Hallo zusammen,

letzte Woche war ich wieder mal in einem Auktionshaus in Freiburg-Merzhausen und habe mir diese Herrentaschenuhr gegönnt, natürlich nach vorheriger besichtigung. 840 Euro inklusive Aufgeld.
Bei der Uhr handelt es sich um eine Savonette im 18 Karat Goldgehäuse,(alle Deckel sind gepunst, Gewicht nur das Gehäuse 46 Gramm).
Das Uhrwerk ist ein schweizer Werk Ankerhemmung (Ligne Droite), 19 Steine und Kompensationsunruhe mit Breguetspirale sowie Wolfsverzahnung.
Im Staubdeckel ist die Uhr gestempelt mit.: TS 01749 K 18 Sowie die Neuenburger Raute 1814-1852 und die Nummer 8812. Werk und Gehäuse sind Nummergleich.

Auszug aus Mikrolisk
Selten trifft man auf den folgenden Stempel, er sieht aus wie ein kleiner Ritterschild mit drei Winkeln darin; dieser Stempel ist die "Neuenburger Raute", auch "Chevrons de Neuchâtel" genannt. Aufgrund des Namens kann man somit auch die Herkunft der Uhr genau bestimmen: Neuchâtel in der Schweiz! Eingeführt wurde der Stempel nach dem Wiener Kongreß (der war am 18. September 1814) und so wie auf dem Bild bis 1852 verwendet. Ab Dezember 1852 kommt noch der Schriftzug "ARGENT" dazu, welcher sich um das Ritterschild windet (U-förmig).

Die Uhr war zwar intakt, aber wohl schon länger nicht mehr gereinigt worden, also entschloss ich mich die Uhr vergangenes Wochenende zu reinigen.
Das ausschalen des Werkes war etwas kompliziert, normalerweise sind von der Werkseite hinten 2 Schrauben zu lösen, und die Krone entfernen, dann kann man das Werk nach vorne rausdrücken.
Hier aber muss man zuerst die Zeiger und das Zifferblatt entfernen um an die Schrauben zu kommen. ( auf dem Foto Rot markiert ). Habe ich noch nicht so gesehen.
Das Werk habe ich wie auf den Bildern zu sehen ist komplett zerlegt und gereinigt, auch die Malteser-Stellung die noch verbaut war habe ich wieder eingesetzt.
Die Nummer 8812 befand sich ebenfalls unter der Zifferblatt Seite. Werk und Gehäuse gehören als zusammen.
Ich vermute dass das ein Werk von Le Coultre sein könnte, bin mir aber nicht ganz sicher. Für jeden brauchbaren Hinweis bin ich dankbar.
Die Uhr läuft wieder wie geschmiert

Es grüßt Euch

Hanspeter

schick! Aber net meine Preisklasse
Glückwunsch zum Kauf!

Hallo zusammen,

ich habe die Uhr nun ein paar Tage zur Kontrolle ohne die Lünette am laufen gehabt, und sie läuft nun auch wieder ohne Probleme.
Nun möchte ich aber die Lünette wieder aufsetzen, sie sitzt sehr straff und hat ein noch das dünne Echtglas verbaut. Nun habe ich etwas Bammel davor, dass ich das Glas beim aufdrücken der Lünette kaputt mache, was durchaus möglich ist.
Wie macht Ihr das? Ist es vielleicht sinnvoll das Glas vorher rauszunehmen und erst die Lünette ohne Glas aufzudrücken und dann das Glas wieder einsetzen.

Gruß

Hanspeter

Genauso würde ich so vorgehen!

LG Thomas

Zitat von masterpiece im Beitrag #5

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Genauso würde ich so vorgehen!

LG Thomas

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