Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #5Das Werk ist ein Pfeilkreuz, gerade hab ich´s auf der ZB- Seite gesehen...
Was mir Sorgen macht, ist die fast vollständig aufgewundene Feder, wie kann ich die demontieren oder was noch interessanter ist, sie wieder montieren? Brauch ich da ne Vorrichtung ??? Habt ihr einen Tipp? Die bekomme ich doch nie wieder eingebaut...wenn die einmal entspannt ist...
Hallo Thilo,
ich habe das irgendwo gelesen, habe aber keine Bilder oder Quellenangaben:
Man biegt aus Stahl (am besten: Vierkant) einen Ring, in den die gespannte Feder gerade hineinpasst. Aus diesem Ring sägt man ein Stück heraus, so daß man den Ring über die montierte Feder schieben kann. Vom ursprünglichen Ring muß also ungefähr 2/3 - 3/4 noch übrig sein. Das müßte dann bei Deinem Werk über die untere Öffnung reinzupfriemeln sein.
Dann die Feder in den Ringabschnitt entspannen, und drinlassen. Dann kannst Du die Feder wieder montieren, spannen, und den Ringausschnitt entnehmen.
Ich habe aber folgende einfache Lösung gefunden, hatte erst ein Brett vorm Kopf:
-den Ms- Hebel der das Ablaufen begrenzt abziehen, dann kann die Uhr weiter ablaufen -man muß jetzt nicht warten bis das Uhrwerk abgelaufen ist, jetzt dreht man die Zeigerwelle gegen die Reibung der Rutschkupplung solang, bis die Feder entspannt ist, das geht und ich hab es nicht gleich gesehen...
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
zeige euch mal einen Zapfen der Minutenwelle. Hier sieht man sehr gut die Riefen auf der Lagerfläche, wurde nur grob gedreht. Schön zu wissen, daß man damals auch schon unterschieden hat und die Qualität so gut wie nötig und nicht so gut wie möglich gewählt hat...
Apropos, wie alt schätzt ihr den Wecker? Gab´s 1920 schon Höhensonnen von Hanau???
Ich werd auch einen Teufel tun, das zu überdrehen und dann neue Lager zu setzen, bei der geringen Laufzeit des KZW. Hab nur etwas überpoliert.
Bild33.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Thilo
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so, das Werk ist wieder zusammen, es tickt dermaßen, daß es mich an eine Einzylinder Stationärmotor erinnert. Die schwere ,träge und große Unruhe schwingt schön langsam dahin, die große Spirale atmet beruhigend ...nun genug der schleimigen Worte, hört selber, habe das Werk auf der Holzarbeitfläche festgespannt, da wird´s richtig laut...wie eine Turmuhr...
P.S. ich bitte den bescheuerten Accountname zu entschuldigen, mein "Kanal" geht nicht mehr anzumelden..keine Ahnung...mich ko...zt der Computermüll an
Gruß Thilo
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Es fehlt an einigen Stellen der Lack, Holz liegt teils blank, Mit Zweihorn Antischleier vorgereinigt: P1120830 (1127x1280).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Schellackpolitur, Auffrischung, (wobei die mir schonmal besser gelungen war bei einem Regulatorgehäuse): P1120831 (1280x1194).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fertig, die Fleckigkeit bekommt man natürlich nur weg, wenn vorher alles runtergeschliffen wurde, neu Beizen etc. dieses wollte ich aber nicht...: P1120832 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Jedenfalls gibts wieder eine komplette Lackschicht ohne Fehlstellen...
Das Foto sieht wiedermal schlechter aus als es im Original wirkt...wirklich...und wenn alles wieder montiert ist fällt einiges nicht mehr auf...
Gruß Thilo
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Zitat von Uhrgewichtheber im Beitrag #20oder anders gesagt, die tickt wie der Frohnauer Hammer:
Also Dein Kurzzeitwecker tickt genauso, wie er ticken soll. Der Frohnauer Hammer läßt sich ja uhrenmäßg eher mit dem Schlagwerk vergleichen. Würde mich mal interessieren, ob das Rad dort auch als Hebnägelrad bezeichnet wird. War das im Video noch der alte Hammer-Hansl?
