Zitat von wolly im Beitrag #89

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...arbeite bitte mit Körnerspitze...

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Ich habe jetzt erst gesehen das Du in Außenbacken gespannt hast, da hast Du ja noch weniger Spannfläche. Mitlaufende Körnerspitze reicht, außerdem übt sie einen achsialen Druck in Richtung Futter aus und verhindert so, das dass Material nach vorne wandert. Beim Umspannen der Backen immer drauf achten das sie immer komplett in der Planspirale sitzen sonst haben sie die Eigenschaft ihren Sitz zu verlassen. Bei einem Forkardt-Futter noch wichtiger.

Mal ein bisschen gerendert... Ein ressourcenintensiver Berechnungsprozess der meinen iMac für Stunden beschäftigt. Diese Render habe ich bei Autodesk auf dem Cloud berechnen lassen, aber das kostet jedesmal Credits und die muss man kaufen wenn keine Gratiscredits mehr vorhanden sind.

Weiter kann es gehen

Drehen der Lünette.


Aussendurchmesser abdrehen und 10.00mm Loch bohren.


Loch vergrössern. Der 6mm HM-Meissel ist der kleinste den ich habe. Also kommt er als erster zum Einsatz.


Sobald wie möglich wechsle ich zum HSS Werkzeug, das für PMMA besser geeignet ist.


Erster Innendurchmesser ist bald fertig.


Altes Werkzeug, aber erster Einsatz bei mir. Eine Nute wird gedreht.


Abstechen.


Abstechen muss viel gekühlt werden, da gibt es manche Reibungen die Hitze entwickeln. Und PMMA mag Hitze einfach nicht !


Halb fertiger Teil. Er muss jetzt umgedreht wieder eingespannt werden um die 2. Seite zu drehen.

Zweite Seite der Lünette. Die ist stark genug um sich im Dreibackenfutter nicht zu verformen.


Der Mittelteil.


Hauskühlsystem oder dritte Hand !

Sieht doch gut aus. Hast Du den Abstechstahl auch gut freigeschliffen und mit einer Hohlkehle versehen.

Der Abstechstahl ist original, ohne zusätzliches Schleifen. Schneidet gut !

Es geht mit dem Mittelring ein Stück weiter...
Endschnitt des Aussendurchmessers 55.00mm


Drehen des Innendurchmessers.


Schneiden des 85° Winkels worauf sich dann die Lünette klipsen lässt.


Oberflächenzustand vor dem letzten Schnitt und Polieren.


Nach dem Polieren. Es bleiben einige Rillen, aber soweit ist alles gut.


Versuch mit dem Uhrwerk. Es pass noch nicht rein, da müssen erst ein Paar Einschnitte gefräst werden. Aber sieht gut aus !

Bedenkenswert wieviel vor dem Schneiden gedenkt, geprüft, überlegt, gerichtet werden muss. Ungefähr 9 Mal denken, 1 Mal schneiden...
Hier das Richten des Querschlittens / Werkzeugträger und Werkzeug selbst.


Trennen mit dem HSS Werkzeug. Es schneidet schön !


Mittelteil getrennt ! Er wird von der Zentrierspitze aufgefangen.


Planschneiden des PMMA-Rundstückes nach der Trennung.


Wechseln zum 6-Backenfutter, einspannen des Mittelteiles und plandrehen der Rückseite. Der Teil sollte genau 8.00mm dick werden.

Bist Du zufrieden mit den Oberflächen?

Ja, die Oberflächen sind besser als ich dachte. Ich muss schon nach dem Drehen mit Schmirgelpapier und Politur nachhelfen, aber nichts schlimmes.

Heute habe ich einen Alu-Halter für den Mittelteil gemacht.
Eine mächtige Alustange und viele Späne !


Abstechen.


Aufschlitzen.


Beim Schlitzen hat die Elastizität des Alu den Halter ein wenig geschlossen, was ich nicht ahnte. Na nu, mit Schraubenzieherklinge wieder aufmachen, PMMA setzen, loslassen : PMMA sitzt von selber.


Jetzt kann ich die 2. Seite bearbeiten, ohne Gefahr den Ring zu zerdrücken oder eine Ohrfeige von den Backen zu bekommen !

Ende des ersten Mittelteiles. Ja, es wird einen zweiten geben, da die Masse nicht besonders exakt geraten sind. Lernphase bei der Drehbank, Werkzeuge und Messen. Auch das Probieren diversen Vorgehensmethoden, gute und schlechte.

Messen, immer messen !


Drehen der Innendurchmesser.


Die kleine Schräge zum Klipsen der Lunette wird hier von Hand angefertigt.


Das TU-Werk im Mittelteil. Es sitzt zu tief (falsches Drehen...) aber sieht schön aus. Nur der Aussenrand des Gehäuses ist poliert, alle Innenseiten sind brutto von der Drehbank.


Rückseite.


Die Durchsichtigkeit wird sich durch's Polieren noch viel verbessern. Problem wird allerdings dass ich beim Drehen dann nichts mehr sehe. Da muss ich mich noch schlau machen...

Polierst Du auf der Schwabbel Maschine oder auf der Drehbank? Es gibt extra Polirmittel für Plexi und weiche Scheiben. Wenn Du zu hart Scheiben nimmst und das falsche Poliermittel verbrennt es und Du hast schnell große Riefen.

Noch was: Wenn Du mit einem Ölstein ein- oder zweimal über die Spitze die Schneide des Stahl ziehst, so das ein kleiner Radius entsteht wird die Oberfläche noch sauberer und Du hast keinen Kerbwinkel in den Ecken wo sich Mikrorisse bilden können. Das gilt auch bei Messing.

Zitat von wolly im Beitrag #103

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Polierst Du auf der Schwabbel Maschine oder auf der Drehbank? Es gibt extra Polirmittel für Plexi und weiche Scheiben. Wenn Du zu hart Scheiben nimmst und das falsche Poliermittel verbrennt es und Du hast schnell große Riefen.

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Zitat von wolly im Beitrag #104

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Noch was: Wenn Du mit einem Ölstein ein- oder zweimal über die Spitze die Schneide des Stahl ziehst, so das ein kleiner Radius entsteht wird die Oberfläche noch sauberer und Du hast keinen Kerbwinkel in den Ecken wo sich Mikrorisse bilden können. Das gilt auch bei Messing.

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