Zitat von Giacumin Bass (Windfang) im Beitrag #135

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Am liebsten würde ich mal mit Dir eine schöne Bergwanderung machen mit so richtig Gepäck, so dass wir uns völlig verausgaben und frei über Gott und die Welt nach Herzenslust philosophieren könnten!

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Ich ignoranter Mistkerl... sind das Deine eigenen Bilder? Steinbock, Kuh und Käseplatte mit Wein?

Dann würde ich jetzt um Entschuldigung bitten wollen, dieses Angebot der allgemeinen Entspannung nicht ausreichend gewürdigt zu haben.

Schöne Bilder!

Also was mir heute dazu aufgefallen ist,
ich hab meiner Oma Mundschutzmasken rum bringen wollen und stieg an Ihrem Bahnhof aus.
Da kam ein Penner, der komplett besoffen war, und pöbelte mich als "fette Sau" an.
Ich reagierte zuerst nicht, dann stellte der Typ sich mir in den Weg und fing nochmal an.
Ich sagte dann, das er Penner sich jetzt verpissen soll.
Daraufhin hat er mich angespuckt und ich bin sagen wir mal, "nicht mehr so freundlich", gewesen.

Ich musste sicherlich 3 Mal "unbequem" werden, damit dann doch mal ruhe ist.

Es sind ja keine Leute mehr in Berlin unterwegs und die Obdachlosen haben dann auch keinen mehr,
der Ihnen was gibt. Der war so besoffen und aggressiv, das ist echt unfassbar.
Ich frage mich gerade, was in den Familien abläuft wo es nicht harmonisch ist, das wird noch richtig schlimm werden.

Ich kühle nun meine Hand weiter aber das musste ich jetzt mal hier los werden.

An Philipp:

Oh - das ist unangenehm. Dass Du noch tippen kannst bedeutet, dass der andere noch lebt?



Steck's möglichst einfach weg. Wenn's nicht mehr als die Hand ist, hast Du eh gewonnen (bei einem Uhrmacher kann das allerdings blöd sein: Anzeige gegen unbekannt gestellt?). Stell' Dir mal sein blödes Gesicht vor, wenn Du Dich auf ihn draufgesetzt hättest! Das ist übrigens eine überaus komfortable Taktik, die absolut nicht verachtet werden sollte - hab' ich auch schon gemacht!

Die erfahrene Demütigung sollte Dir aber nicht mehr in den Knochen stecken: Du hast Dich zur Wehr gesetzt - das zählt!

Affen...

Das war gut, Giacumin, richtig gut! Aber bei den Vermietern hast Du ein wenig gepatzt! (die müssen ja auch von irgendwas leben... echt jetzt!)

Aber ich hoffe, Du hast noch fünf Minuten für mich.

Naja. Das Folgende liest sich eh kaum einer durch, geschweige denn, dass einer tatsächlich den Links folgt - daher darf ich auch mal ein wenig ausschweifender werden:

Vorsicht im Konsum dieses Videos - und vielen anderen Videos natürlich auch.

Den Aktienmarkt kenne ich nicht, da wird Müller Fachmann sein. Das Bankenwesen habe ich für mich soweit definiert, dass ich Bankern noch weniger vertraue, als Versicherungs- und Staubsaugervertretern.

Was mich massiv stört, ist die Aussage, dass die kommenden Ereignisse von der Politik begrüßt und nur noch gesteuert werden sollen. Bestenfalls in die schwerste Inflation des gesamten Geldsystems. Das ist eine äußerst extreme und polarisierende Position!


---# Allerdings ist das Folgende auch mit Vorsicht zu genießen - kann die allgemeine Stimmung kippen lassen:


Ein freudiges Begrüßen von Coronatoten und reihenweisen Bankrotts will ich mir da als gewolltes politisches Ziel nicht vorstellen. Ein aktives Lenken in diese Richtung schon mal gar nicht.

Ich kann mir allerdings vorsichtig vorstellen, dass die ganze Panik und Panikmache nicht ganz ungelegen kommt. Aber das hat andere Gründe.

Hier mal eine knappe Liste, die ich mir gerne vor Augen halte (wahrscheinlich halten mich jetzt alle für verrückt...):

OK.

