Wieder mal Schwein gehabt

Da wird eine dezente, stilistisch saubere Taschenuhr mit schön grosser, kleinen Sekunde angeboten … genau mein Beuteschema … jedoch ohne Namen.
Könnte es eine Schuluhr sein ? … wohl doch kaum.

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Ein kleiner Abpratzer zwischen 10 und 11 … (wie schon gesagt) kein Name auf den ZB … auch kein Bild des Werkes …
Mir ist das durchaus ein mittlerer zweistelliger Betrag wert.

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Drei Tage später … Brille auf … und entsprechendes Messer zum Öffnen des Bodens gezückt … … … kaum zu glauben …

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Das Teil entpuppt sich als das nun wahrscheinlich schönste Werk meiner Sammlung !
IWC C67, 16 Steine, Feinregulierung … in perfektem Zustand.

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Nun bleibt noch die Frage warum aussen nicht draufsteht was innen ist ?
Ich sollte wohl IWC anfragen wohin die Uhr geliefert wurde.
(Weiss jemand was eine solche Anfrage bei IWC kostet?)

Nach einigem gegoogel:
- Gehäuse- und Werknummern weisen auf ein Herstellungsjahr von ca. 1941
- Dasselbe Werk wurde offenbar auch in Beobachtungsuhren der Kriegsmarine verbaut …

Wünsche ein schönes Wochenende !

Andreas

Eine tolle Uhr. Wahrscheinlich im Edelstahlgehäuse und ein richtiger Handschmeichler. Ich habe auch so ein Teil und benutze es als Alltagsuhr - immer wieder gerne.

Glückwunsch

Frank

Subi-tolles Schnäpchen Andreas ! Da fehlt zwar ein bisschen Öl, aber das kannst du ja leicht fixen

Hallo Andreas!
Ich glaube es ist eine Schuluhr aus der Schweiz.
Ich habe ein paar ähnliche Uhren die in der Uhrmacherschule Karlstein in Österreich gebaut wurden, bei denen sind auch die Platinen und vieles andere selbstgemacht.Optisch sind sie genau gleich wie Deine.
Viele Grüsse sendet Dir
Mario

Danke Zeitspecht ! (und natürlich den anderen Interessenten !)

Dank Zeitspecht und nach weiterem googeln habe ich gelernt, dass tatsächlich während vieler Jahre IWC "ébauches" für Uhrmacherschulen zur Verfügung gestellt hat.
Jedoch ohne Werknummern, ich werde wohl bei IWC anfragen müssen, um mehr zu erfahren.

LG
Andreas

Kleiner Bericht als Fortsetzung…

Ich habe IWC angeschrieben aber kaum mehr rausbekommen als ich schon wusste … nur, dass es sich wohl um eine „Ref. 135“ handelt.

In der Zwischenzeit habe ich die Uhr einem Service unterzogen
… eine schöne Entdeckungsreise bei einem solchen Kaliber

Auslegeordung: 1 P1140720.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 1a 0500005g.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Eine schöne, intakte Malteserkreuz Stellung (mit 2 Umdrehungen Vorspannung) verbirgt sich unter dem Federhaus. 2 P1140700.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Alle Teile sind wunderbar veredelt 3 P1140727.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 4 P1140733.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)


Die ursprüngliche Reglage scheint erhalten: in allen Lagen gleichbleibender Lauf.
Nach Reinigung, Schmierung und Einschalung ist nun der Rücker wieder genau in der Mitte (auf den Bildern ist das noch nicht der Fall).
Die Malteserstellung beschränkt die Gangreserve auf nur 30h. Jedoch, bleibt die Amplitude über die gesammte Gangdauer konstant (270-280°).

5 P1140734.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 6 P1140751.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Ich denke, dass das ZB erneuert/neutralisiert wurde, es fehlt der Namenszug.
Die Zeiger habe ich mit der Lederfeile vom Flugrost befreit.

