Für mich klingt der Schlag nicht unnormal. Ich hab eine alte C.W. mit Amerikanerwerk, die klingt richtig schlimm. Und Hermanns Hinweis bezüglich des Abfalls finde ich wichtiger, die Uhr "hinkt" sehr deutlich. Falls Du mit diesem "Jargon" nichts anfangen kannst: Deine Uhr macht nicht gleichmäßig "Tick..Tack..Tick..Tack" sondern eher "Ticktack....Ticktack". Das ist für Uhrmacher/Uhrenfreunde ein viel schlimmeres Geräusch. Bestenfalls hängt sie nicht ganz gerade und Du müßtest sie ein bißchen ausrichten. Sollte sie nur gleichmäßig gehen, wenn sie sehr schief hängt, solltest Du an der Gabel einen kleinen Eingriff machen. Solltest nicht wissen, wie das geht, helfen wir Dir gerne weiter.
Vielen Dank für eure Unterstützung. :-) So, die Tonspirale ist am Uhrwerk befestigt und auch fest. Sie ist aber teilweise etwas "belegt" wenn ich das richtig sehe.
Habe sie jetzt auch noch besser eingestellt, damit es einen gleichmäßigeres "Tick...Tack" gibt. Auch das Pendel habe ich nun etwas verstellt, da sie in einer Woche ca. 2 Minuten zu schnell war. Das "Ticken" habe ich mal angehängt. Hört doch mal in die Audio ;-)
Am Pendel sind noch solche Schrauben, weiß jemand wofür die sind?
Viele Grüße Markus
DoGis
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Zitat von DoGis im Beitrag #17Am Pendel sind noch solche Schrauben, weiß jemand wofür die sind?
Hallo Markus,
diese Schraube ist dafür da um den genauen Gang der Uhr zu regulieren damit sie nicht hingt. Das heißt wenn die Uhr ungleichmäßig tickt kannst Du wenn die Uhr gerade hängt etwas nach links oder rechts drehen bis ein gleichmäßiges Ticken erklingt.
Gruß Hanspeter
Augenwender
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Markus um den Abfall genau einzustellen musst du dich nicht alleine auf dein Gehör verlassen.
Dein Regulator verfügt über eine Pendelskala an der Rückwand unterhalb der Pendellinse. Wenn die Uhr gerade an der Wand hängt, sollte das still stehende Pendel mit seiner Spitze auf die Null zeigen (Nulllage). Anschließend bewegst du mit der Hand das Pendel abwechselnd nach links und nach rechts bis du jeweils das Tick und Tack Geräusch hörst. Die Geräusche sollten auf der Pendelskala jeweils in gleichem Abstand zur Nulllage erfolgen.
Passt es nicht, verstellst du die Abfallvorrichtung. Auf deinem Foto hast du das untere Ende der Ankergabel rot eingekreist. Den Stift, der in den Schlitz im Pendel eingreift, nennt man Weiserstift. Seitlich befinden sich Rändelschrauben (evtl. gesichert durch Kontermuttern - kann ich nicht erkennen). Drehst du an den Rändelschrauben, verschiebt sich der Weiserstift nach links oder rechts. Du musst ihn so verschieben, dass wie oben beschrieben das Tick und Tack Geräusch in gleicher Entfernung zur Null an der Pendelskala zu hören sind. Dann ist die Uhr perfekt eingestellt.
Zum Thema Gong: Du hast uns den Gongklang als einen einzigen Schlag vorgespielt. Der klingt auch ganz normal. Es ist aber auch möglich, dass du den Gongklang als "misstönend" empfindest, wenn der Gong mehrmals hintereinander schlägt z.B. um 12 Uhr. Wenn der Hammer auf eine bereits schwingende Tonspirale, anstatt auf eine ruhende schlägt, klingt der nachfolgende Schlag oft anders als der vorherige. Es kann auch passieren, dass der Hammer bei einem einzelnen Halbstundenschlag den Gong wie gewünscht nur kurz anschlägt, aber bei einer bereits heftig schwingenden Tonspirale noch ein zweites Mal mit ihr in Berührung kommt. Schon hast du einen unangenehmen Misston. Das perfekt hinzufrimeln ist eine elendige Arbeit. Wenn du Pech hast, ist alles prima ... und sobald die Temperatur im Raum deutlich steigt/sinkt, hast du wieder einen Misston drin. Zu 100% perfekt klingen die wenigsten Schlagwerke, wenn überhaupt.
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
05.02.2020 18:32
Antworten
IMG_2728.mp3