2015: Russland und China im Mittelmeer:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/r...-a-1033151.html

2017: Russland und China in der Ostsee (Frage: Wie ist der kürzeste und unauffälligste Weg eines chinesischen Kriegsschiffs in die Ostsee? Über Land??)

https://www.spiegel.de/politik/ausland/m...-a-1158387.html

März 2018: Russlands Superpanzer:

https://www.stern.de/digital/technik/t-1...eg-7889998.html

August 2018: China und Syrien:

https://www.mena-watch.com/china-erklaer...n-einzugreifen/

Oktober 2018: Großübung in Norwegen:

https://www.tagesschau.de/ausland/nato-t...eswehr-101.html

Januar 2019: Chinas Mega-Bombe:

https://rp-online.de/politik/ausland/chi...be_aid-35460491

Januar 2019: China und Afghanistan:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/a...-a-1249305.html

April 2019 - Bundeswehr sucht nach einem Flieger zum Transport von Atombomben:

https://www.heise.de/tp/features/Bundesw....html?seite=all

Auch April 2019:

https://www.stern.de/digital/technik/chi...de-8678106.html

Mai 2019: Japan rüstet Hubschrauberträger zu Flugzeugträgern um - einer von den Pötten soll sogar so heißen, wie ein Pott, der im WWII versenkt wurde...:

https://www.n-tv.de/politik/Trump-befeue...le21052438.html

Juni 2019: China und Saudi-Arabien:

https://www.srf.ch/news/international/ch...zen-auf-raketen

Juli 2019: Türkei und China mal wieder:

https://www.hurriyet.de/news_tand-252-rk..._143520029.html

September 2019: China und Iran:

https://www.tagesspiegel.de/politik/chin...m/25021700.html

Oktober 2019: Transportflieger für Atombomben gesucht:

https://www.welt.de/wirtschaft/article20...urofighter.html

Mitte Dezember 2019: Mittelstreckenraketen-Tests der USA:

https://www.tagesspiegel.de/politik/nach...e/25330426.html

Letztens erst: Vermehrt russische U-Boote im Nordatlantik (man könnte das auch als Bedrohung von Handels- und Kommunikationswegen sehen):

https://www.spiegel.de/politik/ausland/n...-a-1301416.html

2020: Großmanöver der NATO in Polen:

https://www.zeit.de/news/2019-10/07/3700...g-defender-2020

Wobei ich Polen vorsichtig als das Gebiet einschätze, das in einem vielleicht möglichen großen Krieg als Hauptkampfschauplatz in Europa ausgeguckt wurde...

Und so weiter, und so fort. Zwischenzeitlich hat Kum Jong-un mal wieder an ein paar Raketen gezündelt - Corona gibt's da ja glücklicherweise nicht. Schaut Euch mal über Google Earth ein Bild von den Straßen in Pjöngjang an: Leer! Nichts! Kein Mensch, kein Auto, kein Verkehr, kein Leben!

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Na, eigentlich wollte ich ja gar nicht zu politischen Entwicklungen schreiben... Aber da ich ja schon mal dabei bin...

Hier die Liste der Sanktionen, die Deutschland gegenüber anderen Staaten hegt:

https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Aussen...ahmen_node.html

Das ist - aus meiner Sicht - etwas mehr, als nur Säbelrasseln. Vor allem rückblickend auf meine Liste oben.

Und hier eine Liste, die meiner Meinung nach belegt, dass das Euro-System am Ende ist:

https://de.statista.com/statistik/daten/...enst-in-der-eu/

Klappt das Ding mal nach unten aus...

In jedem der genannten Staaten kann ich mit dem Euro bezahlen - auch, wenn die Währung noch nicht umgestellt ist. Jeder in den Staaten dort hat Wohnung, Kleidung, Nahrung, Schulbildung. Hier und dort steht ein Auto, dies und das ist versichert. Ein Rentensystem ist etabliert.

Das Gefälle ist der Wahnsinn. Früher hatte jeder Staat seine eigene Währung, die an seine Leistungsfähigkeit angeglichen war. An der Grenze wurde das Geld gewechselt. Mit dem Euro kann man überall alles kaufen - nur, das der Euro halt nicht überall gleich viel wert ist. Die Frage ist: Wo macht der Däne Urlaub und wo der Litaue?

Merkt Ihr was? Da stimmt was nicht...

