Guten Abend Dirk

ich arbeite zur Zeit auch an einem Uhrwerk der Marke Doxa , bei mir ist auch die Zugfeder gebrochen.
Es ist eine Feder verbaut mit den Maßen 2,95 x 0,22 x 560 bin mir aber nicht sicher ob es die richtige ist.
Könntest Du mir bitte sagen welche Du verwendest ?

Grüsse Guido
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......ich habe jetzt eine 2,7 x 0,23 x 600 verbaut ,damit läuft die Unruhe ganz gut . Eine 2,9 hätte in meinem Federhaus auch garnicht mehr hineingepasst . Verbaut war vorher auch eine 2,7 x 0,22 ........

Heute hatte ich eh noch einmal nach dem Werk geschaut und festgestellt das, wenn es mit dem ZB nach oben lag , die Amplitude der Unruhe merklich zurück ging . Also habe ich mir das Lager im Kloben nochmal angeschaut und siehe da ,es war gar kein Steinlager mehr vorhanden . Das wurde gegen ein Messinglager mit zu viel Spiel getauscht ...... Da habe ich geschaut was ich als Alternative in der Grabbelkiste habe und fand ein gefasstes Lager mit gefassten Deckstein passend zum Unruhezapfen . Das Lager wurde eingepasst und nun läuft die Unruhe auch in allen Lagen annähernd gleich .....als nächstes werde ich noch 2 Lager mit Messingbuchsen erneuern wie schon angekündigt , wenn dann alles läuft geht es an die Optik,dann wird alles hübsch gemacht .....

Vielen Dank für deine Antwort, ich habe noch eine Zugfeder aus einem Uhrmachernachlass.
Auf der Tüte steht Doxa 23''' , diese Feder hat die Abmaße 2.8 x 0.27 x 19 aber die erscheint
mir allerdings zu stark.

Grüße Guido IMG_0175.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Hier mal ein Video zur Unruhe .......https://www.youtube.com/watch?v=ZCtx9hl0VqA

Als nächstes werde ich das Werk ganz zerlegen und mich um die Lager der Triebe kümmern wo Sie direkt im Metall laufen ......

Was ich heute auch noch bei der Doxa gefunden hatte war diese Geschichte hier ........

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Der Bügel des Gehäuses war aus Aludraht nachgefrickelt und der Drücker zum Zeit stellen war aus einer M4 Schraube gefertigt......
Muss ich dann noch neu machen !

Das Werk ist nun auch zerlegt und wartet auf die Überarbeitung . Ziel ist es alle Macken ,soweit es möglich ist , zu entfernen .Die Kanten der Brücken sollen schön gemacht werden und alles neu vergolden .

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Hier muss auch noch repariert werden denn der Sperrkegel für das Sperrad ist total ausgeschlagen ......

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Die Hauptplatine ist nun schon mal soweit wieder schön .....

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Später geht es mit den Brücken weiter ....

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Da wir gerade die große DOXA in der Diskussion und Dirk in Arbeit hat:

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Das nenne ich einmal stark getragen! Motiv auf dem Rückdeckel kaum noch vorhanden. Aber, wenn man noch Werkteile braucht?

Gruß

Fridspeed

Heute morgen habe ich das ZB vorbereitet zur neuen Beschichtung. Alle Risse in der Emaille mit ultradünnen Sekundenkleber geflutet, danach wieder plan geschliffen .......

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als nächstes folgt ein Glasprimer und weißer 2-K Lack...

Heute war ich auch noch weg zum vergolden......nun ist alles goldgelb und schon halbwegs wieder zusammen . Das sieht jetzt schon anders aus ......Heute Abend noch schön alle Schraubenköpfe schleifen und polieren damit auch das wieder gut aussieht .

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Für heute bin ich dann mal fertig und zufrieden, das kleine Stück Metall läuft wieder . .......Aber dieses mal wieder in einer hübscheren Optik ! Alle Macken und Beschädigungen oder auch Rostnarben sind weitestgehend entfernt worden . Einzig im Bereich des Minutenrades auf der Brücke sind Einschläge zurück geblieben wo ich so nichts machen konnte . Das wäre nur noch mit einem neuen Schliff zu reparieren gewesen ......nun ja , ich bin trotzdem zufrieden !

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Immer wieder interessant zu sehen was du aus stark in die Jahre gekommenen Uhren machst! Vielen Dank für den Einblick deine Arbeit und den angewendeten Techniken. Auf das Resultat des Zifferblattes bin ich sehr gespannt!

Gruß

Frid

Nun ja , das ärgerliche beim Ziffernblatt ist das ich nur eine Bildanimation habe womit ich das Laserprogramm füttern kann mit den römischen Zahlen und dann wird es halt immer gepixelt . Mit Zahlen und Buchstaben aus dem Microsoft Schreibprogramm wird es immer in eine vectorisierte Variante gewandelt . Dann sind die Ränder immer glatt .
Ich werde das Blatt erst mal in Klarlack legen und dann schaue ich , wieviel noch vom gepixelten geschluckt wird .

Hier das gelaserte Blatt

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Und hier das gefüllte und geschliffene Blatt

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Morgen kommt dann der Klarlack......

Zitat von Paintworker im Beitrag #26

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Für heute bin ich dann mal fertig und zufrieden, das kleine Stück Metall läuft wieder . .......Aber dieses mal wieder in einer hübscheren Optik ! Alle Macken und Beschädigungen oder auch Rostnarben sind weitestgehend entfernt worden . Einzig im Bereich des Minutenrades auf der Brücke sind Einschläge zurück geblieben wo ich so nichts machen konnte . Das wäre nur noch mit einem neuen Schliff zu reparieren gewesen ......nun ja , ich bin trotzdem zufrieden !

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Habe jetzt noch 3,5 Std. Gefeilt und geschliffen um das Gehäuse aus Argentan wieder fit zu bekommen. Als erstes habe ich das Gehäuse ausgebeult und die Deckel gerichtet . Zum Ausbeulen nehme ich immer einen Hartholzdorn mit runder Spitze und einen angemessenen Hammer .
Dann wird das ganze Gehäuse mit feinen Schlüsselfeilen bearbeitet bis alle kleinen Unebenheiten und Kratzer entfernt sind. Danach wird geschliffen .....erst mit 320ger Körnung und danach mit 800 ter Körnung ,danach wird poliert .

Erster Durchgang, das feilen ....

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Danach das Schleifen.....

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Das schleifen ist noch nicht beendet , das zur Info ! Habe für heute nur kein Bock mehr .....