Ein Patient (Pendule) von mir hat das Problem, das sich die Pendelgabel mit der Zeit auf der Ankerwelle verdreht. Hat jemand einen Tip für mich, wie man die Pendelgabel vernünftig befestigt. Die Gabel ist nur aufgesteckt.
Gruß Peter |addpics|oyj-6-dbdb.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
----------------------------------------------- Gruß Peter Ich bin kein Uhrmacher !
Die Pendelführung ist auf Passung aufgesteckt, damit man den Abfall einstellen kann. Wird Diese zu leicht, rauht man die Welle auf, und verengt das Loch etwas.
Hermann erklärt es sehr gut, du muss halt nur aufpassen und das trifft auch nur zu, wenn ich es richtig auf dem Foto sehe, wenn die Welle Einlaufspuren hat.....
Daher beim aufrauen vorsichtiger sein, sonst bekommst du kaum noch Halt in den Ankerarm, dann wird es mühsam, bzw. dann gibt es mehrere Lösungsansätze....
Ich bin kein Profi, genau das wird zum Problem da ich nicht genau weiß, wie ich hier vorgehen soll. Am Ende klemmt die Pendelgabel überhaupt nicht mehr. Sie klemmt zwar noch, doch mit der Zeit verdreht sich die Ankerwelle. Wenn ich jetzt sage 2-Komponentenkleber, dann gibt´s bestimmt Ärger ! ( Murks)
Zitat von Manfred im Beitrag #7Bindfaden oder dünnen Draht dazwischen,besser als kleben oder halt verengen.
Die Passung ist konisch. Vielleicht genügt es ja auch schon, die Gabel richtig kräftig auf zu drücken. Mit einem Bindfaden könnte ich probieren. Mit kleben würde ich auch nie die Passung kleben, sondern nur außerhalb die Welle an die Gabel.
Gruß Peter
----------------------------------------------- Gruß Peter Ich bin kein Uhrmacher !
Ich weiß nicht, welche Möglichkeiten du so an Werkzeugen hast, um die Ankeraufnahme, quasi die Bohrung zu verjüngen, aber vielleicht ist es dir möglich, an beiden Enden, einen Grad nach innen anzustecken oder mit einem Trichterpunzendie Bohrung zu verjüngen. Wenn du mit Klebstoff pfuschen möchtest, weil deine Möglichkeiten begrenzt sind, dann kannst du mit Klebstoff die Bohrung von innen her mit Klebstoff auskleidet, aushärten lassen und dann stramm anpassen. So kannst du später den Gang einstellen und den Pfusch kann man ggf. auch wieder problemlos zurückkaufen. LG
Ich als Hobbyuhrmacher ohne jegliche Ausbildung in der Richtung, versuche natürlich immer, jeden Pfusch zu vermeiden. Meine Möglichkeiten sind aber sehr begrenzt, An Werkzeugen die man als Uhrmacher für Pendulen so gebrauchen könnte, fehlt mir natürlich ziemlich viel. So bräuchte ich schon mal eine Uhrmacherdrehbank, dann fehlt mir immer noch das richtige wissen dazu. Ich habe bis jetzt noch nie ein Lager erneuert, dazu fehlt mir auch so ziemlich alles, was man dazu braucht und auch die Kentniss wie man dabei keinen Fehler macht. Also, alles in allem wäre das ein riesiger Aufwand, dafür das ich in meinem Leben vielleicht 2 oder 3 Lager erneuere, oder einen abgebrochenen Zapfen erneuere. Abgerissene Feder bekomme ich noch hin und extra einen Federwinder gekauft. Ansonsten habe ich mein Wissen aus Büchern, hier aus dem Forum und z.B. das man ein Räderwerk einer Pendule mit Schlag nicht einfach wieder so einsetzen kann dadurch, das ich das erste Werk das ich auseinander genommen habe, bestimmt 5 mal zusammen setzen musste, bis es wieder anstandslos funktionierte.