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Bin gerade in Fahrt, entschuldigt:

Die Wehrpflicht wurde vor sieben Jahren abgeschafft (oder ausgesetzt?). Seither fehlt es in der Pflege an allen Ecken und Enden. Was aber auch fehlt, sind die jährlich ca. 2.000.000 grundausgebildeten Soldaten. Macht auf sieben Jahre gerechnet 14 Millionen Soldaten, die nun nicht eingesetzt werden können. Wofür auch immer - und sei es, Essensrationen an Pflegeheime und Krankenhäuser zu liefern, die unter Quarantäne stehen. Das nächste Hochwasser kommt bestimmt, ein massiver Wintereinbruch ist immer noch möglich, etc. Das nur mal so als Gedanke nebenher.
Da rede ich noch lange nicht vom Niederhalten vielleicht zu erwartender Unruhen oder vom Auseinanderreißen von irgendwelchen Querköpfen aufgestellter Straßensperren. Aber: Es fehlen unter Umständen 14 Millionen relativ junge Menschen mit 28 Millionen kräftigen Händen, die vielleicht gebraucht und geführt werden können, wenn es denn sein muss. Das sind aber auch 14 Millionen, die in ihrer Dienstzeit nicht immer wieder in Erster Hilfe unterwiesen wurden. 14 Millionen, die es nicht gelernt haben, (zumindest zeitlich absehbare - ich will da ehrlich sein) Entbehrungen und Belastungen hinzunehmen und es fehlen unter Umständen Tausende, die z.B. keine Sorge davor haben, einen LKW mit Hilfsgütern von A nach B zu fahren.
Selbst wenn diese Versäumnisse nun nachgeholt werden wollten... es ginge gar nicht: die Strukturen sind gar nicht mehr da! Ausbilder? Weg! Material? Weg! Wo wir auf dem Ex-Platz noch das Marschieren lernten, stehen nun Einfamilienhäuser. Davor: mindestens zwei Autos, jedoch keines älter als fünf Jahre. Darin: junge Väter in Elternteilzeit. Generation WhatsApp. Die Generation, die aus einem starken Umweltbewusstsein heraus auf ein Elektroauto spart, Ökostrom bezahlt aber gleichzeitig nach einem Billigflug in den nächsten Urlaub sucht. Ökologisch korrekt mit einem nagelneuen Apple irgendwas.

Spannend ist, dass innerhalb dieses Geschehens noch Kopf genug vorhanden ist, um weitreichende Entscheidungen zu treffen. So ist jetzt gerade erst beschlossen worden, dass Bauern 20% weniger Dünger auf ihren Böden ausbringen dürfen. Also müssen sie 20% Dünger verkaufen, 20% Land dazukaufen oder das Vieh um 20% dezimieren (weil die Anzahl des Viehs vom Land abhängig ist, aufdem der Dünger ausgebracht werden kann). Naja. Es darf ja gerade eh kein Fleisch im- oder exportiert werden. Bin mal gespannt, was die mit den ganzen Viechern machen wollen. 20% weniger Dünger heißt aber auch: Weniger Ernte! Zwar nicht sofort 20% weniger... aber so um die 10...15% % werden das schon sein. Das heißt, dass die Bauern mindestens 10% mehr Futter dazu kaufen müssen. Also: Weniger Einkommen, höhere Ausgaben. Und jetzt rechnet mal zusammen, was die Scheibe Salami demnächst kosten darf.

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Das waren noch so ein paar kleine Nebengedanken. Aber lasst mich "kurz" wieder auf das eigentliche Thema hier kommen:

Wo ich Müller zu 100% Recht gebe: Was tatsächlich kommt, ist nicht absehbar.

Wo ich ihm ebenfalls Recht gebe: So richtig ungemütlich ist richtig ungewohnt.

Vermutlich ist es mit dieser Infektionswelle nicht erledigt. Darauf sollten wir uns vom Kopf her einstellen. Wir sollten also nicht von zwei bis drei Monaten mit Einschränkungen ausgehen, sondern eher vielleicht... na, ein Jahr denke ich wird es brauchen, bis die Buden wieder rund laufen. Und da sind die ersten Verluste bereits geschehen.

Ein meiner Meinung nach sehr wahrscheinliches Szenario ist, dass es viele Kleine beutelt, die dann ihr Hab und Gut zu niedrigen Preisen verkaufen werden/müssen, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Der Markt regelt halt die Preise - und wo kein Käufer, da auch kein guter Preis.

Wer sich das Zeug dann auf Halde legt, dürfte klar sein. Die Frage ist aber, wie lange sich diejenigen den Kram auf Halde halten wollen - denn irgendwann ist es auch nichts mehr wert.

Auch ist wahrscheinlich, dass es bald kaum noch fleißige Einzelhändler geben wird. In der derzeitigen Situation, wo kaum noch im Einzelhandel gekauft werden kann, gewöhnt sich der Kunde schnell an den Online-Handel und bleibt dann auch dabei.