7 P1140756.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 8 P1140759.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Und fertig eingeschalt …

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Von wo kommt die Uhr? Die von IWC gelieferte Modellbezeichnung „Ref. 135“ rückt die Uhr in die Nähe der Militär Beobachtungsuhren des „Bundes“ (ausgeliefert nach dem Krieg und bis in die ’60 Jahre).
Von der Herstellungszeit 1941-42 her könnte es sich theoretisch auch um eine Beobachtungsuhr der Kriegsmarine handeln, wobei Gehäuse- und Werknummern nicht den einschlägigen Serien entsprechen welche man auf Internet findet.
Auch weist das Werk einen höheren Veredlungsgrad auf als die Uhren welche an die KM ausgeliefert wurden.

11 Capture d?e?cran 2019-11-23 a? 11.47.56.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Das Rätsel der Herkunft wird also bestehen bleiben … (Es sei denn ein Foraner wüsste mehr drüber zu berichten …)

Liebe Grüsse
Andreas

...hier eine weitere Variante von IWC,
es ist eine Schuluhr aus Karlstein.
Alles was nicht selbst hergestellt wurde,
ist mit IWC-Rohteilen welche verfeinert wurden, ergänzt worden.
Die Abfallregulierung, der Doppelrücker und die Unruhlagerung (Incabloc) sind eine "Sonderausführung"
Am Ende wurden die Platine und Kloben dann bei IWC veredelt (vergoldet)
IWC-Taschenuhr.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)P1010207.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Meine (Butterbrot) IWC hat ein neues Gesicht.

P1140793.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

In der Bucht als cal. 73/74 Zifferblatt* günstig angeboten, wagte ich die Angaben des Verkäufers zu bezweifeln …
(* das kann ja nicht sein: ein ZB ist entweder Lepine (cal 73) oder Savonette (cal 74), aber nicht beides!)

Dazu kommt, dass das ZB Design nicht zu den cal. 73/74 Uhren passt, jedoch sehr wohl zu einer cal 67 / Ref 135 Uhr

Und, tatsächlich das Zifferblatt passt perfekt.
Das Zifferblatt ist zwar aufgearbeitet, aber das war ja auch mein vermeintlich „originales“ ‚no name’ ZB.

P1140780.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P1140793-1140767.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

P1140783.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) P1140784.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) P1140787.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Selbstverständlich werde ich das vermeintlich originale, no name ZB mit der Uhr aufbewahren … man weiss ja nie

Ich wünsch Euch allen einen guten Rutsch

Andreas

Dann muss ich ja bei meiner Uhr auch mal auf Suche gehen. Das Blatt ist da nicht mehr so nett, aber mit Sicherheit original.

Frank

Zitat von fugix im Beitrag #1

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Wieder mal Schwein gehabt

..... Das Teil entpuppt sich als das nun wahrscheinlich schönste Werk meiner Sammlung !
IWC C67, 16 Steine, Feinregulierung … in perfektem Zustand.



Nun bleibt noch die Frage warum aussen nicht draufsteht was innen ist ?
Ich sollte wohl IWC anfragen wohin die Uhr geliefert wurde.
(Weiss jemand was eine solche Anfrage bei IWC kostet?)

Nach einigem gegoogel:
- Gehäuse- und Werknummern weisen auf ein Herstellungsjahr von ca. 1941
- Dasselbe Werk wurde offenbar auch in Beobachtungsuhren der Kriegsmarine verbaut …

Wünsche ein schönes Wochenende !

Andreas

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Vielleicht ist die Nomenklatur in Uhrmacherkreisen anders, aber die Uhr ist sicher nicht aus Nickel.
Nickel wird fast nur als Legierungselement oder als Beschichtung verwendet.

Neusilber als Material ist sehr plausibel. Eine zusätzliche galvanische oder eher chemische Vernickelung wäre auch farblich passend und technisch sinnvoll.

Zitat von mikromeister im Beitrag #12

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Vielleicht ist die Nomenklatur in Uhrmacherkreisen anders, aber die Uhr ist sicher nicht aus Nickel.
Nickel wird fast nur als Legierungselement oder als Beschichtung verwendet.

Neusilber als Material ist sehr plausibel. Eine zusätzliche galvanische oder eher chemische Vernickelung wäre auch farblich passend und technisch sinnvoll.

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Tipp halt einfach bei Google Nickel oder Neusilber ein, und Du bekommst deine Erläuterung.

Zitat von mikromeister im Beitrag #14

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Tipp halt einfach bei Google Nickel oder Neusilber ein, und Du bekommst deine Erläuterung.

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