Hallo,

diese Uhr hab ich von meinem Vater bekommen, er hat sie vom Schwiegervater. Sie läuft gut und nach Aufzug sofort an. Es gibt kleine Anzeigen für Sekunde, Datum, Wochentag, Monat und Mondphase. Alles scheint zu funktionieren Sie ist ziemlich abgenutzt, das Keramik-Zifferblatt hat Sprünge, der Minutenzeiger fehlt, der Stundenzeiger ist verbogen, das Gehäuse hat ein paar Dellen. Ein Hersteller ist nicht erkennbar, die Kennzeichnungen im Innendeckel "Remontoir" und "Triple Quantieme" sind ziemlich eigenartig graviert. (Ein Punktmuster) Darunter kann man noch "Cylindre 10 Rubis" lesen. Falls jemand etwas dazu weiss oder sagen möchte, dankeschön, freut mich sehr!
Gruß Stonehenge
Seht her:

Hallo

Schönes Erinnerungsstück!
Nach meinem Verständnis hat sie aber nur eine Komplikation - einen Kalender mit Mondphase.

Gruß hermann

Hallo,
danke Dir - ich hab keine Ahnung davon und deswegen Wikipedia bemüht und nach deren Definition kam ich auf mindesten vier Komplikationen, spielt aber keine Rolle. Spannend fände ich Informationen über die Herkunft der Uhr, (Jahr, Land, Manufaktur). Ich tippe auf französische Schweiz.
Gruß
J.

Noch erwähnt sei, dass der Monat nicht automatisch, sondern manuell weitergeschaltet werden muss.

danke - das wusste ich nicht, woher weisst du das?
Gruß
SH

Ich habe selbst schon einige Uhren dieser Bauart repariert.
In meiner Sammlung habe ich ebenfalls so eine Uhr. Jedoch etwas feiner in der Bauart.

Zitat

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dass der Monat nicht automatisch, sondern manuell weitergeschaltet werden muss.

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Gab es Taschenuhren aus dieser Zeit mit Monat/Schaltjahr ?
Selbst für nur einen Schaltjahreszeitraum stelle
ich mir den Kalenderalgorithmus in Form von
Zahnrädern zu aufwendig vor, als daß man ihn in einer
Taschenuhr unterbringen konnte.
Aber man lernt ja nie aus....
Gruß
Georg

Oder diese:

https://www.google.de/search?q=grande+co...=pHK0zCrwNMEPjM:

Es gibt also auch bei Uhren nix wat et nich gibbt.
Ich frage mich, worüber man sich mehr wundern muß,
die Hartnäckigkeit der Spitzenuhrmacher oder die
Käufer, die die Uhren zu stolzen Preisen kauften.

Mir geht es so, dass ich beim Betrachten der alten Taschenuhren, mit vielen (echten) Komplikationenn und deren Ausführung, Gänsehaut (wir sagen hier Hühnerhaut) bekomme bei dem Gedanken, in welcher Epoche diese Uhren konstruiert und gebaut wurden.

Die Marie Antoinette (Link von Michael), die ja nachgebaut wurde, gehört sicher zu den faszinierenden Exemplaren dieser Gattung.

Dies alles zu Zeiten, in denen es nicht einmal vernünftiges Arbeitslicht (ausser der Sonne) gab, geschweige denn, CNC-Maschinen, Erodiermaschinen oder PC´s.

Uhrmacher, die solche Kunstwerke erschaffen haben, müssen zugleich Genies und absolut perfekte (Uhren-) Handwerker gewesen sein.

LG

Ralf

Zitat:
...Leider sollte die Königin ihre Uhr Nr.160, genannt “Marie-Antoinette”, nie sehen, wurde sie doch erst 1827 fertiggestellt, 34 Jahre nach ihrem Tod, 4 Jahre nach dem Ableben von A.-L. Breguet und 44 Jahre nach der Bestellung...



Ein echter Handwerker, was mich irgendwie an meinen Dachdecker erinnert.

Grüße

Herbert

Zitat von Minitech im Beitrag #12

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Zitat:
...Leider sollte die Königin ihre Uhr Nr.160, genannt “Marie-Antoinette”, nie sehen, wurde sie doch erst 1827 fertiggestellt, 34 Jahre nach ihrem Tod, 4 Jahre nach dem Ableben von A.-L. Breguet und 44 Jahre nach der Bestellung...



Ein echter Handwerker, was mich irgendwie an meinen Dachdecker erinnert.

Grüße

Herbert

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