Die Größen im Online-Business werden gestärkt, Logistiker werden immer wichtiger. Irgendwer muss den ganzen Krempel ja auch transportieren, lagern, wertsteigern, ausliefern.

Meine Tipps an die kleineren Unternehmer:

Achtet darauf, dass Soforthilfen als Einkommen versteuert werden müssen. Wer kleiner ist, den kann durch den plötzlichen Geldsegen auch die Gewerbesteuer an die Gemeinde oder Stadt treffen - rechnet das ein, sprecht mit Eurem Steuerberater und investiert lieber vorher passend!

Wer größer ist und Kredite bekommen kann, sollte sich zwei Dinge ernsthaft überlegen: 1. ob er vor der Krise in der Lage gewesen wäre, die Kredite auch zu bedienen und 2. ob nach der Krise auch noch genügend Geschäfte zu erwarten sind. Banken sind da mitunter komisch. Und um 1.500 Euro monatlich zurückzahlen zu können, müssen mindestens 2.500, besser 3.000 Euro übrig bleiben - der Rest geht zum Finanzamt, seid da vorsichtig!

Derjenige, der den längsten Atem hat, überlebt. Wer jetzt die kleinste Kostendecke hat, hat die besten Chancen.

Aussitzen gilt nicht!

Bringt Eure Bude auf Vordermann: Ob das nun die ewig nötige Renovierung betrifft, die Umsetzung der Anforderungen des Datenschutzes und der GoBD oder den neuen Webauftritt. Die lange vor sich hergeschobene Neustrukturierung. Das Abwenden vom alten Handeln hin zu modern geführten Geschäften. Das Aufbrechen von alten, eingesackten Unternehmensstrukturen.

Überlegt nach Alternativen. Welchen auch immer. Wenn Alternativen nicht in Frage kommen, dann sucht wenigstens nach Ergänzungen. Gut ist, wenn Ergänzungen an etwas bereits vorhandenem anknüpfen können, sodass eine Ergänzung zur Erweiterung wird. Seid da krativ!

Wenn unbedingt investiert werden soll oder muss (das kommt in Unternehmen ja auch mal vor...), dann möglichst in kleine Dinge (AfA/geringwertige Wirtschaftsgüter/Abschreibung im Jahr der Anschaffung/800 Euro netto maximal) - sonst bleibt man unter Umständen auf den Abschreibungen ("Steuervergünstigungen") sitzen, wenn die Gewinne ausbleiben und dadurch die zur Abschreibung nötigen Steuern nicht anfallen wollen. Das ist eine extrem blöde Situation - passt da auf!

Clever sind Investitionen in Handlungsfähigkeit, Wissen und Können - gerade dann, wenn diese Kompetenzen innerhalb der nächsten drei...vier Monate erworben werden können.

Wissen und Können können einem nicht mehr weggenommen werden. Ein neues Auto schon.

Wer etwas kann, wird für sein Können, Tun und Handeln ein Brot oder ein Pfund Kartoffeln bekommen können. Wer etwas hat, wird es nur bei dem eintauschen können, der genau das in genau dem Moment haben will. Der Bäcker wird froh sein um den Installateur, der ihm seine Heizung repariert. Der Kunde mit dem Goldring von seiner Omma... naja. Wenn doch gerade keiner Gold haben will?

Können bleibt, aber das Haben wird mit der Zeit weniger.

Noch eine Sache fast zum Schluss: Tief in uns verankert sind zwei Gedanken:

Gedanke Nr. 1: "Junge, zieh' Dir frische Socken an! Wenn Du mal einen Unfall hast..."

Gedanke Nr. 2: "Was sollen denn die Nachbarn denken..."

Das Schlimmste am Verlust ist die Angst davor. Ist der Verlust einmal da, arrangiert man sich aber wieder recht schnell. Das ganze Drumherum wird sich aber ebenfalls arrangieren müssen, sodass der eigene Verlust eigentlich gar nicht auffallen dürfte.

Wichtig bei allem ist aber: Fair bleiben!

Wie stark Einschränkungen auf uns zu kommen, ist noch nicht absehbar. Wie lange diese Einschränkungen auf uns einwirken ebenfalls nicht. Aber die Familie bleibt. Und der Nachbar wahrscheinlich auch. Der Kollege/Mitarbeiter/Beschäftigte/Angestellte womöglich ebenso - auch, wenn man lieber Mitarbeiter als Beschäftigte hätte. Unsere Sprache ist da ziemlich präzise...

(Giacumin mag bestimmt nicht mehr mit mir spazieren gehen... das ginge einmal um die Dolomiten herum!)