Hallo Bremer, habe eine kleine (14cm breit) mit 65 cm Pendellänge/Faltpendel, sowie eine grosse Comtoise (24cm breit) mit 110 cm langen Draht/Birnenpendel (HINTERPENDEL) sowie die Laternenuhr mit 90cm ebenfalls ein geschmiedeter Faltpendel. Ich kannte die Aufnahme für den Stundenzeiger auch nur vorne, bei meiner ist diese Aufnahme auf der hinteren Seite vom Zahnrad. Aber sonst denke ich ist alles gleich. Wegen dem Problem dass das Kronrad, bzw die Spindel durchrutscht hatte ich auch habe das Kronrad einfach etwas tiefer gesetzt und es passt wiederKronrad.PNG - Bild entfernt (keine Rechte) Liebe Grüße Gerd
Moin das mit dem durchrutschen habe ich ja mit dem neuen Lager IMG_2939.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)gelöst. Rennt aber immer noch wie doof in der Stunde ca. 10 min. Bin jetzt dabei über die Minutenwelle die Gangdauer durch anziehen der Zeigermutter bzw. durch lösen zu justieren. Hat bei meinem Monatsläufer funktioniert.front.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Aktuelle Uhr IMG_2940.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Mal schauen was wird. schönen Tag alle denen die mit lesen. der Bremer
Moin zusammen, nun habe ich das Werk nochmals gereinigt geölt und über 24 Stunden laufen lassen mit dem 1,80 Pendel und was soll ich sagen. Läuft immer noch zu schnell ca.5 min. in 24 Stunden. Nun habe ich mal den Tipp von Andreas beherzigt und Zähne gezählt (man ist ja immer ein wenig faul), lange rede kurzer Sinn. Mir ist aufgefallen das die Übersetzung vom Antrieb aus Stunden und Minuten Rad Zähne.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)nicht in einer Liste ( Bild von Andreas und Liste im Buch von Gustav Schmitt) verzeichnet ist. Das Stundenrad hat 68 Zähne. Auch aufgefallen ist das die Zähne nicht wirklich passen da wenn der Minutenzeiger über die 12 ist so 5 min. nach mit einem mal um ca. 5mm nach unten sackt und man ihn dann lose hin und her bewegen kann. So das ist nun der neuste Stand. der Bremer
Das war dann wohl eine Fehlinvestition wenn das Getriebe die falsche Anzahl von Zähnen besitzt. Leider sind deine gezeigten Bilder zu schlecht um etwas zu erkennen.
Räder durchzählen erlaubt Dir die ungefähre Pendellänge zu errechnen (und allenfalls ein fälschlich ersetztes Rad zu identifizieren). Die Tabelle welche ich oben, unter #3 hochgeladen habe gibt ja nur "gebräuchliche" Kombinationen … es gibt auch "weniger gebräuchliche…" insbesonders bei älteren Comtoisen vom 18. und Beginn 19.Jh.
Indem Du die Zähne des Ankerrad, Zwischenrad und Zeitrad (die drei ersten von oben) miteinander multiplizierst und das Ergebnis durch das Produkt der ersten beiden Triebe teilst, bekommst Du die Anzahl Halbschwingungen pro Stunde … und damit die Dauer einer Halbschwingung … Die Formeln kannst Du Dir ergoogeln.
Ganz grob gesehen 3600/h d.h. eine Halbschwingung pro Sekunde ergibt eine Pendellänge von etwas weniger als 1m.
Als Anhaltspunkt:
links Halbschwingungen pro Stunde Capture d?e?cran 2019-10-24 a? 13.06.29.png - Bild entfernt (keine Rechte) rechts theoretische Pendellänge in mm
(@ Mitleser ich hoffe nichts verwechselt zu haben, ansonsten einfach korrigieren und verbessern)
"Antrieb aus Stunden und Minuten Rad nicht in einer Liste ( Bild von Andreas und Liste im Buch von Gustav Schmitt) verzeichnet ist. Das Stundenrad hat 68 Zähne."
Hallo Bremer. Die Übersetzung (eher Untersetzung) des Zeigergetriebesmuss immer 12:1 betragen. Der Vordere Radsatz hat 10 und 60 Zähne, soweit ich auf dem Bild zählen konnte, macht 6:1 Der hintere dann 68 zu 34, macht 2:1, zusammen 12:1. Da ist alles richtig. Du mußt die Zähnezahlen von der Minutenachse bis zum Ankerrrad zählen, der Anker zählt als 2, weil er pro Schwingung (Beispiel Sekundenpendeluhr 2 Halbschwingungen a 1sec, Ankerrad hat 30 Zähne) 1 Zahn durchlässt.
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Zitat von Bremer im Beitrag #17Gangdauer durch anziehen der Zeigermutter bzw. durch lösen zu justieren.
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Das verstehe ich nicht. Natürlich ändert sich der Gang der Uhr etwas, wenn sie schwergängiger wird, weil die Schwingungsweite sich ändert. Aber normalerweise ändert man nur die Länge des Pendels (wenn sie falsch geht) oder das Gewicht (bei rückführenden Hemmungen wie hier), wenn der Ausschlag zu groß wird.
