Zu kaufen bekam man einen Zähler zu DDR-Zeiten nicht. Weil ich für ein privates Elektronikprojekt aber verschiedene Messgeräte brauchte, habe ich mir u.a. mal einen 6stelligen Zähler mit 7-Segment-LED (VQB71) gebaut. Die Frequenzmessung hatte auch verschiedene Start-Stopp-Varianten.
Ich hatte auch mal begonnen, mir eine Nixie-Uhr mit Z570M aufzubauen. Es war schon fast alles fertig, nur die Hochvolt-MOS-Schaltkreise für die Zähler waren nicht zu beschaffen. So kam es zu einer Alternativlösung mit meinem Frequenzzähler.
Neben der dezimalen Zeitmessung konnte ich das Gerät auf Sexagesimal-Zählung umschalten und hatte dann echte Zeitanzeige. Die lief mit einer "Großanzeige" (viele kleine LEDs, 50 mm Zahlenhöhe) jahrelang als Digitaluhr in meiner Einraumwohnung. Wegen der stromfressenden Standard-TTL-Technik, Netzteil mit Reihenregelung und beheiztem Röhrenquarz nahm das Gerät ca. 80 Watt aus dem Netz, darum habe ich es seit dem Fall in die Marktwirtschaft nur noch für Messzwecke in Betrieb genommen.
Heute bekommt man Frequenzzähler in Taschenrechnerformat für erschwingliche Preise. So ändern sich die Zeiten.
Es fällt mir mit Blick auf die Vergangenheit auch immer schwer, ein noch funktionierendes Gerät zu verschrotten, nur weil es alt ist. Es ist als technisches Zeitdokument interessant - aus der Sicht meiner Generation - aber interessiert das die heutige Jugend auch noch?
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Zitat von scharlie_de im Beitrag #14Zu schade zum schlachten ? ...
Kam heute an:
Gekauft wegen der Nixies, 5x Valvo ZM 1042, die schönen grossen! ...
Das Teil ist wie neu. Keinerlei Betriebsspuren, kein Staub, NIX. Alles funktioniert, ein Stück Berufsschulgeschichte.... Sofern ich die Nixies ausbaue hebe ich das auf jeden Fall auf.
Grüsse Karl
Bitte nicht schlachten, lass die Nixies drin und besorg Dir welche für Dein Uhrenprojekt aus einer anderen Quelle! Ich fände es sehr schade, dieses wie neu erhaltene Messgerät auseinanderzurupfen.
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Solch ein Gerät habe ich auch noch hier rumstehen. Eins davon war zu aufwändig defekt sodass ich es geschlachtet hatte. Die Röhren sind gesockelt, von dem her sehe ich da kein Problem drin diese einfach abzuzupfen und in eine eigens gebaute Uhr wieder einzustecken. Man kann sie ja jederzeit wieder zurücksetzen.
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
... die Oldtimer-Liebhaber machen es sicher ähnlich. Sie stellen ihre schönen Fahrzeuge auf kleine Böckchen, montieren die Räder ab (sind ja nur angeschraubt), um sie an anderen Fahrzeugen zu verwenden ... denn man kann sie ja jederzeit wieder zurücksetzen!
Ralf
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Ich sehe das halt pragmatischer. Vorallem weil Nixies länger halten und nicht dem Verschleiß unterliegen wie ein Reifen. Das ist einfach kein tragender Vergleich :P
Schweiz, zwischen Zürich-Luzern und Deutschland, Saarbrücken
Zitat von Phalos im Beitrag #21Ich sehe das halt pragmatischer. Vorallem weil Nixies länger halten und nicht dem Verschleiß unterliegen wie ein Reifen. Das ist einfach kein tragender Vergleich :P
... Du hast es nicht verstanden! ...
Es gibt Dinge die wir lernen müssen bevor wir sie tun können und wir lernen sie indem wir sie tun
Kontakt
Moderatoren
Foren-Regeln
Links
Xobor-Interview
Uhrenwerkstattforum
Thema drucken
15.02.2018 18:42
Antworten
Bitte nicht schlachten, lass die Nixies drin und besorg Dir welche für Dein Uhrenprojekt aus einer anderen Quelle!
