgelassen. So ist das Leben, man lernt jeden Tag dazu und dafür durfte ich heute das Werk zum dritten mal auseinander nehmen, aahrg. Natürlich noch einmal alles überprüft als Laie, alles als in Ordnung gefunden und vielleicht durch meine Unkenntniss das Problem nicht erkannt, wer weiß. Federhaus raus, gereinigt, Feder leicht eingeölt.
Vorher hat man schon gemerkt, das beim aufziehen die Feder springt (klebt?). Im Moment steht das Werk in seiner Vorrichtung und läuft seit ca. 8 Stunden.
Ich lasse mich überraschen und sage Bescheid, was sich ergeben hat. Auch wenn es jetzt wieder funktionieren sollte, glaube ich doch, das der eigentliche Fehler im Räderwerk zu finden wäre, wenn ich mehr Ahnung hätte.
Gruß Peter
Alles gut Peter und du bist als Hobbyist, auf den richtigen Weg, a) sorgfältiger zu arbeiten und b) dadurch auch mehr Wissen zu erlangen, weil c) es uns Uhrmachern hier im Forum dann auch mehr Freude bereitet, Wissen weiterzureichen, weil man dann selber nicht das Gefühl hat, das es nur Perlen vor die Säue sind.....geht mir zumindest so und ich freue mich, das du die Ratschläge und konstruktive Kritik aufgreifst und dich an die Arbeit machst......berichte mal und erhalte dir so die Freude an deinem Hobby.......
Zitat von Ellipse im Beitrag #17 Alles gut Peter und du bist als Hobbyist, auf den richtigen Weg, a) sorgfältiger zu arbeiten und b) dadurch auch mehr Wissen zu erlangen, weil c) es uns Uhrmachern hier im Forum dann auch mehr Freude bereitet, Wissen weiterzureichen, weil man dann selber nicht das Gefühl hat, das es nur Perlen vor die Säue sind.....geht mir zumindest so und ich freue mich, das du die Ratschläge und konstruktive Kritik aufgreifst und dich an die Arbeit machst......berichte mal und erhalte dir so die Freude an deinem Hobby....... LG
Immerhin, das Schlagwerk ist nun 24 Std. gelaufen und nur 1 mal stehen geblieben.
Nun habe ich noch heraus gefunden, wenn ich das große Anlaufrad mit dem Stopstift, wenn es denn nicht mehr anläuft, auch nur 1 mm zurück drehe, also gegen den Federmechanismuss, dann ist sofort wieder soviel Kraft vorhanden, das es unmöglich ist , es wieder an der Stelle an der es ja sonst nicht mehr anläuft, wieder zum stehen zu bringen.
Dann ist mir noch aufgefallen, wenn ich das Schlagwerk laufen lasse und schaue von oben in das Werk, sieht es so aus als ob die Welle des kleinen Anlaufrads, das den Vorlauf am Anfang stoppt, "eiert". Vielleicht ist der ganze Trieb nicht mehr gerade und ein Zapfen verbogen?, aber dann nicht von mir. Vielleicht ist es auch nur eine optische Täuschung. Kann ich als Laie das irgendwie messen und korrigieren? Nur dürfte sich das aber wohl nicht immer wieder auf die gleiche Stelle am großen Anlaufrad auswirken. Noch gebe ich mich nicht geschlagen.
----------------------------------------------- Gruß Peter Ich bin kein Uhrmacher !
Zitat von Gnomus im Beitrag #21Falls der Schlag gelingt, wie lange dauerte es etwa vom letzten Fall des (letzten) Hammers bis zum Stillstand des Schlagwerks?
Das ist aber schwer zu beantworten. Das große Anlaufrad macht dann noch eine 1/4 Umdrehung, bie es vom Fallenhebel gestoppt wird.
----------------------------------------------- Gruß Peter Ich bin kein Uhrmacher !
Ich gebe nicht auf, aus lauter Frust tausche ich jetzt die beiden Federhäuser untereinander. Vielleicht hat die jemand vertauscht und das passt nicht mehr richtig. Das Werk kam ja zu mir ohne Funktion.
Gruß Peter
----------------------------------------------- Gruß Peter Ich bin kein Uhrmacher !
Auch nicht revidiert: Das Anlaufrad mit Stopstift, das durch den Fallenhebel gestartet wird (Vorlauf), hat eine verlängerte Welle die nach vorne durchgeführt wird und darauf sitzt der Schöpfer.
Ich habe bis heute ca. 30-40 Pendulen "repariert", einige mit Schlossscheibenschlagwerk, einige mit Rechenschlagwerk wie dieses. Diese Welle mit Schöpfer habe ich nie komplett ausgebaut, weil mir das abnehmen und wieder aufsetzen des Schöpfer zu schwierig ist. Ich habe dafür nicht das richtige Equipment, um das gefahrlos zu bewerkstelligen. Ich habe das "verdeckte" Lager immer nur so gut es ging gereinigt und wieder geölt, ist bis jetzt immer gut gegangen.
Nun ist mir aufgefallen, das das Lager der Welle scheinbar etwas zuviel ausgelaufen ist. Der kleine Trieb auf der Welle, ich glaube so nennt man das, scheint somit manchmal mit dem eingreifenden Zahnrad das von dem Federhaus angetrieben wird, zu klemmen und der Antrieb ist weg. Es ist wirklich nur ganz wenig, das man die Welle seitlich bewegen kann, es scheint aber auszureichen, das die Zähne manchmal sich verkanten.