Moin erst einmal vielen Dank für die Rückmeldungen. Habe mir noch einmal die Räder vorgenommen und hoffe es ist erkenntlich was gemeint ist Antrieb Räder.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Hoffe ich habe mich nicht verzählt. Werde dann heute mal rechnen und hoffen das ich schlauer werde. Muss Werner noch rechtgeben, über die Zeigermutter hat nicht wirklich geholfen bei dem Werk. So dann euch allen einen schönen Freitag und ich melde mich wieder bei neuen Erkenntnissen Gruß der Bremer
Hallo da bin ich wieder. So langsam glaube ich das ich zu doof bin. Habe hin und her gerechnet und nur Grütze raus bekommen. Habe dann eine Webseite gefunden wo man die Anzahl der Zähne eingeben soll, gesagt getan und als Ergebnis erziele ich 2317,55 So hoch sind gerade mal meine Zimmer. Ich raff es einfach nicht..... Gruß der Bremer
Vor der Kalkulation würde ich mir mal alle Zähne und Triebe genauestens ansehen. auch bei den schlechten Bildern, da nicht schattenfrei, sehe ich schon Karies.
Zitat von Bremer im Beitrag #18Auch aufgefallen ist das die Zähne nicht wirklich passen da wenn der Minutenzeiger über die 12 ist so 5 min. nach mit einem mal um ca. 5mm nach unten sackt und man ihn dann lose hin und her bewegen kann.
Der Minutenzeiger sitzt normalerweise durch eine Art Friktion auf der Minutenwelle recht fest, damit man die Uhr stellen kann. Die Friktion ist entweder ein geschlitztes und gequetschtes oder oder sonstwie verengtes Minutenrohr oder eine irgendwie federartig gebogene Blechscheibe, die auf dem Minutenrad rutscht und die in einen vierkantigen Teil der Minutenwelle gegen Verdrehung gesichert ist. In diesem Fall muss die Minutenachse durchgehen, damit sie vorne mit einem Stift verriegelt werden kann.
Hallo Werner bei mir besitzt die Minutenwelle kein Loch für einen Stift Es ist die Welle ein Stück was ein Vierkant ist und zum Abschluss Gewinde.. Siehe Foto IMG_2947.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)auch wenn du immer über die Qualität der Fotos maulst :-). Das Gewinde war ausgebrochen so das ich aus 2,5 mm 2 mm machen musste. Der Minutenzeiger wird gegen das Ende des Vierkantes gepresst und mit eine Zeigerscheibe und Mutter befestigt. Das mit dem hin und herbewegen sprich Los war nicht auf lockeren Zeiger bezogen sondern auf die komplette Zeigerwelle hat zum Übergang dieses Spiel. Also Minutenrad zum Übergang. Gruß der Bremer
Wenn ich jetzt alles verstanden habe, da steckt die leicht konische Welle mit den 71. Rad in der holen Welle mit dem 24. Rad? Wenn das so ist. findet hier die lose Kopplung zum Zeigerstellen statt. Dann interessieren nur die 71 und 60 Zähne und die 31 Zähne des Kronrades sowie die Triebe mit 7 und 8 Zähnen. Dann ergäbe sich aus dem oben geposteten Formeln 71*60*31*2 (für den Anker-Hier bin ich unsicher, ob das auch für so eine Spindelhemmung gilt?) / 8*7 =2358, mal 2 = 4714. 3600/4714=0,763 (ungefähr 3/4 Sek)
das mal 2 = 1,52
Damit in die letzte Formel ergibt 56cm, also ein 3/4 Sek. Pendel.
Dafür, dass die Uhr so alt ist und die Zahnräder handwerklich gemacht, sehen sie doch gut aus, die Triebe sind auch kaum eingelaufen.
Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende. Berichte doch mal, wie es weitergeht.
Die Formel stimmt zum Anfang (Produkt der Zähne der 3 ersten Räder x 2 : durch : Produkt der ersten beiden Triebe)
Das haut hin bei normalen Grossuhrwerken, jedoch bei Comtoisen muss man am Schluss das Ergebnis nicht noch mit 2 multiplieren, sondern im Gegenteil dividieren … warum ? … wenn ich mich recht erinnere, wegen der ‚Minuterie’, (das heisst der Übertragung auf die Mittlere Achse wo sich Minutenrohr und Stundenrad befinden)
Mit anderen Worten die Rechnung welche Bremer zur Anzahl Halbschwingungen/h gefunden hat ist schon richtig … und das ergibt dann ein sehr, sehr langes Pendel (laut Tabellen über 2 Meter).
Entweder ist diese Comtoise ein ganz besonderes Museumsstück oder aber wurde daran irgendwann gebastelt und falsche/fehlende Teile verbaut (was aber eigentlich sichtbar sein sollte).
Oder aber ich mache einen grundsätzlichen Denkfehler.
(Tipp: Hänge doch die Uhr ins Treppenhaus, damit hast Du auch das Problem der lauten Glocke gelöst)
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21.10.2019 15:06
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wo man die Anzahl der Zähne eingeben soll, gesagt getan und als Ergebnis erziele ich 2317,55 
So hoch sind gerade mal meine Zimmer.
