Hallo zusammen, ich habe am Samstag eine wunderschöne Wanduhr erstanden. Sie soll aus der Zeit 1850-1880 sein und ist mit ein paar kleinen Mängeln sehr gut in Schuss.
Das einzigste was mich nun stört ist der blecherne Schlag jede halbe Stunde. Habt ihr ein Idee was ich machen kann? Was ich erkennen kann, dann liegt der Schlag nicht auf der Tonspirale auf.
Eine Tonaufnahme vom Schlag und zwei Bilder vom Prachtstück habe ich angehängt.
Viele Grüße Markus
DoGis
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Hallo Markus, klingt wie eine Tonfeder. Ist es eine?
Natürlich gibt es da auch Unterschiede, von der einfachen Drahtspirale punktgeschweißt auf ein kleines Blech bis zu solchen gebogen aus Rechteckstahl, poliert und gebläut und sorgfältig abgestimmt in Wiener Uhren. Mache mal ein Bild von der Seite, besser von der Rückseite des Werkes (möglichst in JPG für die PCler). Vielleicht liegt die Spirale irgendwo an oder ist nicht richtig fest verschraubt oder ist halt eine einfache. Hängt auch von Werk und Hersteller ab.
PS. Um die Bilder zu öffnen, muß ich bei Windows ein extra Programm installieren. Das wird keiner machen. Nutze doch eine andere Möglichkeit. Die Tondatei ging. Gruß
Grüße, Also ich finde es klingt ganz normal. Abstellen geht so einfach nicht. Ich finde allerdings den Schlag einer Uhr sollte man nicht abstellen. Was stört denn an dem Schlag? LG Marvin
Grüße aus dem Telefonbau & Normalzeit Museum Erfurt
Erstmal hat diese Uhr einen ungleichen Abfall, es tickt ungleichmäßig. Zum anderen, der Schlag klingt völlig normal. Ich habe hunderte dieser Uhren restauriert. "Schuld" ist meist ein hart gewordenes Lederstück am Hammerkopf. Wenn es dich trotzdem stört, kann man das alte Leder tauschen oder mit einer weichen Rehlederschicht versehen. Es wird aber nicht sehr viel anders klingen.
Nicht nur allein. Das scheppert wirklich was. Vielleicht ist der Anschlag zu hart, oder der Hammer, oder die Spirale kann nicht richtig frei schwingen, oder etwas anderes schwingt mit, oder, oder, oder...
Zitat von Ticktack im Beitrag #9Das scheppert wirklich was.
Ja, die Tonfeder.
Diese Tonfedern sind im allgemeinen von eher günstiger Qualität. Desgleichen auch der Trägerkörper. Wie auch schon oben geschrieben, spielt auch die Verarbeitung und die Qualität des Gehäuses eine Rolle.
Hallo zusammen, Danke schon mal für eure Antworten. Es ist auf jeden Fall eine Tonspirale. Und wenn ich mir sie so anschaue schwingt sie frei. Aber der Hammer hat kein Leder. Unbedingt abstellen will ich den Schlag auch nicht, aber etwas „reiner“ könnte der Ton schon sein.
Hier noch mal Fotos. Ich hoffe man kann was erkennen bzw. ich muss am Tag mal Fotos machen, da ist das Licht besser.
Sehr schöne Uhr hast Du da. Der Gong hat nach meinen Gehör schon ein "Nebengeräusch". Mir würde das so auch nicht gefallen. Ich würde das Zifferblatt abmachen und das Uhrwerk wieder einbauen ( ), da hat man bessere "Sehverhältnisse". Manchmal hilft auch ein kleiner Spiegel.
Frank
Ich kann von allen ein bissel was - aber nüscht richtsch
Überprüfe einmal, ob die Gongspirale an ihrer Befestigung an der Gehäuserückwand auch wirklich fest ist. Auch die Befestigung muss wirklich gut an der Rückwand festgeschraubt sein, sonst schdppert es oder klingt dumpf.
Für mich hört sich der Schlag auf die Tonfeder vollkommen normal an. Der Hammer muss übrigens nicht unbedingt mit einem Leder ausgerüstet sein. Die Regulatoren von Gustav Becker hatten das z.B. nicht. Da haut der Hammer mit einer runden Messingscheibe auf die Tonfeder. Es ist übrigens ein toller Gründerzeitregulator in schönem Zustand. Sie wird aus der Zeit zwischen 1880 und 1900 stammen, keinesfalls vor 1875. Meinen Glückwunsch.
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
03.02.2020 16:36 (zuletzt bearbeitet: 03.02.2020 16:41)
IMG_0167.HEIC
IMG_2701_1.mp3
IMG_9286.HEIC
Antworten
), da hat man bessere "Sehverhältnisse".