@Uhrgewichtheber, ich habe übrigens eine bescheidene Sammlung solcher "Brettl-Kurzzeitwecker". Dabei geht die Laufzeit der verschiedenen Exemplare von einer Minute bis 2 Stunden. Meine erste war auch eine "Original Hanau" von Junghans. Das Brett war dreckig weiß bis zu schimmligen Schwarz. Und das Gehäuse sah nicht besser aus. Da hatte ich dann die häßliche Farbe abgebeizt und abgeschliffen. Mit dem glänzendem Messinggehäuse sieht sie fast aus wie ein Meßgerät aus der Seefahrt. Ich müßte es nur noch schaffen, die Gehäuseschrauben ordentlich blau anzulassen. Besuchern erzähle ich meist, es würde sich um ein Schiffsbarometer handeln, das bei Sturmwarnung anfängt zu klingeln. Meist krieg ich solche Antworten wie "Das hatte ich mir schon gedacht." Die Kurzzeitwecker hab ich aber mehrmals täglich im Betrieb: Eier, Nudeln, Kartoffeln kochen, Bier richtig kühlen, Mittagsschlaf, Tee ziehen lassen, Fahrradschlauch flicken usw.
Zitat von Gnomus im Beitrag #27@Uhrgewichtheber, ich habe übrigens eine bescheidene Sammlung solcher "Brettl-Kurzzeitwecker". Dabei geht die Laufzeit der verschiedenen Exemplare von einer Minute bis 2 Stunden. Meine erste war auch eine "Original Hanau" von Junghans. Das Brett war dreckig weiß bis zu schimmligen Schwarz. Und das Gehäuse sah nicht besser aus. Da hatte ich dann die häßliche Farbe abgebeizt und abgeschliffen. Mit dem glänzendem Messinggehäuse sieht sie fast aus wie ein Meßgerät aus der Seefahrt. Ich müßte es nur noch schaffen, die Gehäuseschrauben ordentlich blau anzulassen. Besuchern erzähle ich meist, es würde sich um ein Schiffsbarometer handeln, das bei Sturmwarnung anfängt zu klingeln. Meist krieg ich solche Antworten wie "Das hatte ich mir schon gedacht." Die Kurzzeitwecker hab ich aber mehrmals täglich im Betrieb: Eier, Nudeln, Kartoffeln kochen, Bier richtig kühlen, Mittagsschlaf, Tee ziehen lassen, Fahrradschlauch flicken usw.
Hallo Gnomus, vor diesem Exemplar hatte ich mir eine bei Ebay gekauft, schon bezahlt und dann erst nachgefragt, ob es ein einstündiger ist. Die Antwort war "60 Sekunden". Ich wußte nicht , daß es auch Minutenexemplare gibt. Wurde stutzig, als auf dem ZB "Sec." stand. Da hab ich den Kauf noch rückgängig machen können. Will den ja wirklich verwenden in der Küche...ne Stunde ist da schon praktisch...
Dann kam das Angebot hier vom Nachlass Hr. Vogt. Phil sagte, es wäre die Stundenversion, und als ich ihn laufen lies, ging, wie oben schon genannt, der Wecker nur eine halbe Stunde trotz 60er Skala. Bevor ich das oben beschriebene mit der durchrutschenden Tellerfeder bemerkt habe, dachte ich irgendwas anderes stimmt nicht....
Jetzt nach dem Reinigen der Feder ist wieder genug Reibung da, aber fetten kann ich die Flächen nicht, da rutscht er wieder durch...also lass ich es trocken...
Empfehlen kann ich dir diese Nikelstar- Sache von Tifoo für das Gehäuse. Habe auch den Stopphebel, Klingelaufziehknauf und die Glocke mit Rändelmutter nachvernickelt. Aber auch in Messing (ist der schon Original nicht vernickelt gewesen?) sieht es sicher gut aus, das "Schiffsbarometer"
Werde hoffentlich morgen dazu kommen das Ziffernblatt das mir @mbi03 bearbeitet hat, ausdrucken zu lassen, Bilder gibt´s natürlich, wenn das Teil fertig ist.
Gruß Thilo
Alle wachsen über sich hinaus, doch wer davon blüht auf, wer davon gedeiht? (L. Maly)
Hallo, das Gerät ist fertig!!! Und hängt am Platz. Ganz besonderen Dank nochmal @mbi03, der sich ja um das Ziffernblatt gekümmert hat!
alt und neu: P1120835 (1280x960).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
von hinten, Werk und Klingelwerk sind mit dünnem, etwas instabilen Draht verbunden, geht aber auf Zug, reicht aus, funktioniert und war auch so... P1120836 (960x1280).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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12.07.2017 19:19
...wenn die einmal entspannt ist...
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, das zu überdrehen und dann neue Lager zu setzen, bei der geringen Laufzeit des KZW. Hab nur etwas überpoliert.
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Ein bisschen Vintage darf sein!
ihr wisst, was ich meine...
Und hängt am Platz.
