Hallo,
ich habe von meinem Opa zum 18ten Geburtstag eine Taschenuhr aus dem Familienbesitz geschenkt bekommen (hatte schon sein Vater usw.)
Ich möchte sie nicht verkaufen, aber ich würde gern ihr Alter und ihren Wert schätzen lassen um mehr über die Uhr zu erfahren.

Bilder bitte klicken

Ich hoffe ihr könnt mir helfen

Mit freundlichen Grüßen
Jonas

PS: Der Link verweist auf imgur.com weil ein teil der Bilder über 2Mb groß war

Leider nix zu sehen....

Am besten, die Bilder im JPG-Format abspeichern und dann hier direkt hochladen.

LG Thomas

hab ;)

Das Glas und die Lünette scheinen zu fehlen. Oder sind die noch vorhanden?

lünette ist das band oder das ist da, glas nicht aber evtuell gibt es auch kein glas

Die Lünette ist der Ring, der das Glas fest hält und welcher dann samt Glas über dem Ziffernblatt befestigt wird.

Sag Glasring statt Lünette. Der fehlt jedenfalls.

Ich habe schon mehrfach welche aus Messing gemacht, die dann vergoldet oder versilbert werden mussten. Bei Savonetten ist das wegen der Platzverhältnisse manchmal etwas fummelig, der Vorteil besteht darin, dass man ihn passend zu einem vorhandenen Glas machen kann und nicht umgekehrt ein passendes Savonetteglas suchen muss. Einen aus 585er Gold anfertigen zu lassen wird schon wegen des Materials teuer.

Gruß
Norbert

Und lohnt für diese eher durchschnittliche Uhr eigentlich nicht...

Frank

Würd' ich so nicht sagen oder Du mußt "wirtschaftlich betrachtet" hinzufügen. Ein Familienerbstück in x-ter Generation, welch ein ideller Wert!

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Bei Werbung: Ebay UK wird gerade eine Uhr mit genau diesem Ziffernblatt angeboten. Das Gehäuse ist anders (nicht aus Gold), das Uhrwerk - soweit ich sehe - auch. Sofortkaufpreis: 99 GBP. Der Sammlerwert im engeren Sinne dürfte also eher gering sein. Aufgrund des Goldes dürfte Deine Uhr aber mehr wert sein: Gewicht der Teile aus Gold in g x 0,585 x 32,5 (ca.) = Wert des enthaltenen Goldes in EUR.

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Bei meinem morgendlichen Rundgang ist mir gerade Werbung: folgende Uhr von Alpina aufgefallen. Das Ziffernblatt scheint aus derselben Modellreihe zu stammen: die ziemlich auffälligen Ziffern sind identisch, einziger Unterschied ist neben der Marke, daß sich hier in der Mitte so eine Art Treppenmuster befindet und bei der Uhr von washdalos insgesamt ein Schachbrettmuster. Und wenn man mal bei Ebay nach Alpina-Taschenuhren sucht, finden sich noch etliche Taschenuhren, die ganz ähnlich aussehen. Es scheint also so eine Art Grundmodell gegeben zu haben, das unter verschiedenen Markennamen verkauft wurde.

Wenn das stimmt, könnte man mit etwas Glück bei Ebay (oder sonstwo) eine defekte Uhr dieses Typs kaufen und so an eine neue Lünette kommen.

Da wäre ich aber vorsichtig. Erstens ist dein Fundstück eine offene TU, da sind die Lünetten viel stabiler und höher. Selbst bei einer scheinbar gleichen Uhr muss der Glasrand nicht passen. Die Uhrenhersteller haben die Gehäuse zugekauft.
Die Zulieferer wurden bestimmt auch mal gewechselt oder haben die Maße geändert.

LG Thomas

Diese Metallzifferblätter waren Anfang des vergangenen Jahrhunderts modern. Es gab etliche Hersteller. Daraus jetzt auf den Gehäusehersteller schliessen zu wollen ist kein zielführender Ansatz. Ich habe in letzter Zeit öfters mal Uhren mit fehlendem Glasring gesehen, der scheint gerne mal verloren gegangen zu sein. Warum ist mir allerdings ein Rätsel.

Einen passenden zu finden ist wie ein Sechser im Lotto. Möglich, aber sehr unwahrscheinlich.

Und Thomas hat völlig recht. Der Glasring einer Lepine passt kaum auf eine Savonette. Ausser man schliesst den Deckel mit Gewalt. Das killt dann Glas und Scharnier. Musste ich leider auch schon mehr als einmal sehen.

Gruß
Norbert

OK, da habe ich die Ähnlichkeit aufgrund des Ziffernblattes stark überschätzt.

Woher kommt dann aber die auffallende Ähnlichkeit im Ziffernblattdesign? Haben denn damals Uhrenhersteller Gehäuse, Ziffernblätter und natürlich auch Uhrwerke zugekauft? Oder hat man sich beim Design des Ziffernblattes großzügig von den Uhren anderer Hersteller "inspirieren" lassen? Die Ähnlichkeit scheint mir weit über eine Mode der damaligen Zeit hinauszugehen.

Sowohl, als auch. Es war der Zeitgeist, den Blatthersteller bedienten. Damals kamen die verwendeten Teile einer Uhr (Werk, Gehäuse, Blatt, Zeiger) selten aus einer Hand.