Ich werde versuchen, die Pendelgabel wieder richtig fest auf die Welle zu stecken. Den Kleber den ich vielleicht noch anbringen wollte, war eigentlich nur als zusätzliche Sicherheit, damit der Besitzer nicht nach 4 Wochen schon wieder das gleiche Problem hat und den Kleber wollte ich nur außen auf die Welle hin zur Gabel bringen und nicht auf den Konus.
Ich muss mal schauen, wie ich das jetzt angehe und lasse das Werk dann zuerst eine Woche bei mir laufen.
Gruß Peter
----------------------------------------------- Gruß Peter Ich bin kein Uhrmacher !
Hallo Peter, ich möchte oder wollte dir nicht zu nahe treten. Auch wenn du nicht das non plus ultra an Werkzeugen hast, benötigst du jetzt keine Drehbank o.ä. für diese Arbeit. Auch als Hobbyist kann man Grate an stechen oder zumindest sinnvoll und professionell "pfuschen". Das ist nicht schlimm, solange man den sog. Pfusch u.U. auch ohne große Verluste wieder rückgängig machen kann. Daher sehe meinen konstruktiven Beitrag, als nur eine Möglichkeit oder Kompromiss. Ich stehe dazu, das Hobbyisten unter allen Widrigkeiten trotzdem einen guten Job machen. Wichtig ist nur, wenn man wegen begrenzter Möglichkeiten mal "pfuscht, so pfuscht , das man es rückgängig machen kann. LG
Zitat von Manfred im Beitrag #7Bindfaden oder dünnen Draht dazwischen,besser als kleben oder halt verengen.
Die Passung ist konisch. Vielleicht genügt es ja auch schon, die Gabel richtig kräftig auf zu drücken. Mit einem Bindfaden könnte ich probieren. Mit kleben würde ich auch nie die Passung kleben, sondern nur außerhalb die Welle an die Gabel.
Gruß Peter
Hallo Peter, wenn die Passung konisch ist brauchst Du keinen Bindfaden, Kleber oder andere Hilfsmittel. Fest aufpressen genügt vollkommen es muss nur alles sauber sein vor allem kein Ölfilm auf den Teilen. Die Passung sollte danach so fest sein das sie sich (mit ein bisschen Kraftaufwand) noch verstellen lässt. Hilfreich ist es mit einer Zange oberhalb des Kragens die Ankerwelle so zu umfassen da sie auf der Schulter aufsitzt und dann das Lager mit leichten! Hammerschlägen auf die Zange weiter auf den Konus zu treiben. Aber wirklich nur ganz leicht.
Zitat von Manfred im Beitrag #7Bindfaden oder dünnen Draht dazwischen,besser als kleben oder halt verengen.
Die Passung ist konisch. Vielleicht genügt es ja auch schon, die Gabel richtig kräftig auf zu drücken. Mit einem Bindfaden könnte ich probieren. Mit kleben würde ich auch nie die Passung kleben, sondern nur außerhalb die Welle an die Gabel.
Gruß Peter
Hallo Peter, wenn die Passung konisch ist brauchst Du keinen Bindfaden, Kleber oder andere Hilfsmittel. Fest aufpressen genügt vollkommen es muss nur alles sauber sein vor allem kein Ölfilm auf den Teilen. Die Passung sollte danach so fest sein das sie sich (mit ein bisschen Kraftaufwand) noch verstellen lässt. Hilfreich ist es mit einer Zange oberhalb des Kragens die Ankerwelle so zu umfassen da sie auf der Schulter aufsitzt und dann das Lager mit leichten! Hammerschlägen auf die Zange weiter auf den Konus zu treiben. Aber wirklich nur ganz leicht.
lg Christian
Genau so habe ich es jetzt gemacht und es scheint zu halten. Vielen Dank an alle für die Hilfe.
Gruß Peter
----------------------------------------------- Gruß Peter Ich bin kein Uhrmacher !
12.06.2020 08:58 (zuletzt bearbeitet: 12.06.2020 08:59)
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