Das heißt somit für mich, das war´s dann. Das Gehwerk läuft ja, ist halt nur Schade um das Schlagwerk. Wenn es mein Werk wäre, würde ich es einfach probieren, aber so lass ich da lieber die Finger weg.
Danke an alle für die Hilfe. Peter
----------------------------------------------- Gruß Peter Ich bin kein Uhrmacher !
Zitat von Peter_60 im Beitrag #26Diese Welle mit Schöpfer habe ich nie komplett ausgebaut, weil mir das abnehmen und wieder aufsetzen des Schöpfer zu schwierig ist.
Tja Peter, das ist nie eine gute Idee. Gar nicht mal unbedingt wegen dem Schmutz im Lager. Aber es ist doch eine elende Frickelei die Zahnräder vor dem Zusammenbau der Platinen so zu positionieren, dass das Schlagwerk einigermaßen gut eingestellt ist ... und perfekt wird es nie. Ich nehme an darauf zielte auch Michas Bemerkung ab, ob das Schlagwerk nicht vielleicht doch unter Last anläuft. Dabei ist es gar nicht schwer den Schöpfer zu entfernen. Du kannst überall im Netz Abzieher für kleines Geld bekommen, die für diesen Zweck ausreichen.
Zitat von Peter_60 im Beitrag #26Nun ist mir aufgefallen, das das Lager der Welle scheinbar etwas zuviel ausgelaufen ist. Der kleine Trieb auf der Welle, ich glaube so nennt man das, scheint somit manchmal mit dem eingreifenden Zahnrad das von dem Federhaus angetrieben wird, zu klemmen und der Antrieb ist weg.
Möglich wäre es. Dann müsstest du halt den Schöpfer abziehen, das Schöpfrad ausbauen und ein neues Lager setzen. Allerdings so richtig mag ich nicht dran glauben. Auf dem Schöpfrad ist noch rel. viel Kraft. So schnell klemmt da bei Vollaufzug nichts. Ich hätte dann eher vermutet, dass nach vier oder fünf Tagen das Schlagwerk zickt. Allerdings kenne ich den Aufbau des Räderwerks dieses Werks auch nicht genau und du hast anscheinend keine Bilder mit offenen Platinen wie dieses Räderwerk angeordnet ist.
Aber bevor du dich verrückt machst: Rechen ausbauen und das Schlagwerk stilllegen Vielleicht kommt dir bis zur nächsten Revision der Uhr eine zündende Idee
Zitat von Nippon-Fan im Beitrag #27Aber bevor du dich verrückt machst: Rechen ausbauen und das Schlagwerk stilllegen Vielleicht kommt dir bis zur nächsten Revision der Uhr eine zündende Idee Frohe Pfingsten!Markus
Genau so werde ich das wohl auch machen.
Gruß Peter
----------------------------------------------- Gruß Peter Ich bin kein Uhrmacher !
Hallo Peter, Die Federhäuser wird ich schon da lassen wo se sind,sind sehr wahrscheinlich unterschiedliche Federn drin und ob der Durchmesser gleich ist ?. Der Schopfer sitzt wohl auf einem Vierkant,ewentuell mit einem Vorsteckstift davor,ich schlage so was vorsichtig von der Schopferseite ab,die Platiene lege ich dann auf 2 Hölzer. Hab aber auch schon erlebt das Schoper und Rechen gelegentlich verkanten und dann geht auch nichts mehr. Aber sind nur mutmaßungen.
Also Peter, zeig mal Biss, wir sind ja bei dir......den Ansatz den Micha dir gibt mit dem Vorlauf kann und solltest du auch weiter verfolgen........wenn das alles so minimal ist wie du es erläuterst, dann kann man etwas tricksen....
Die Rep.-Anleitung von Manfred hilft auch, unabhängig ob es deine Uhr ist oder nicht, das Schlagwerk stilllegen kannst du immer noch....
Schau dir die Federhäuser mal genauer an, meist sind dort Kennungen drauf eingepunst. Meist auf dem Federhausdeckel, z.B.: ein Körnerpunkt oder 2, eventuell auch auf dem Federkern oder ein Uhrmacher hat schön einmal dran gearbeitet und ein S und G am Federhaus eingraviert......
Im Notfall mal das Federhaus öffnen, dann kommst du schon selber dahinter, das u.U. die Federn nicht identisch sind.....
Wann möchtest du Erfahrungen sammeln, wenn nicht jetzt ..... die Lösung scheint dir nur so groß wie ein Berg und ja, methodisch gehst du noch falsch vor, wenn du ein Uhrwerk revidierst, dafür darfst du jetzt auch länger dran sitzen ....... hast aber auch mehr davon.....learning by doing.... die Lösung ist eigentlich einfach, eher ein Hügel, nur wenn du da nicht dran gehst, aus welchen Ausreden auch immer......
Vertrau dir mal und der Uhrenbesitzer kann sich auch gedulden, lass dich nicht treiben.....das ist kein Hexenwerk (.... Tipp: methodisch Fehler einzukreisen / z.B.: Ausschlussverfahren )
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27.05.2020 20:43
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Vielleicht kommt dir bis zur nächsten Revision der Uhr eine zündende Idee 
